Gegen Küssnacht: Schlieren mit glücklicher Revanche

Schlüsselszene Elfmeter: Die Küssnachterin Andrea Schuler verschiesst (Bild: Patrick Portmann).

Schlüsselszene Elfmeter: Die Küssnachterin Andrea Schuler verschiesst (Bild: Patrick Portmann).

In einem engen kämpferischen Spiel auf Augenhöhe lieferten sich Küssnacht und Schlieren einen Kampf bis zur letzten Minute. Küssnacht geriet in Rückstand, hätte per Elfmeter ausgleichen können verlor aber am Ende unglücklich mit 0:1.

In der Neuauflage des Abstiegsfinales von letzter Saison starten beide Teams ohne Abtastphase mit voller Präsenz und gehen sofort in die Zweikämpfe. Das Spiel war ausgeglichen, beide Teams schenkten sich nichts. Spielerisch lief allerdings relativ wenig zusammen, viele Angriffe versandeten bereits nach wenigen Pässen.

Rückschlag zur Unzeit
Die erste Chance bekamen die Gäste. Nach einer Ecke musste Marina Camenzind ihr Team im Spiel halten und einen Kopfball mit einer Hand über die Latte lenken. Danach hatte Schlieren allgemein mehr von der Partie, erzeugte immer öfter ein Übergewicht im Mittelfeld und kam zu Aktionen im letzten Drittel. Mitten in diese Drangphase hinein bekam Küssnacht plötzlich eine Konterchance: Haleema Fröiland hat viel Rasen und nur wenige Gegner vor sich und entscheidet abzuschliessen , verzieht allerdings deutlich. Danach kam der FCK allgemein wieder besser ins Spiel, hatte einige gute Ansätze. Die Zürcherinnen liessen sich davon jedoch nicht beeindrucken und schlugen in Minute 37 eiskalt zu: Mijovic bekommt den Ball perfekt in den Lauf gespielt, geht in den Strafraum und schliesst gekonnt zum 1:0 ab. Die Küssnachterinnen wanken danach in der Defensive und kassierten kurz vor der Pause fast noch das 2:0, doch Mijovic trifft diesmal nur das Aussennetz.

Schuler im Pech
Remo Zwyssigs Team kam mit mehr Schwung aus der Halbzeit. Die Frauen des FC Küssnacht hatten bereits oft bewiesen, dass Rückstände sie nicht aus der Bahn werfen konnten. Sie intensivierten ihre Offensivbemühungen, taten sich allerdings schwer Lösungen zu finden, um die kompakte Hintermannschaft des FC Schlieren zu durchdringen. Mitte der zweiten Halbzeit wurde Haleema Fröiland im Gäste-Strafraum umgeworfen und es gab folgerichtig Elfmeter. Andrea Schuler, Küssnachts Topscorerin trat an. Die normalerweise sichere Elfmeterschützin scheiterte jedoch an FCS-Keeperin Eigenmann. In der Folge tickte die Uhr langsam runter, während die Küssnachter Fussballerinnen, durch Einwechslungen verstärkt, alles nach vorne warfen. Doch es war vergebens, Schlieren liess nichts mehr zu und holte sich mit grosser Abgezocktheit den Sieg in einer engen Partie

Telegramm FC Küssnacht– FC Schlieren 0:1(0:1)
Luterbach, Küssnacht. – 130 Zuschauer – Tore: 37. Mijovic 0:1. – FC Küssnacht: Camenzind; Künzli, Zimmermann, Steiner, Hongler; Merz, Meyer, Lourenco; Schilliger, Schuler Fröiland (Caluori, Ulrich, Kottmeyer; Kamer, Rast, Ionna)– FC Schlieren: Eigenmann; Gächter, Hodel, Vono, Bürgler; Suter, Bofardin; Dietrich; Notter, Mijovic, Studer (Hau, Gisler, Demirayak, Küng, Bradke, Rohr, Fischer).