Küssnachter Frauen gegen Servette unterlegen

Trotz Einsatz Chancenlos: Luana Hongler und der FC Küssnacht (Bild: Patrick Portmann).

Trotz Einsatz Chancenlos: Luana Hongler und der FC Küssnacht (Bild: Patrick Portmann).

Im Cup-Spiel gegen den FC Servette kamen die FCK-Frauen trotz zahlreich erschienener Unterstützung nicht zur Sensation. Die Genferinnen zeigten als aktuell bestes Team der Schweiz ihr ganzes können und siegten am Ende mit 0:12 in Weggis

Es war ein ganz besonderes Spiel für die Frauen des FC Küssnacht am Sonntag Nachmittag. Im Cup 1/16 Finale war das wohl beste Team der Schweiz in der vollbesetzten Thermoplanarena zu Gast. Der FC Servette reiste mit sechs Siegen aus sechs Spielen in der AXA Womens Superleague als haushoher Favorit an.

Genfer Machtdemonstrationn
Der FCK und seine Fans hofften trotzdem auf eine Pokalsensation, wie gegen den FC St.Gallen 2005. Die Hoffnungen mussten allerdings bereits in der 2. Minute den ersten Dämpfer einstecken. Bereits der erste gute Angriff von Servette wurde von Korhonen zum 1:0 vollendete. Die Gäste nahmen das Spiel sofort in die Hand und dominierten fast nach belieben. Die FCK-Frauen hielten mit einem kompakten Zentrum dagegen, womit sie sich zunächst etwas besser gegen die im Minutentakt auf sie zurollenden Angriffe stemmen konnten. Allerdings fanden die Genferinnen mit exzellentem Flügelspiel bis zur 20. Minute immer mehr Lücken und ernteten in der 21. Und 24. Minute den Erfolg in Form von zweit weiteren Treffern. Die Gäste gaben sich damit jedoch noch nicht zu frieden, griffen weiter in vollem Tempo an und legten noch drei Tore zu einem überdeutlichen 0:6 nach. Kurz vor der Pause gab es nach einem harten Foul an Gina Schilliger im Gästestrafraum einen Elfmeter für die FCK-Frauen. Haleema Fröiland führte aus und scheiterte an Torhüterin Droz, womit der Ehrentreffer vorerst ausblieb.

Ehrentreffer bleibt aus
Remo Zwyssig brachte zur zweiten Hälfte frische Kräfte, was am Spielgeschehen jedoch wenig veränderte. Genf dominierte und erzielte in der 49. Minute bereits das 0:7. Die Gäste schalteten und walteten weiter, sammelten Spielanteile und Ballbesitz. Im weitern Verlauf der zweiten Hälfte wechselten beide Teams durch, in der Folge nahm der Superligist wieder Fahrt auf und erhöhte mit Toren in der 62. Und 66. Minute auf 0:9. Die Genferinnen blieben auch im Anschluss daran weiter gnadenlos in Spiel und Abschluss. Nach einem Doppelschlag in der 71. Und 72. Minute, sowie einem Treffer in der 83.Minute war das Duzend voll. Dem Team von Remo Zwyssig blieb auch in der Schlussphase kaum Luft zum Atmen oder für einen Ehrentreffer zur allfälligen Ergebniskosmetik. Auch wenn die Gäste nicht mehr ganz so aggressiv angriffen, hatten sie das Spiel bis zum Abpfiff zu 100% unter Kontrolle. Es war ein heftiges, aber angesichts der Ausgangslage nicht unerwartetes Ergebnis für die FCK-Frauen, die sich somit aus dem Cup verabschiedeten.

Telegramm FC Küssnacht – Servette FC 0:12 (0:6)
Thermoplan Arena, Weggis – 561 Zuschauer– Tore: 2. Korhonen 0:1, 21. Berti 2:0, 25. Korhonen 0:3, 32. Ortiz Cruz 0:4, 41. Bourma 0:5, 44. Schnider 0:6, 49. Berti 0:7, 62. Ortiz Cruz 0:8, 66. Korhonen 0:9, 71. Castano 0:10, 72. Berti 0:11, 83.Berti 0:12.. – FC Küssnacht: Camenzind; Livia Zimmermann, Pirker, Steiner, Hongler; Schilliger, Lourenco, Calouri, Fröiland; Schuler, Ameti (Livia Zimmermann, Meyer, Kressig, Kälin, Ulrich, Millat Kottmeyer) – Servette FC: Droz; Amaral, Spälti, Hurni, Schnider; Tufo, Mauron, Ortiz Cruz; Berti, Korhonen, Bourma (Texeira Perreira, Stahl, Felber, Pimenta, Nakkach, Castano, Clemaron).