Nach einer langen Vorbereitung wollte der FC Hochdorf mit einem Erfolgserlebnis in die Rückrunde starten. Und nach 90 umkämpften Minuten konnte Blau-Weiss den angepeilten Sieg gegen den Luzerner SC bejubeln.
Das letzte Pflichtspiel des FC Hochdorf lag mehr als 4 Monate zurück. Nach knapp zwei Monaten Pause Ende Jahr startete man Anfang Januar mit der Vorbereitung für die Rückrunde. Trotz durchzogenen Testspielleistungen war die Mannschaft von Raffa Felder und Adi Stocker bereit als es diesen Samstag wieder um Punkte ging.
Ohne eine Abtastphase startete die Partie. Das Heimteam versuchte zu spielen, wurde allerdings immer wieder vom hohen Pressing des FC Hochdorf überrascht. Und so führte eine Balleroberung nahe des Luzerner Strafraums aufgrund eines Foulspiels zur ersten gefährlichen Aktion. FCH-Captain Haldi nahm sich der Sache an und verwandelte den anschliessenden Freistoss. Auch in der Folge versuchte der FC Hochdorf den Gegner früh zu stören und kam so immer wieder zu vielversprechenden Ballgewinnen. Lombardo scheiterte nach einer guten Viertelstunde an LSC – Torwart Schweizer. Je länger die erste Halbzeit dauerte, desto besser gelang es den Stadtluzernern die erste Reihe zu überspielen und so fand das Heimteam immer besser in die Partie. Allerdings konnten die Angriffe meist vor der gefährlichen Zone abgefangen werden, wodurch FCH-Hüter Feer nur bei einigen Distanzversuchen eingreifen musste. Nach einer halben Stunde führte eine Unstimmigkeit in der Hochdorfer Hintermannschaft zu einem Elfmeter für das Heimteam, welcher von Rodrigues zum 1:1 verwandelt wurde. Hochdorf war um eine Antwort bemüht, doch das Spiel wurde immer wieder von zum Teil rüden Foulspielen unterbrochen. Kurz vor der Pause lancierte der FC Hochdorf einen weiteren Konter. Lombardo steckte durch auf Wildisen, der vor dem Tor die Übersicht behielt und Hofmann bediente, der zur erneuten Seetaler Führung einnetzen konnte.
Ähnliches Bild im zweiten Durchgang
Zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich nichts am Spiel. Beide Teams wollten weiter nach vorne spielen und suchten den Weg Richtung Tor. In der 48. Minute wurde Lombardo von Weibel auf die Reise geschickt und konnte aus spitzem Winkel den glänzend aufgelegten LSC-Torwart Schweizer zum 3:1 aus Sicht der Hochdorfer überwinden. Das Heimteam gab sich jedoch nicht auf und kam in der 67. Minute nach einem Eckball durch Qupi zum erneuten Anschlusstreffer. Man merkte, dass der Sportclub aus Luzern nun mehr wollte, doch als der eingewechselte Todic den gestarteten Lombardo nur mit einer Notbremse stoppen konnte wurde der LSC – Sturmlauf gestoppt. Hochdorf gelang es in der Folge das Geschehen vom eigenen Tor wegzuhalten und so konnte der eingewechselte Wicki kurz vor Schluss den vierten Treffer für Blau-Weiss erzielen. In der Nachspielzeit sah FCH – Neuzugang Renggli eine der vielen gelben Karten. Da es seine zweite an diesem Abend war, musste auch er frühzeitig unter die Dusche. Am Endergebnis änderte dies jedoch nichts mehr.
Als nach über 95 Minuten der Schlusspfiff kam, war auch FCH-Trainer Felder sichtlich erleichtert. «Ein wichtiger Sieg zum Auftakt gegen einen starken Gegner. Jetz gilt es diesen Schwung mitzunehmen». Nächsten Sonntag steht für die Seetaler Elf ein kniffliges Auswärtsspiel beim FC Altdorf auf dem Programm. Dort will man die nächsten 3 Punkte einfahren.
Telegramm Luzerner SC – FC Hochdorf 2:4 (1:2)
Sportplatz Hubelmatt (Kunstrasen) – 100 Zuschauer, Tore: 9. Haldi (0:1), 30. Rodrigues (Elfm.) (1:1), 43. Hofmann (1:2), 48. Lombardo (1:3), 67. Qupi (2:3), 89. M. Wicki (2:4).
Luzerner SC: Schweizer, Osmanovic, Sakica (76. Todic), Rodrigues, Ludin (59. Basha), Januzaj (82. Peric), Qupi, Krasniqi, Balaj (C), Blättler, Elshani.
FC Hochdorf: Feer, Renggli, Közle, Schürch, Gehrig, Weibel (69. Frischkopf), Haldi (C) (88. Mehicic), Hofmann (82. Bieri), Wildisen (79. Bundi), Bissig (69. M. Wicki), Lombardo.
Bemerkungen: Verwarnungen: 35. Rodrigues, 38. Wildisen, 49. Schürch, 53. Weibel, 55. Renggli, 60. Ludin, 69. Blättler. – Platzverweise: 78. Todic, 90. Renggli (Gelb-Rot). – FC Hochdorf ohne: Bucher (Schule), Ademovic, Peter (verletzt), Strazzella (nicht im Aufgebot), Wicki (rekonvaleszent).

























