Die Lizenzkommission erteilt allen 20 aktuellen Klubs der Swiss Football League (SFL) die Spielberechtigung für die kommende Saison. Den vier Bewerbern aus der Promotion League verweigert das Gremium in erster Instanz die Lizenz für die zweithöchste Liga.
Die Lizenzkommission der SFL beurteilte als erste Instanz im Lizenzierungsverfahren für die Saison 2022/23 die Dossiers von 24 Lizenzbewerbern: 20 Klubs aus der SFL sowie 4 Aufstiegsaspiranten aus der Promotion League. Sie prüfte die rechtlichen, infrastrukturellen, sportlichen, administrativen, finanziellen und sicherheitsspezifischen Kriterien der umfangreichen Dossiers.
Nachdem in den Vorjahren aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen durch die Covid-Pandemie besonders bei den finanziellen Kriterien erleichterte Vorgaben angewendet worden waren, prüfte die Kommission in diesem Jahr die Dossiers wieder nahezu in vollem Umfang. Einzig im Bereich der Infrastruktur erfolgte aufgrund der begrenzten Investitionsmöglichkeiten von Klubs und Gemeinden eine reduzierte Prüfung.
Nach Abschluss der umfangreichen Arbeiten erteilte die Lizenzkommission den 20 aktuellen Klubs der SFL in erster Instanz die notwendige Lizenz für die Saison 2022/23.
Kein Klub aus der Promotion League erhält die Lizenz
Ein anderes Bild zeigt sich bei den Anwärtern für den Aufstieg aus der Promotion League in die dieci Challenge League. Von den Aufstiegsaspiranten AC Bellinzona, FC Breitenrain, FC Chiasso und FC Stade Nyonnais erhielt keiner in erster Instanz die erforderliche Lizenz. Die Klubs haben nun die Möglichkeit, im Verfahren vor der Rekursinstanz für Lizenzen ihre Dossiers nachzubessern. Die Entscheide der zweiten Instanz werden am 20. Mai 2022 kommuniziert.
Hoffnung für Kriens
Wenn kein Verein aus der Promotion-League die Lizenz in zweiter Instanz erhält, könnte der Tabellenletzte der Challenge League, der SC Kriens, profitieren und müsste nicht absteigen.