
Die Luzerner zeigten sich im Startspiel gegen Ibach abgeklärter und nutzten ihre Chancen effizient aus.
Die Platzverhältnisse auf der Gersag waren alles andere als ideal. Das Geläuf zeigte sich enorm uneben und die Spieler hatten immer wieder Mühe, das Spielgerät sauber ihren Mitspielern in die Füsse zu spielen. Es entwickelte sich trotzdem eine recht muntere Partie und beide Teams suchten ihr Glück in der Offensive. Ibach hätte in den Startminuten in Führung gehen müssen, doch sowohl Sejdiji (5.) als auch Schelbert (6.) scheiterten mit ihren Abschlüssen am starken Keeper Beganovic. Kurz darauf kamen auch die Platzherren zu aussichtsreichen Abschlüssen, aber auch Pacar und Malbasic brachten das Leder nicht ins Tor.
Emmenbrücke nutzt Unachtsamkeit aus
In der Folge zogen die Blau-Weissen das Spiel sogar etwas auf ihre Seite und kamen durch Sejdiji in der 21. Minute zu einer weiteren ausgezeichneten Chance. Sein Heber aus spitzem Winkel verpasste das freie Tor nur knapp. Die Gäste wurden dann trotz den leichten Vorteilen in der 28. Minute kalt geduscht: Nach einem schnellen Einwurf und einer tollen Flanke düpierte Bratanovic mit seinem Kopfball die unsortierte Abwehr der Muotadörfler und markierte etwas entgegen dem Spiel das 1:0 für die Luzerner.
Trotz dieses unnötigen Gegentreffers blieb das Spiel offen und Ibach kam weiter zu gefährlichen Aktionen: Ein schöner Schlenzer von Sejdiji zog in der 34. Minute nur haarscharf am Pfosten vorbei und auch Annen scheitere mit seinem Abschluss aus kurzer Distanz. Vor der Pause zeigten sich die Platzherren ein weiteres Mal sehr effizient und abgebrüht. Nach einem starken Konter lenkte Pacar eine Flanke mit dem Kopf noch leicht ab und es stand 2:0 für den FC Emmenbrücke.
Bratanovic sorgt für die Entscheidung
Nach dem Pausentee plätscherte das Spiel zuerst lange Zeit vor sich hin. Ibach zeigte wohl eine engagierte Partie und versuchte das Zepter an sich zu reissen, doch die Velic-Elf wirkte etwas mutlos und dem Team gelang nach vorne nur sehr wenig. Immer wieder fehlte auch der entscheidende Pass oder ein Spieler verpasste vor dem Tor den Ball ganz knapp. In der 72. Minute sorgte dann der auffälligste Akteur auf dem Platz für die Entscheidung. Mit einem tollen Seitenfallrückzieher erzielte Bratanovic für seine Farben das 3:0. Emmenbrücke zog sich nun etwas zurück und überliess Ibach das Spielgeschehen.
Die Quittung dafür kam in der 77. Minute durch Camenzind. Dieser wurde in der Mitte freigespielt und erzielte für die Muotadörfler das 3:1. Die Gäste rochen nun noch einmal Lunte und suchten vehement die Offensive. In der 89. Minuten tankte sich Schelbert kraftvoll durch die Mitte und schloss die Aktion mit einem herrlichen Schuss zum Anschlusstreffer in die Ecke ab. Zu mehr reichte es aber nicht mehr. Mit etwas mehr Mut und Schlachtenglück im Startspiel auf der Gersag wäre für den FC Ibach wohl mehr drin gelegen.
Telegramm FC Emmenbrücke – FC Ibach 3:2 (2:0)
180 Zuschauer. – SR: Megias. – Tore: 28. Bratanovic 1:0. 39. Pacar 2:0. 72. Bratanovic 3:0. 77. Camenzind 3:1. 89. Schelbert 3:2. – FC Emmenbrücke: Beganovic; Ramadani, Selmanaj, Riedweg, Geri; Huruglica, Kameraj, Malbasic (70. Schorno), Nikmengjaj; Pacar (75. Izzo), Bratanovic. – FC Ibach: Koller; Maurer (70. Eric Pastva), Annen, Inderbitzin, Schelbert; Schlegel (46. Goncalves), Miroslav Pastva (75. Lüönd), Blendi Hoxha (90. Silvio Auf der Maur), Reichmuth; Camenzind (85. Tobias Auf der Maur), Sejdiji. – Bemerkungen: FC Ibach ohne Asani und Pfefferle (beide verletzt), Marclay (krank), Dreni Hoxha, Belotti, De Biase (alle rekonvaleszent). – Verwarnungen: 32. Miroslav Pastva, 54. Geri, 87. Tobias Auf der Maur (alle wegen Foulspiel), 90. Bratanovic (Reklamieren).






























