Sempacher Remis bei Wasserschlacht von Luzern

Die Phase nach der Pause gehörte dem Luzerner SC (Archivbild: Mendi Photo).

Die Phase nach der Pause gehörte dem Luzerner SC (Archivbild: Mendi Photo).

In strömendem Regen stand die auf Donnerstag vorgezogene Partie zwischen dem Stadtclub LSC und dem FC Sempach auf dem Programm.

Der FC Sempach konnte am letzten Wochenende nach zwei Niederlagen in Serie endlich wieder einen Vollerfolg feiern. Die Stadtluzerner sind durchschnittlich in die neue Spielzeit gestartet und finden sich aktuell mit sechs Punkten nach fünf Spielen im unteren Mittelfeld der Tabelle wieder. Die Partien zwischen den beiden Mannschaften standen in der Vergangenheit für spannende und ausgeglichene Partien, bei denen die grün/schwarzen jeweils das etwas glücklichere Ende für sich in Anspruch nehmen konnten.

Bereits beim Einlaufen meldete sich Petrus erstmals eindrücklich mit einer ersten Wasserflut. Die Seelandkicker liessen sich jedoch nicht beirren und starteten fokussiert in die Partie, welche zu Beginn klar von den Gästen aus dem Seeland dominiert wurde. Wirklich zwingendes konnte sich in der Startviertelstunde jedoch nicht erspielt werden. Vom LSC war in der Startphase wenig zu sehen. Die gewohnte spielerische Dominanz konnte das Team von Trainer Spaqi vorerst nicht zeigen. Die Sempacher meldeten sich immer wieder gefährlich in der dritten Zone, konnten aber trotzdem nur selten Topchancen herausspielen. Wie so oft helfen in solchen Momenten Standardsituationen. Nach einem Corner, hämmerte Fölmli den Ball an den rechten Pfosten. Dieser prallte dann ab und fiel Abwehrpatron Eberle vor die Füsse, der die Kugel nur noch einschieben musste. Zur Verwunderung aller entschied der Schiedsrichter auf Abseits (a.d.R.: ein Gegenspieler stand noch immer am Pfosten). Kurz darauf konnten die Sempacher dennoch in Führung gehen, als Luca «Bürki» Bühler mustergültig in die Tiefe angespielt werden konnte. Die Nummer 9 scheiterte zwar am herauseilenden LSC-Schlussmann, dennoch konnten die gelb/roten jubeln, denn Adi Schnider reagierte am schnellsten und konnte den Ball zum Führungstreffer einnetzen. Im Anschluss verpassten die Gäste, das Score gegen nun verunsicherte Luzerner zu erhöhen.

Die Phase nach der Pause gehörte klar dem Heimteam. Der LSC kam griffiger und selbstbewusster aus der Kabine und brachte damit die Sempacher zu Beginn immer wieder in Bedrängnis. Inmitten der Druckphase konnte der LSC zum 1:1 ausgleichen. Die Stadtluzerner drückten weiter und waren wenige Augenblicke nach dem Ausgleich sogar sehr nah am Führungstreffer, doch der LSC-Stürmer traf nur der rechte Pfosten. Sempachs Tola setzte der Druckphase in der 59. Spielminute ein abruptes Ende, in dem er aus der Distanz die Kugel in die Maschen donnerte. In der Folge flachte die Partie ziemlich ab, was Petrus aber nicht hinderte, nochmals den Himmel zu entleeren. Die Sempacher waren nun wieder besser im Spiel und nutzen vier Minuten nach dem erneuten Führungstreffer gleich die erste Chance zum 1:3. Torschütze war nach einem schönen Angriff über die rechte Seite Trüssel, welcher den Ball mit links in den Winkel donnerte. Mit einem sehr fragwürdigen Elfmeter kam das Heimteam nochmals zurück und verkürzte zum 2:3. Die nun etwas nervösen Sempacher versuchten vehement, die Kugel von der eigenen Zone fernzuhalten. Dies gelang nicht, denn in der 81. Minute konnten die Luzerner noch ausgleichen. In der Folge war das grün hinter der Swissporarena nun mehr und mehr schwierig zu bespielen, denn die enormen Wassermassen konnten kaum mehr im Boden versinken. Da in den letzten Minuten keine Chancen mehr erspielt werden konnten, endete die Partie gestellt mit 3:3.

Die Sempacher geniessen nun ein freies Wochenende, bevor es am 24. September 2022 weitergeht mit dem Heimspiel gegen die Urner aus Schattdorf.

Telegramm Luzerner SC – FC Sempach 3:3 (0:1)
Hubelmatt. – 90 Zuschauer. – Tore: 35. Adrian Schnider 0:1. 54. Rodrigues 1:1. 60. Tola 1:2. 63. Trüssel 1:3. 77. Rodrigues 2:3. 80. Murati 3:3. – Luzerner SC: Stevanovic; Procopio, Ademi (46. Weickert), Rodrigues, Elshani, Qupi, Krasniqi (46. Huruglica), Weickert, Gjokaj (63. Weiland), Murati, Nikaj (65. Berisa). – Sempach: Noel Schmid; Trüssel, Eberle, Kevin Schnider, Michael Fölmli, Bühler (72. Yanick Fölmli), Adrian Schnider (63. Risi), Salihi, Nico Schmid, Tampe (80. Gomes), Tola (86. Emmenegger).