Im Spitzenkampf der diesjährigen Abstiegsrunde, gastierte Schüpfheim beim Leader in Emmen. In einer unterhaltsamen Partie resultierte aus Sicht der Rot-Weissen ein knapper Auswärtserfolg. Dank diesen drei Punkten bleibt eine Runde vor Schluss der erste Tabellenplatz in Reichweite.
Die beiden Mannschaften trafen am vergangenen Samstag vor einer grossartigen Kulisse aufeinander. Unmittelbar vor dem 4. Liga Spiel, stieg die erste Mannschaft des SC Emmen in die 2. Liga Inter auf. Nun waren auch die 4. Ligaakteure gewillt einen Beitrag zu diesem Volksfest beizutragen. Bereits ab der ersten Minute zeigten beide Mannschaften tolle Spielzüge. Der SC Emmen startete allerdings besser in dieses Spiel. Sie verbuchten zwei Abschlüsse, welche aber neben dem Schüpfheimer Kasten vorbeiflogen. Im Gegenzug hatte auch Schüpfheim eine gute Chance. Noel Emmenegger wurde mit einem großartigen Pass in die Tiefe geschickt. Sein Abschluss kullerte nur Zentimeter am Emmer-Tor vorbei. Mit dieser Möglichkeit fanden die Gäste etwas besser in diese Partie. Immer wieder konnte man über die Aussenbahnen in die Gefahrenzone vorstossen. Die Abschlüsse liessen jedoch zu wünschen übrig und brachten bis dato noch keinen Treffer.
Ohne Tore in die Pause
Emmen konnte im Anschluss auch noch einmal eine hochkarätige Chance verbuchen. Nach einem Eckball köpften die Gastgeber das Leder wuchtig in Richtung Schüpfheimer Tor. Daniel Emmenegger war jedoch hellwach und parierte diesen Abschluss souverän. Es blieb somit beim Null zu Null und man verabschiedete sich ohne Treffer in die Halbzeitpause. In der Zweiten Spielhälfte sollten Sie nun endlich fallen, die Tore. Und genau mit dieser Einstellung legte der Gast aus Schüpfheim auch los. Man wirkte nun deutlich entschlossener und presste noch eine Linie weiter vorne. In der 48. Minute war es dann auch ein aufsässiges Schüpfheim, welches den gegnerischen Torwart zu einem Patzer zwang. Joel Zihlmann eroberte auf Höhe des Sechzehners den Ball und schob zur Gästeführung ein. Emmen versuchte gleich zu reagieren und drückte auf den Ausgleichstreffer. Rund zehn Minuten nach dem 0:1 war es dann Robin Küng, welcher perfekt lanciert wurde und zum Ausgleich einschob.
Emmen mit Chancenplus, Schüpfheim Effizient
In der Folge suchte nun auch Schüpfheim eine schnelle Antwort auf diesen Gegentreffer. Nach einem Eckball waren drei Rot-Weisse völlig blank vor dem Emmer-Kasten anzutreffen. Dario Schmid reagierte am schnellsten und drückte das Leder hinter die Linie. Die Gastgeber waren somit bedient und versuchten nochmals zu reagieren. In der Folge hatte man diverse gute Möglichkeiten, welche nicht konsequent ausgespielt wurden oder Schüpfheim hartnäckig verteidigte. Der FCS hatte in der Folge auch die eine oder andere Kontermöglichkeit, welche ebenfalls nicht verwertet werden konnte. Dies bedeutete, dass man bis zur letzten Sekunde um diese drei Punkte zittern musste. Doch das Zittern lohnte sich. Mit dem Schlusspfiff wurde die gesamte Britschgi-Elf erlöst und konnte sich den Sieg und diese drei Punkte in diesem Spitzenkampf sichern.
Der SC Emmen war sicherlich spielerisch die beste Mannschaft in dieser Abstiegsrunde. Man musste aus Sicht der Rot-Weissen auch ein wenig Glück beanspruchen. Jedoch konnte man mit einer kämpferischen und solidarischen Leistung den Gegner in die Knie zwingen und deshalb hat sich der FCS diese drei Punkte verdient. Am nächsten Sonntag steigt das letzte Spiel in dieser Rückrunde. Am 19. Juni 2022 spielt man noch einmal zuhause auf dem Moosmättili. Die Partie gegen den FC Triengen wird um 14:00 Uhr angepfiffen. Je nachdem was die Gegner resultatmässig abliefern, liegt mit einem Vollerfolg der Gruppensieg noch drin. Dies wäre sicherlich ein versöhnlicher Abschluss, in der bis dato leider völlig verpatzten 4. Liga Saison 21/22.
Telegramm SC Emmen – FC Schüpfheim 1:2 (0:0)
SR: Sigg Aljoshka
Zuschauer: 250
Tore: 48. 0:1 Joel Zihlmann, 58. 1:1 Robin Küng, 65. 1:2 Dario Schmid
FC Schüpfheim: Daniel Emmenegger, Cederic Steffen, Patrick Emmenegger, Patrick Christen, Dario Schmid, Christian Haas, Florian Meier, Oliver Alessandri, Michael Tellenbach, Joel Zihlmann, Noel Emmenegger (Laurin Gutheinz, Kilian Tanner, Achmed Tarougha, Julian Eicher, Pascal Felder).