
Nach dem ungenügenden Auftritt vom vergangenen Samstag hatte sich das TEAM Zugerland für das Spiel gegen die Walliser einiges vorgenommen.
Bereits in den ersten Minuten sah man, dass es diesmal ein ganz anderes Spiel sein würde. Der Regen machte den Kunstrasen in Menzingen zu einer schnellen und unberechenbaren Grundlage für die Teams und man sah, dass die Innerschweizer besser damit umgehen konnten. Das TEAM Zugerland fokussierte sich auf das Flachpassspiel und kam daher besser ins Spiel. Gute Passqualität, Laufbereitschaft und gute Kommunikation waren gefragt und wurde von der Mannschaft sehr gut umgesetzt. Die Innerschweizer hatten das Spiel von der ersten Minute an im Griff. In der 12. Minute dann die erste Chance für die Innerschweizer, als Luka nach einem Eckball die Direktabnahme wagte und nur knapp das Tor verfehlte. Die Walliser hatten Mühe, den Ball in den eigenen Reihen zu behaupten denn die Innerschweizer waren sehr aufsässig und setzten den Ballführenden jeweils schnell unter Druck.
Der Druck auf das Walliser Tor stieg von Minute zu Minute, so auch in der 13. Minute, als wieder Luka nach der Balleroberung mit viel Tempo Richtung gegnerisches Tor marschierte und mit seinem erneuten Abschluss am Torhüter der Walliser scheiterte. Zwei Minuten später dann endlich das verdiente 1:0 für das TEAM Zugerland durch Din Ramic. Die Entstehung war typisch für das Spiel bis dahin, die Innerschweizer waren gewillt, aufsässig bei der Balleroberung und genau im Passspiel. Alex eroberte den Ball und spielte in den Lauf von Din, der wiederum lässt sich im 16m-Raum nicht zweimal bitten und erzielte souverän das 1:0. Nach dem 1:0 versuchten die Walliser mehr fürs Spiel zu machen, konnten aber in dieser Phase nie entscheidend Spielanteile erarbeiten. Sie versuchten vermehrt die Innerschweizer im Aufbauspiel hoch anzugehen, schafften es aber nicht, die Defensive vom TEAM Zugerland aus dem Konzept zu bringen. Im Zentrum und auf den Aussenbahnen gab es viel Bewegung und immer mehrere Spieler, die den Ball verlangten und eine Lösung anboten.
In der 28. Minute dann das verdiente 2:0 durch ein Eigentor. Es war Dario Kaufmann, der auf der rechten Seite gemeinsam mit Din Ramic den Gegner in der eigenen Zone unter Druck setzte, so fest unter Druck, dass der Verteidiger der Walliser beim Versuch den Ball an den Torhüter zurückzupassen, ins eigene Tor traf. Der Torhüter sah in dieser Situation nicht gut aus, aber den Innerschweizern konnte es egal sein, denn das 2:0 war gemessen an den Spielanteilen und Chancen mehr als verdient. Das 2:0 gab dem TEAM noch mehr Mut und der Druck auf das Walliser Tor stieg weiter an. In der 31. Minute gelang dann das 3:0 wiederum durch Din Ramic, welcher wiederum von Alex mit einem super Zuspiel bedient wurde. Mit einer starken Leistung und einer 3:0 Führung ging es dann in die Halbzeitpause.
Die Halbzeitansprache und Unzufriedenheit der Walliser Trainer hörte man von weit weg und man konnte auf die zweite Halbzeit gespannt sein. Es schien zu wirken, denn die Walliser agierten jetzt mutiger. Jetzt waren es die Innerschweizer, welche plötzlich anfingen, den Ball zu lange am Fuss zu haben, statt den einfachen Pass zu spielen. Man fing an kompliziert zu spielen und versuchte mit wenig Erfolg schnell durch vertikale Pässe die Stürmer anzuspielen. Die missglückten Zuspiele waren ein Grund für das Aufkommen der Walliser und der Hauptgrund für den fehlenden Spielfluss der Innerschweizer in der 2. Halbzeit. Dennoch, die erste Chance gehörte wieder dem Heimteam. Als Din Ramic in der 50. Minute auf Zuspiel von Luka das Tor nur knapp verfehlte. In der 68. Minute dann ein unnötiger Ballverlust im Zentrum und ein schneller und gezielter Abschluss der Walliser führte zum 3:1 Anschlusstreffer. Dieser gab den Wallisern Aufwind, aber alle folgenden Abschlussversuche konnten Adam Schallberger im Tor der Innerschweizer zu keinem Zeitpunkt beunruhigen. Er agierte stets souverän und war vor allem im Aufbauspiel gemeinsam mit den beiden Innenverteidigern eine wertvolle Stütze. In der 90. Minute verkürzten die Walliser durch einen Penalty auf 3:2, dies war aber nur noch eine Resultatkosmetik, denn gleich nach dem ausgeführten Penalty pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. Das TEAM Zugerland gewinnt das Spiel verdient mit 3:2.
Nun gilt es in der kommenden Woche in der Meisterschaft wieder ernst. Am 1. Oktober 2022 spielt das TEAM Zugerland zuhause gegen den FC Rapperswil Jona U15.
TEAM Zugerland U15 – Team Valais/Wallis-Sion U15 3:2
Startaufstellung TEAM Zugerland: Adam Schallberger, Erblin Sadikaj, Andrey Toropov Marvao, Neal Schmid, Ben Arnold, Maurice Reist, Luka Eric (C),Alex Ukai, Andrei Celan, Dario Kaufmann, Din Ramic. Ersatz: Francesca Studer, Ron Camenzind, Yannick Bucher, Benjamin Calder.