Küssnachter Frauen mit Derby-Pech gegen FCL

Die Küssnachterin Silja Ulrich wird von zwei Luzernerinnen gestoppt (Bild: Patrick Portmann).

Die Küssnachterin Silja Ulrich wird von zwei Luzernerinnen gestoppt (Bild: Patrick Portmann).

Beim Derby in Luzern zeigten die FCK-Frauen über 90 Minuten ein engagiertes Spiel und hatteen auch über die gesammte Spiellänge stehts mehr vom Spiel. Doch trotz zahlreichen Bemühungen will ihnen kein Tor gelingen, was mit brutaster Effizienz bestraft wird.

Im Lezten Spiel vor den Play-Offs stand für das Frauenteam vom FC Küssnacht das Derby in Luzern an. Ein Team, dass die Küssnachterinnen dank einer starken Rückrunde bisher hinter sich lassen konnten. Der FCK began stärker, war ab dem Anpfiff sofort präsent und übernahm so die Kontrolle des Spiels. Vor allem in den Zweikämpfen waren die Küssnachterinnen besser, gefühlt jedes Duell der Anfangsviertelstunde ging an sie.

Torlose Überlegenheit
Der FCL kam etwas langsamer ins Spiel aber immerhin die Zweikampfquote stieg gegenüber den ersten Minuten immens. Spielerisch war von den Luzernerinnen allerdings weiterhin wenig zu sehen der FC Küssnacht blieb weiterhin spielbestimmend. Zunächst versuchte das Zwyssig-Team sich durchs Zentrum zu kombinieren, mit mässigem Erfolg. Torgefahr entstand so meistens nur per Distanzschuss. Der FCK disponierte deshalb leicht um und streute hin und wieder einen Diagonalball auf die aufgerückten Aussenverteidigerinnen ein. Doch der FCL verschiebt konsequent, wurde immer selbstsicherer und gegen Ende der ersten Halbzeit selbst offensiv mit ersten Akzenten sichtbar. Die Küssnachter Abwehr stand allerdings sicher und ersticket jede Chancem bereits im Keim. Mit dem Pausenpfiff war klar: Küssnacht musste eine Schippe drauflegen, wenn man hier treffen und siegen wollt Vor allem aber würde es Geduld und etwas Glück brauchen.

Eiskalter Nackenschlag
Küssnacht kam mit Schwung aus der Kabine, Die Gäste schnürten den FCL immer öfter im und um den eigenen Straftraum ein. Nach wie vor entstand jedoch im Verhältnis zur Überlegenheit, zuwenig Torgefahr. In Minute 51 zog Silja Ulrich in den gegnerischen Strafraum, wurde von den beinen Geholt und so einer klaren Torchance beraubt: Doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm. So schien das Spiel zunächst zur Angelegenheit von Geduld und möglicherweise Nerven zu werden. Stattdessen kam es für die Küssnachterinnen knüppeldick. Wie aus dem Nichts rutschte der bisher starken Abwehr ein Luzerner Ball durch Ameti kam per Kopf zum Abschluss und es stand 1:0 fürs Heimteam. Der FCK wischte sich den Mund ab und rannte weiter an. Die Gäste kommen nun zu Abschlüssen, doch ein Schuss nach dem anderen wird geblockt. In Minute 70 bring Remo Zwyssig frische Kräfte und läutete so die Schlussoffensive der Gäste ein. Die Offensivbemühungen intensivieren sich abermals und Joelle Meister kommt zu einem gefährlichen Heber, der aber nicht im Tor landet. In den letzten Minuten stellte Küssnacht hinten gar auf eine Dreierkette um, so hatte man noch mehr Spielerinnen in Tornähe. Doch es half alles nichts, den Küssnachterinnen wollte diesen Sonntag einfach kein Tor gelingen.

Telegramm FC Luzern – FC Küssnacht 1:0 (0:0)
Allmend Süd, Luzern. – 112 Zuschauer – Tore: 57. Ameti 1:0. – FC Luzern: Laura Schneider; Nietlispach,Räber,Jana Schneider; Bucher, Felder, Lazri, Kuchen; Ameti, Erne, Morina (Fussen, Bühler,Hediger, Golla, Baumgarntner, Franjikovic, Schmid.) – FC Küssnacht: Camenzind; Sommer, Zimmernmann, Steiner, Rosica; Künzli, Lourenco, Meister, Calouri, Ulrich; Schuler (Jolidon, Hofstetter; Hongler, Hengartner, Fröiland, Kottmeyer).