
Die Schlussphase auf dem Gerbihof war nichts für schwache Nerven. Der Treffer von Hoxha zum 3:2 in Extremis, sicherte Ibach die wichtigen drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
Trainer Velic stellte das Team aufgrund verschiedener Absenzen gezwungenermassen etwas um. Lüönd bildete mit Captain Annen die Innenverteidigung und Schlegel ersetzte im defensiven Mittelfeld den gesperrten Pastva.
Spiel ohne grosse Linie
Die erste Halbzeit ist in Worten schnell abgehandelt. Bei den Ibächlern passte nur wenig zusammen. Technische Mängel oder Abspielfehler verhinderten mal für mal einen vernünftigen Spielaufbau. Die Gäste aus dem Tessin präsentierten sich zwar spielerisch etwas besser, vermochten sich aber auch keine Torchancen zu erarbeiten. Und trotzdem stand es nach 23 Minuten 1:0 für das Heimteam. Camenzind stocherte den Ball in mehreren Anläufen schlussendlich doch noch ins Tor. Dies wars dann aber auch schon in der ersten Halbzeit.
Das Spiel nimmt Fahrt auf
Ein perfekt ausgeführte Konter über Schelbert und Seidiji verwertete der mitgelaufene Tobias Auf der Maur mit einem klugen Schlenzer ins hohe Eck zum 2:0 Spielstand in der 56. Minute. Nun hatte das Heimteam die beste Phase. Mit neuem Selbstbewusstsein wurden die Gäste kontrolliert und immer wieder die Offensive gesucht. In der 63. Minute hätte sich das Spiel entscheiden können, aber Schelberts Hammer aus 25 Metern klatschte an den Pfosten. Mit einem sehr hart gepfiffenen Foulelfmeter brachte der gute Schiedsrichter Antonin die AS Novazzano wieder zurück ins Spiel. Bini schickte Torwart Kündig in die falsche Ecke und verkürzte 20 Minuten vor Schluss auf 1:2. Die Südschweizer bekamen so nochmals Aufwind und drückten vehement auf den Ausgleich. Die Velic-Elf hielt dagegen.
Turbulente Nachspielzeit
Tief in der Nachspielzeit kam Novazzano zu einem letzten Eckball. Die Blau-Weissen mit Mann und Maus im eigenen Strafraum versammelt und trotzdem ging am hinteren Pfosten Gimenez komplett vergessen und köpfte völlig unbedrängt zum vermeintlichen Endstand von 2:2 ein. Die Enttäuschung auf den Zuschauerrängen war greifbar. In der 96. Minute legte sich Mittelfeldmotor Schelbert den Ball zurecht für einen Freistoss aus guter Distanz. Er hämmerte die Kugel mit einem Strich ans Lattenkreuz. Der Abpraller landete aber bei Hoxha, welcher den Ball endgültig im Tor von Goalie Luca versenkte. Nun brachen auf dem altehrwürdigen Gerbihof alle Dämme. Spieler, Freunde und Fans lagen sich in den Armen und bejubelten den Siegestreffer in Extremis. So darf man mit gesteigertem Selbstvertrauen in den nächsten Abstiegskampf gegen den FC Schattdorf steigen.
Telegramm FC Ibach – AS Novazzano 3:2 (1:0)
175 Zuschauer. – SR Antonin – Tore: 23. Camenzind 1:0; 56. Auf der Maur Tobias 2:0; 71. Bini 1:2; 90.+5 Gimenez 2:2; 90.+6 Hoxha 3:2. – FC Ibach: Kündig; Annen, Lüönd, Auf der Maur Silvio (90. Inderbitzin), Marclay, Auf der Maur Tobias (66. Reichmuth), Schlegel, Hoxha, Schelbert, Camenzind (68. Pastva Erik), Sejdiji (85. von Euw) – AS Novazzano: Salvatori; Brancher, De Pasquale (52. Sala), Barone, De Felice (55. Fasana), Reclari, Martegani, Manicone (68. Gravas), Gimenez, Vago, Bini. – Verwarnungen: 21. Bini, 60. Martegani, 69. Auf der Maur Silvio; 75. Annen; 90. Muto (Trainer); 90. Barone – Ibach ohne Pastva (gesperrt); Asani, De Biase und Maurer (alle verletzt).



























