In einem ebenso engagierten wie zähen Spiel am kämpften Samstagabend die FCK-Frauen gegen den FC Wil um jeden Zentimeter Rasen. Nach langem Ringen über zwei Halbzeiten nahm das Team von Remo Zwyssig am Ende ein 0:0, sowie einen Punkt aus Will mit.
Auswärts in Wil begannen die FCK-Frauen vor beeindruckender Kulisse mit im Vergleich zum Sieg gegen Lugano stark veränderter Formation Hinten stellte Trainer Remo Zwyssig eine Dreierkette auf und vorne stürmten die zuletzt überragende Teute Ameti und Küssnachts Lebensversicherung Andrea Schuler als Doppelspitze. Die funktionierte in der 9. Minute bereits ziemlich gut, als Ameti für Schuler auflegte, die allerdings an Torhüterin Bischofberger scheiterte.
Kampf und Krampf
Mit dieser Aktion erwachten jedoch die Ostschweizerinnen und übernahmen die Kontrolle des Spiels. Die Küssnachterinnen standen dagegen abwartend, zeigten gut organisierte und abgeklärte Defensivarbeit und lauerten auf Konter. Das Heimteam kam mit Dampf über die Flügel, wo sich ihnen ab und an die nötigen Räume boten, doch jeder Versuch im Zentrum wurde von den Küssnachterinnen konsequent unterbunden. Die Gäste spielten aufsässig an der Grenze zu penetrant, gingen bei jeder noch so kleinen Ungenauigkeit dazwischen und zwangen die Wilerinnen in die Zweikämpfe. Dort hielten sie das Heimteam dann auf Abstand zum eigenen Tor. Kurz vor der Pause hatte der Aufsteiger aus der Ostschweiz allerdings eine kurze Drangphase, wo sie einige gute Aktionen im FCK-Strafraum verbuchen. Zum Glück war jedoch immer mindestens ein Bein der Gäste im Weg und so ging es mit 0:0 in die Halbzeitpause.
Ritt auf der Klinge
Die Partie schloss in Hälfte zwei nahtlos an Hälfte eins an. Es blieb taktisch hochklassig, allerdings eben auch technisch komplex. Wil überzeugte im Spielaufbau und mit mehr Ballbesitz. Die FCK-Frauen fanden jedoch auf alles was der Aufsteiger anbot eine Antwort. Sie verpassten es jedoch beim Gegner Fragen aufzuwerfen. So blieb es ein Zitterspiel, dass jede gute Aktion, jeder noch so kleine Fehler hätte entscheiden können. Doch die Uhr tickte herunter und kein Team nahm grosse Änderungen vor. Erst in der Schlussphase gingen die Gastgeberinnen mehr Risiko ein und versuchten offensiv etwas mehr. Der FCK hatte darauf einige gute Umschaltmöglichkeiten, die allerdings alle nicht konsequent genug zu Ende gespielt wurden. In den letzten Minuten hatten die Schwyzerinnen dann im Ausgleich etwas Glück, als gleich mehrere gefährliche Abschlussmöglichkeiten des Heimteams harmlos verpufften. Am Ende blieb es beim 0:0 und die FCK-Frauen sammelten den ersten Auswärtspunkt ein.
Telegramm FC Wil 1900 – FC Küssnacht 0:0 (0:0)
Lidl Arena, Wil – 210 Zuschauer– Tore: – FC Wil: Bischofberger; Frick, Widmer, O’Neill, Graf; DI Gaetano, Kaufmann, Kuhn, Hug, Scherrer; Steinemann. (Sprecher, Nigg, Martin, Lämmler, Bösch, Gerner) – FC Küssnacht: Camenzind; Zimmermann , Steiner, Pirker; Hongler, Caluori, Lourenco, Fröiland, Schilliger; Schuler, Ameti (Zimmermann, Kressig, Aeberhardt, Kamer, Ulrich, Millat, Kottmeyer).