FC Schüpfheim: Unnötige Niederlage gegen Knutwil

Schüpfheim stand nach 90 Minuten ohne Punkte da (Archivbild: Julian Eicher).

Schüpfheim stand nach 90 Minuten ohne Punkte da (Archivbild: Julian Eicher).

Beim 3. Liga Absteiger aus Knutwil wollte der FCS die ersten drei Punkte der diesjährigen Qualifikationsrunde einfahren. Schüpfheim zog jedoch einen schwachen Abend ein und musste sich trotz grossem Kampf in der letzten Minute geschlagen geben. Knutwil gewann das Spiel mit 2:1.

Beide Mannschaften hatten keine einfache Saison hinter sich. Der Gastgeber aus Knutwil musste nach dem letztjährigen Aufstieg in die 3. Liga nach nur einer Spielzeit wieder den Gang in die 4. Liga antreten. Schüpfheim hingegen musste gar mit der Abstiegsrunde in der vierten Liga vorliebnehmen.

Beide Teams waren also gewillt in diesem Jahr mit einem Erfolgserlebnis in die Meisterschaft zu starten. Dies widerspiegelte sich dann auch auf dem Spielfeld. Keine der beiden Mannschaften wollten den ersten Fehler begehen. Nur selten wagte es jemand in die Gefahrenzone. Knutwil hatte zu Beginn etwas mehr vom Spiel und kam dann in der 13. Spielminute zum ersten Abschluss. Der Abschluss vom Knutwiler Stürmer landete jedoch deutlich über dem Querbalken.

In der Folge kamen auch die Gäste besser ins Spiel. Über die Aussenbahnen gelang es Schüpfheim immer und immer wieder in den Strafraum vorzustossen. Einzig der letzte Pass kam selten an den Mann und so blieb es auf beiden Seiten bei der Null. In der 27. Spielminute kam Schüpfheim zur ersten Topchance. Kilian Tanner setzte sich über rechts durch, legte quer auf den heranstürmenden Joshua Zemp. Sein Abschluss flog knapp übers Knutwiler Tor.

Auch der FCK war in der Folge wieder vor dem Schüpfheimer Strafraum anzutreffen. Niel Hodel versuchte es in der 37. Minute aus rund 20 Metern und bezwang Schüpfheims Schlussmann Ramon Bürli mit einem Flachschuss. Schüpfheim konnte vor dem Pausentee nicht mehr reagieren und musste in der zweiten Halbzeit eine Reaktion zeigen, um noch etwas zählbares mit nachhause zu nehmen.

Die Reaktion folgte dann auch. In der zweiten Hälfte gelang es Schpfheim das Spieldiktat zu übernehmen. Knutwil hatte nun sicherlich weniger Zugriff aufs Spiel, als es im ersten Spielabschnitt noch der Fall war. Schüpfheim drückte nun deutlich mehr und kamen zu diversen Chancen. Einzig die Präzision im letzten Drittel liess zu wünschen übrig. In der 72. Minute konnte dann der FCS endlich das langersehnte Tor erzielen. Nach einem Eckball von Laurin Gutheinz traf Julian Eicher per Direktabnahme zum 1:1.

Die Rot-Weissen wollten in der Folge mehr und setzten nun alles auf eine Karte. Die Partie entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Schüpfheim kam mehrmals gefährlich vors Tor. Die Abschlüsse von Joel Zihlmann und Nick Bieri, sowie der Kopfball von Kilian Tanner fanden den Weg jedoch nicht ins Tor. Auch Knutwil lauerte immer wieder auf Konter und kam zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit nochmals so richtig gefährlich vor Ramon Bürli’s Kasten. Mario Schmidlin startete aus abseitsverdächtiger Position und schob zum Sieg für den FC Knutwil ein. In den Schlussminuten warf der Gast aus Schüpfheim nochmals alles nach vorne, konnte jedoch keinen Lucky Punch mehr erzielen.

So stand Schüpfheim nach 90 Minuten ohne Punkte da. Wenn man das Spiel revuepassieren lässt, ist dies sicherlich ein schmeichelhafter Vollerfolg für den FC Knutwil. Schüpfheim hatte das Spielgeschehen mehrheitlich im Griff, wurde jedoch für kleine Fehler enorm hart bestraft. Der FCK war enorm kaltblütig und münzte die wenigen Torchancen schlussendlich in zwei Treffer um. Die mangelnde Präzision in der gefährlichen Zone hingegen, kosteten den Rot-Weissen die ersten Punkte in der diesjährigen Qualifikationsrunde.

Bereits am nächsten Samstag ist Wiedergutmachung angesagt. Am 27. August, gastiert der FC Grosswangen-Ettiswil auf dem Moosmättili. Dieses Spiel wird um 17:00 Uhr angepfiffen.

Telegramm FC Knutwil -FC Schüpfheim 2:1 (1:0)
Tore: 37. Neil Hodel 1:0, 72. Julian Eicher 1:1, 88. Mario Schmidlin 2:1
Schüpfheim: Ramon Bürli, Dario Schmid, Nicolas Schardt, Patrick Emmenegger, Julian Eicher, Cedric Steffen, Kilian Tanner, Noel Emmenegger, Joshua Zemp, Michael Tellenbach, Nick Bieri.