Bevor es heute Samstag für den FC Rothenburg in der Meisterschaft zum Auftaktspiel kommt, spielen sie unter der Woche die Erstrunden-Partie im Cup. Gegner dabei ist der SC Nebikon aus dem Wiggertal. Die Nebiker aus der 4. Liga freuen sich auf die Begegnung und wollen dem Favoriten aus Rothenburg Paroli bieten. Mit dem prognostizierten Starkregen und drohenden Gewitterzellen stimmt auch die Affiche für einen Cupfight.
Die eine Liga höher spielenden Gäste hatten aber überhaupt kein Interesse daran das Match ausgeglichen zu gestalten und drückten dementsprechend gleich zu Beginn auf das Nebiker Tor. Anders als in einigen Testspielen stimmte auch das Tempo des FCR und man war in der Lage das Spiel zu diktieren. Mit schnellen Seitenverlagerungen und Schnittstellenpässen wurde die Nebiker Defensive gefordert. In den Startminuten gelang den Gästen mehr oder weniger alles und sie konnten nach Belieben schalten und walten. Die Druckphase mit dem einzigen Manko von Ungenauigkeiten beim letzten Pass beendete Yves Zurkirchen mit einem beherzten Antritt in der 9. Spielminute. Nach Vorarbeit von Spielmacher Pietro Di Berardino vollendete der Flügelstürmer mit einem trockenen Abschluss ins rechte Lattenkreuz. Nur fünf Minuten später machte es Pietro gleich selbst per direkt verwandeltem Freistoss. Auftakt nach Mass also für den FCR. Da ging wohl alles etwas zu einfach für die Gäste und man wähnte sich bereits eine Runde weiter, denn nur wenige Minuten später zappelte der Ball im Netz der Rothenburger. Ein gut vorgetragener Angriff über die rechte Angriffsseite führte zum Anschlusstreffer. Danach wirkte der FCR etwas verunsichert und aus dem Tritt gebracht nach dem sonst so souveränen Start. Nach gut zehn Minuten fingen sie sich aber wieder und verlagerten das Spiel in die Nebiker Hälfte. Die Dominanz der Startminuten erreichte man aber nicht mehr und so plätscherte die Partie etwas vor sich hin bis zum Pausenpfiff.
Die gute Startphase wiederholen und gleich mit einem Treffer die komfortable zwei-Tore Führung wiederherstellen, war die geforderte Anweisung vom neuen Rothenburger Coach Dragi. Es dauerte etwas länger als noch zu Spielbeginn, doch nach etwas mehr als zehn Minuten nach der Halbzeitpause war es erneut ein Energieanfall von Yves, der die Nebiker in Bedrängnis brachte. Der Stürmer wurde im 16er regelwidrig gestoppt und der Unparteiische zeigte folgerichtig auf den Punkt. Dario Hänsli sagte Danke und verwandelte gewohnt sicher. Von nun an agierten die Rothenburger sicher in ihrem Auftritt und liessen sich nur noch selten in Bedrängnis bringen. Die komfortable Führung geriet bis zum Schluss nicht mehr in Gefahr, da die Nebiker jeweils bereits frühzeitig vom Ball getrennt wurden. Dass das Resultat nicht noch höher ausgefallen war, verdankten die Nebiker ihrem Schlussmann und dem Rothenburger Unvermögen vor dem Tor. Ein richtiger Cupfight wurde es nicht mehr, obwohl es mittlerweile wie aus Güssen schüttete. Für einen Aufreger sorgte kurz vor Spielschluss der eingewechselte Captain – und seit dieser Spielzeit auch Assistenztrainer – mit einer etwas eigenwilligen Cornervariante. Den Ball aus wenigen Metern über das Gitter hinter dem Tor zu befördern, brachte entscheidenden Sekunden, das Resultat über die Zeit zu bringen.
Mit dem diskussionslosen Sieg im Cup können die Rothenburger zufrieden sein mit dem Start in die Fussballsaison 22/23. Den Schwung gleich in die Meisterschaft mitnehmen, ist nun die nächste Aufgabe, denn am Samstag steht ein schweres Heimspiel vor der Tür. Der Gegner dabei ist der FC Küssnacht (Anstoss Samstag 18:00 Uhr auf der Chärnsmatt).




























