Es war alles angerichtet für den Spitzenkampf auf der Luzerner Allmend. Erster gegen dritter und beide Teams mit der Aussicht den definitiven Ligaerhalt zu sichern. Es resultierte ein intensives Spiel, in dem einmal mehr die Fehler des FC Schüpfheims eiskalt bestraft wurden.
Der Start war vielversprechend. Schüpfheim hatte mehrheitlich den Ball in den eigenen Reihen und begann wie die Feuerwehr. Der LSC wurde in die eigene Platzhälfte gedrückt und man versuchte sogleich den ersten Treffer zu erzielen. Das Stürmer-Duo um Tobias Kaufmann und Joel Zihlmann prüften sogleich den Luzerner Schlussmann, welcher sich mit zwei Paraden auszeichnen konnte. Die Gäste liessen kaum was anbrennen und Luzern kam selten in die Schüpfheimer Gefahrenzone. Trotzdem waren es dann die Hausherren, welcher das Skore eröffneten. Eine Unstimmigkeit in der Gästeabwehr wurde eiskalt ausgenutzt und so zog der Luzerner Stürmer allein auf Schüpfheims Torwart, Daniel Emmenegger, los und bezwang diesen mit einem Flachschuss.
Die Reaktion von Schüpfheim folgte prompt. Mehrmals hatte man den Ausgleich auf dem Fuss, jedoch wurden die Angriffe einfach nicht konsequent zu Ende gespielt. Tobias Kaufmann traf in der 30. Spielminute auch noch den Pfosten, nachdem er sich aus rund 20 Meter versuchte. Luzern war bis dato nicht mehr vor dem Schüpfheimer Tor aufgetaucht. Längst hätte das Spiel wieder ausgeglichen sein sollen, jedoch war dem nicht so. Kurz vor dem Pausenpfiff kam es dann noch dicker für den FCS. Eine Flanke aus dem Halbfeld wurde immer länger und länger. Der Flügelspieler des LSC schaltete blitzschnell um und legte quer auf den heranstürmenden Teamkollegen, welcher zur Zwei-Tore Führung einschob. Besonders bitter für Schüpfheim, da man teilweise nah am Ausgleich war und nun dermassen hart bestraft wurde.
Schüpfheim spielte, der LSC traf
Auch nach dem Pausentee bot sich dasselbe Bild. Schüpfheim war mehrheitlich am Ball, der LSC aber erzielte die Tore. Ein direkter Freistoss und ein weiterer Fehlpass in der Schüpfheimer Hintermannschaft, wurde mit den Gegentreffern drei und vier bestraft. Es kam somit knüppeldick für die Britschgi-Elf. Nach dem vierten Gegentreffer folgten dann endlich die Tore von Schüpfheim. Patrick Emmenegger traf sehenswert, nachdem der LSC einen Eckball nicht sauber klären konnte, aus rund 20 Meter und Achmed Tarouga nickte das Leder nach einem weiteren Eckball über die Linie. Somit verkürzte man noch einmal auf zwei zu vier und die Hoffnung auf einen Turnaround blieb am Leben. Der eingewechselte Florian Meyer scheiterte noch zwei Mal aus vielversprechender Position und auch einen weiteren Weitschuss von Tobias Kaufmann prallte nur ans Aluminium. Somit war die Niederlage, nach einer sehr harten Partie, leider Tatsache. Schüpfheim muss sich diese Niederlage definitiv selbst zuschreiben. Die Chancen waren zu häfig da und die Gegentore bekam man schlicht zu einfach.
Dies bedeutet, dass man vorerst au den neun Punkten sitzen bleibt und somit noch nicht definitiv vom Abstieg befreit ist. Bereits am nächsten Freitag bietet sich die nächste Möglichkeit, um einen grossen Schritt in Richtung Ligaerhalt zu machen. Um 20:00 Uhr spielt man auswärts in Sursee. Mit einer besseren Chancenauswertung sollen dort die nächsten, drei enorm wichtigen, Punkte her.
Telegramm Luzerner Sport Club – FC Schüpfheim 4:2 (2:0)
SR: Serdar Mesanovic
Zuschauer: 50
Tore: 13. 1:0, 38. 2:0, 57. 3:0 68. 4:0, 71. 4:1 Patrick Emmenegger, 78. 4:2 Achmed Tarougha
FC Schüpfheim: Daniel Emmenegger, Dario Schmid, Patrick Emmenegger, Patrick Christen, Julian Eicher, Christian Haas, Oliver Alessandri, Michael Tellenbach, Joel Zihlmann, Maurice Balmer, Tobias Kaufmann (Noel Emmenegger, Laurin Gutheinz, Pascal Felder, Florian Meyer, Achmed Tarougha).