FCL vergibt gegen GC zwei Punkte

Der Luzerner Joaquin Ardaiz jubelt nach dem Tor zum 1:0 (Bild: Meienberger Photo).

Der Luzerner Joaquin Ardaiz jubelt nach dem Tor zum 1:0 (Bild: Meienberger Photo).

Der FCL spielt zuhause gegen die Grasshoppers 1:1 Unentschieden. Für die Gäste ist es ein schmeichelhaftes Resultat, denn der FCL war über 90 Minuten klar überlegen.

Mario Frick setzte beim ersten Heimspiel der Saison auf die fast genau gleiche Elf wie am letzten Sonntag in Lugano. Ardon Jashari war der einzig neue Akteur, er kam von seiner Sperre zurück und kam für Lorik Emini in die Mannschaft. Und auch heute kam die Mannschaft gut ins Spiel. Bereits nach drei Minuten kam Beloko zu einer vielversprechenden Möglichkeit. Die Gäste aus Zürich suchten in der Startphase noch nicht den direkten Weg nach vorne, sondern versuchten zuerst hinten sicher zu stehen. Damit hatten sie auch genug zu tun, denn es spielten hier eigentlich nur die Luzerner.

Nach einer knappen halben Stunde fingen sich die Grasshoppers zum ersten Mal etwas und überstanden somit starke erste 30 Minuten des FC Luzern. Zwei Minuten später war der erste und so verdiente Treffer dann aber fällig. Nach einer Frydek-Ecke lief in der Mitte Marco Burch mit voller Wucht in die Kugel. Diese traf er perfekt und bugsierte sie mit unhaltbar zum 1:0 in die Maschen! Die Freude auf Luzerner Seite hielt aber nur sechs Minuten, dann nämlich kamen die Zürcher zu ihrer ersten Möglichkeit und nutzten diese eiskalt. Dadashov wurde in der Mitte angespielt, drehte sich um einen Verteidiger und schob ein. Zur Pause war es für die Gäste ein äusserst schmeichelhaftes 1:1 Unentschieden. Obwohl der FCL sich natürlich auch an die eigene Nase fassen musste, denn aus der erdrückenden Überlegenheit wurde einfach zu wenig gemacht.

Die Kugel will nicht rein
Die zweiten 45 Minuten starteten etwas ausgeglichener. Die Grasshoppers spielten nun auch etwas mehr nach vorne und ermöglichten gleichzeitig dem FCL in seinem Offensivspiel nicht mehr so viele Räume wie im ersten Durchgang. Nach einer knappe Stunde befand sich aber der agile Jakub Kadak in einer guten Abschlussposition, setzte den Ball aber neben das Tor. Die Intensität schien rund um die 70. Minute aber beidseitig ein bisschen nachzulassen. Es schien, als ob sich beide Mannschaften eine kleine Auszeit gönnten, um dann in der Schlussphase nochmals voll auf Sieg gehen zu können. Diese Schlussphase läutete der FC Luzern mit einer richtigen guten Möglichkeit ein. Der eingewechselte Ndiaye legte im Strafraum zurück auf Kadak und der Abschluss des Slowaken wurde von einem Zürcher Bein knapp vor der Linie geklärt.

Und es ging gleich weiter mit den Grosschancen. Denn nur wenig später scheiterte Pius Dorn gleich zweimal in aussichtsreicher Position. Zuerst am Pfosten und den Nachschuss fischte Moreira mirakulös von der Linie! Die nächste Möglichkeit gehörte dann Marco Burch, der erneut zum Kopfball kam, dieses Mal aber knapp zu hoch zielte. Danach kam auch noch Ndiaye zu einem gefährlichen Abschluss, der ganz knapp über das Tor zischte. Die Chancen waren an diesem Mittwochabend mehr als nur vorhanden, aber irgendwie wollte die Kugel kein zweites Mal ins Netz. So trennten sich die beiden Mannschaften am Ende 1:1. Beide Teams bleiben somit zwar ungeschlagen, für den FCL waren es aber eher zwei verlorene Punkte. Denn man war über die gesamte Spieldauer die ganz klar bessere Mannschaft. Die Grasshoppers kamen im zweiten Durchgang nicht einmal gefährlich vors Tor. Insgesamt tauchten sie in den ganzen 90 Minuten nur einmal vor Marius Müller auf.

Weiter geht es für den FC Luzern am Samstagabend mit dem Auswärtsspiel in St.Gallen.

Telegramm FC Luzern – Grasshoppers 1:1 (1:1)
Swisspor-Arena. – 12’919 Zuschauer. – SR Dudic.
Tore: 32. Burch (Corner Frydek) 1:0. 38. Dadashov (Kawabe) 1:1.
Luzern: Müller; Dräger (67. Tasar), Burch, Simani, Frydek; Jashari; Dorn, Beloko; Kadak (83. Campo); Ardaiz (61. Sorgic), Abubakar (67. Ndiaye).
Grasshoppers: Moreira; Seko, Loosli, Li Lei (78. Ribeiro); Ndenge; Bolla, Abrashi (60. Herc), Kawabe (84. Shabani), Schmid; Dadashov (60. Momoh), Morandi (60. Pusic).
Bemerkungen: Luzern ohne Schürpf (verletzt). GC ohne Margreitter, Hoxha und Sangbin (alle verletzt). – 82. Dorn mit Kopfball an den Pfosten. – Verwarnungen: 16. Abubakar, 54. Jashari, 85. Ribeiro, 87. Tasar (alle Foul).