
Der FC Zürich gewinnt die Erstrundenpartie im Schweizer Cup gegen den SC Cham mit 4:0. Vor 3500 Zuschauern im Stadion Eizmoos erzielte Aiyegun Tosin in der ersten Halbzeit einen Doppelpack, nach dem Seitenwechsel trafen Bledian Krasniqi sowie nochmals Tosin zum Schlussstand.
Von Beginn weg startete der FCZ mit viel Ballbesitz in die Partie und kontrollierte das Spielgeschehen gegen den Vertreter aus der Promotion League. Diese Feldüberlegenheit konnten die Zürcher dann in der 14. Minute erstmals in ein Tor ummünzen. Willy Gnonto lancierte Fabian Rohner auf der rechten Seite in die Tiefe, der seine Geschwindigkeit ausspielte und den Ball zur Mitte brachte, wo Tosin das 1:0 markierte. Neun Zeigerumdrehungen später hatte Torschütze Tosin die nächste Möglichkeit, den Vorsprung für den FCZ auszubauen. Krasniqi eroberte sich den Ball von Cham-Torhüter Anthony von Arx und brachte das Spielgerät zur Mitte, wo Tosin aus der Drehung abzog, jedoch am zurückgeeilten und gut reagierenden von Arx scheiterte. Ebendieser von Arx zeichnete sich dann auch gegen Krasniqi mit einer weiteren Parade aus und parierte dessen Abschluss (30.).
Der FC Zürich drückte weiter aufs Tempo und kam in der 34. Spielminute zu einem ersten Foulpenalty, den Gnonto allerdings über das Tor setzte. Besser machte es Tosin sechs Minuten darauf und verwandelte einen weiteren Foulelfmeter sicher zum 2:0. Dazwischen verzeichnete der Nationalspieler Benins noch eine weitere Chance, traf mit seinem wuchtigen Schuss nach einem Pass von Jonathan Okita aber nur den Aussenpfosten (38.). Kurz vor der Halbzeit hatte Gnonto die Gelegenheit, das Score zu erhöhen, setzte seinen Abschluss nach einem Steilpass von Tosin aber rechts am Tor vorbei (44). Die Gastgeber aus Cham, welche solidarisch verteidigten, besassen ihre beste Szene praktisch mit dem Pausenpfiff, als Simon Tschopp von halbrechts knapp am Tor von Zivko Kostadinovic vorbeizielte. Für den FCZ-Keeper, der heute zwischen den Pfosten stand, war es das sechste Pflichtspiel für den Stadtclub.
Auch im zweiten Durchgang suchte der FCZ die Offensive und hatte weitere Strafraumaktionen. Doch sowohl Krasniqi, nach herrlicher Vorarbeit von Stephan Seiler (51.), als auch Okita mit einem Flachschuss (56.) waren nicht erfolgreich. Und auch der zur Pause eingewechselte Hodza, der sich im Eins-gegen-Eins durchsetzte, verzog knapp (70.). Die Gastgeber ihrerseits kamen in der 60. sowie der 73. Minute zu zwei guten Chancen, den Anschlusstreffer zu erzielen. Fabio Solimando köpfte den Ball nach einem Einwurf aber an die Querlatte und auch Esat Balaj verzog aus kurzer Distanz. Kurz vor Schluss setzte der FCZ dann nochmals zwei Ausrufezeichen: Andy Gogia legte den Ball im Sechzehner zurück auf den aufgerückten Krasniqi, der das 3:0 markierte (86.) und vier Minuten später erzielte Tosin mit seinem dritten persönlichen Treffer den 4:0-Endstand.
Chams Trainer Roland Schwegler sagte nach der Partie in der «Luzerner Zeitung»: «In der ersten Halbzeit hatten wir zu viel Respekt. Der Penaltyentscheid vor dem 2:0 war falsch, mein Spieler hat klar auf den Ball gespielt. Nach der Pause sind wir mutiger aufgetreten. Aber wenn man fünf bis sechs Chancen für ein Tor hat, dann sollte man halt irgendwann eine davon verwerten.»
Telegramm SC Cham – FC Zürich 0:4 (0:2)
Eizmoos. – 3500 Zuschauer (Stadionrekord). – SR Turkes. – Tore: 14. Tosin 0:1. 40. Tosin (Foulpenalty) 0:2. 86. Krasniqi 0:3. 90. Tosin 0:4. – Cham: Von Arx; Tschopp, Niederhauser (84. Wiss), Fäh, Thöni (66. Zimmermann); Loosli, Balaj (84. Pasquarelli); Siegrist, Molliqai (57. Lugo), Costa (57. Solimando); Wiskemann. – Zürich: Kostadinovic; Kamberi, Mets(87. Omeragic), Aliti; Condé (46. Hornschuh); Rohner (46. Hodza), Seiler, Krasniqi; Gnonto (76. Santini), Tosin, Okita (76. Gogia). – Bemerkungen: Cham ohne Follonier, Röthlisberger (beide verletzt) und Miranda (abwesend). Zürich u. a. ohne Marchesano, Dzemaili, Guerrero, Kryeziu und Boranijasevic (alle geschont). 34. Gnonto schiesst Foulpenalty übers Tor. 38. Pfostenschuss Gnonto. 60. Kopfball von Solimando an die Latte. Verwarnung: 75. Loosli (Foul).

























