Das neue Spielformat «play more football» wird vom Fussballverband schrittweise und landesweit sukzessive aufgebaut. Am vergangenen Sonntag führte der FC Eschenbach unter der Leitung von Juniorenobmann Adi Sager erstmals ein G-Juniorenturnier durch. Damit kamen auch unsere kleinsten Fussballer erstmals in den Genuss, sich auf dem heimischen Weiherhaus mit den Alterskollegen zu messen.
Die wichtigste Neuerung ist, dass auf Klein- und Grossfeldern gespielt wird. Insgesamt bereitete der FC Eschenbach auf dem Hauptplatz sieben Spielfelder vor, auf denen die «Kickis» entweder im 3:3 oder im 2:2 wetteiferten. Teilweise wurden auch Funino-Felder ausgesteckt (Spiel auf je zwei Tore). Die zugeteilten Vereine Alpnach (1 Gruppe), Ebikon (3), Kriens (4), Sursee (5) und der gastgebende FC Eschenbach (3) stellten verschiedene Teams zusammen, insgesamt deren 16. In acht Spielrunden à 10 Minuten erhielten die Knirpse in diesen Kleinformationen viel Spielpraxis und waren somit häufig am Ball. Auf vielfältige Art mit verschiedenen Toren und Anforderungen konnten somit die Kinder viel lernen und Fortschritte erzielen.
Was möchte der Schweizerische Fussballverband mit dieser neuen Turnierform erreichen? Dazu Raphael Kern vom SFV: «Kinder wollen spielen. Auf der Ersatzbank können sie das nicht. Deshalb werden alle Knaben und Mädchen von «BRACK.CH play more football» profitieren. Dank dem neuen Wettspielformat auf Klein- und Grossfeldern erhalten alle mehr Einsatzzeit bei Turnieren – und nicht mehr nur die am weitest entwickelten Kinder. Denn im Kinderfussball soll nicht nur das Siegen im Vordergrund stehen, sondern auch die Entwicklung aller Kinder und die Freude am Sport.
Fussballfest ohne Rangliste
Bei idealen Wetterbedingungen wurde das Weiherhaus zum Fussballtreff mit vielen Schaulustigen. Juniorenobmann Adi Sager zog ein erfreuliches Fazit: «Bei der Organisation dieses G-Turniers hielt ich mich genau an die Auflagen des Verbandes. Es lief alles reibungslos ab, wobei sich Verbesserungen am Spielplan und in der Ausrichtung der Spielformen aufdrängen. Die Freude der Kinder und die friedliche Stimmung entschädigten für den Aufwand. Ein herzliches Dankeschön richte ich auch an Urs Meyer mit seinem Clubhausteam, welches dem Ansturm gewachsen war. » Und welcher Verein mit welcher Gruppe gewann das Turnier? Sieger waren alle. Es werden keine Ranglisten geführt. Es geht an den Wettspielen zwar darum, den Match möglichst zu gewinnen, aber so, dass alle Kinder beteiligt sind und vom Wettkampf lernen können.
Mittendrin statt nur dabei
Unsere kleinsten Fussballer, welche als G-Junioren erstmals beim Verband gemeldet wurden und in Gelbschwarz aufliefen, traten mit drei Teams an. Als Betreuer standen Väter an der Seitenlinie. G-Trainer und Koordinator Oliver Ackermann zeigte sich zufrieden: « Mir gefiel, wie die kleinen Fussballer zunehmend die Mitspieler wahrnehmen und der Teamgedanke zu reifen beginnt. » Jeweils am Mittwoch steht das Training auf dem Programm. Dabei darf Oliver Ackermann auch auf die Unterstützung und Hilfe von Christoph Lenz bauen.
Minitore
Um der neuen Turnierform gerecht zu werden, erwarb der FCE 11 nagelneue, stabile Minitore. Die Idee von Juniorenobmann Adi Sager ist es, dass Firmen oder Privatpersonen ein solches Törchen sponsoren und so mit Firmenlogo oder mit Namen auf der Torumrandung erwähnt werden. Bis jetzt liessen sich zwei Firmen und zwei Privatpersonen von dieser Idee begeistern. Wer sich angesprochen fühlt, der Nachwuchsabteilung des FCE bei dieser kostspieligen Anschaffung unter die Arme zu greifen, melde sich doch bei Adi Sager (079 756 48 31).