Spielbericht SC Emmen:
Auf einer frisch gesandeten Feldbreite empfing der SC Emmen am Samstag den Tabellenersten Zug 94, welcher mit einer Serie von 8 gewonnenen Meisterschaftspräzise nacheinander mit viel Selbstvertrauen nach Emmen reiste.
Dementsprechend schwer sollte die Aufgabe für die Flieger werden zu punkten. Nach einer Woche Pause hatte man genug Zeit, sich optimal auf die Zuger vorzubereiten. Auf dem schwer zu bespielenden Platz wollte man die technisch starken Zuger früh anlaufen und unter Druck setzen. Normalerweise würde ein solcher Platz den doch eher an einem gepflegten Spielaufbau interessierten Emmer nicht in die Karten spielen. Heute konnte man sich durch die taktischen vorgaben jedoch einen Vorteil auf dem Terrain erarbeiten.
Zug startete druckvoll in die Partie. Emmen um Abwehrchef Rojas verteidigte jedoch von Beginn an solide und ließ wenig zwingende Chancen zu. Die größte Chance hatte Zug nach 15 Minuten als ein missratener Schuss zur Vorlage für Hodzic wurde und dieser den Ball aus 16 Metern an die Latte knallte. Emmen ließ sich aber auch in dieser Phase nicht erdrücken. Immer wieder schaffte man es, Akzente gegen vorne zu setzen und den Zugern im Spielaufbau weh zu tun. In der 22‘ dann der erste Schock für Zug. Spielmacher Gabriel Machado knickte um und konnte nicht mehr weiterspielen. In der ersten Hälfte gab es dann wenig zwingende Szenen. Emmen konnte mit der Körperlichkeit der Zuger immer besser mithalten und es gestaltete sich ein ausgeglichenes Spiel mit wenig zwingenden Chancen auf beiden Seiten. So gingen die Mannschaften mit 0:0 in die Halbzeitpause.
Auch in die zweite Halbzeit starteten die Zuger mit viel Druck. Emmen hielt mit aller Kraft dagegen. Viele Abschlüsse wurden nicht zugelassen und wenn, konnten Sie von Emmen Goalie Bäuerle entschärft werden. In der 51‘ Minute setze sich Gashi auf der Außenbahn durch und zog in die Mitte. Sein aufgesetzter Schuss aus 25 Metern überraschte Torhüter Soriano, 1:0 für Emmen. Wer erwartete, dass Emmen sich nun zurückzieht und nur noch den eigenen 16er verteidigt wurde eines Besseren belehrt. Weiter ging man auf dem ganzen Feld konsequent in die Zweikämpfe und setzte Zug unter Druck. Durch die Ballgewinne konnte man immer wieder schnell umschalten und kam zur einen oder anderen guten Chance. In der 70‘ war es der eingewechselte Bösch, welcher auf dem zweiten Pfosten gesucht wurde und den Ball ans Aluminium setzte.
Zug setzte nun noch einmal etwas Druck drauf, fing mit zunehmender Zeit an, auch mal einen weiten Ball zu spielen. Emmen wurde dann doch oft zum Verteidigen gezwungen, hielt dem Druck aber als Mannschaft stand und nahm mit kleineren Fouls und immer wieder guten Ballgewinnen auch geschickt die Zeit von der Uhr. In der 85‘ kam Emmen nach einem solchen Ballgewinn wieder einmal zu einem Konter. Der auffällige Borges setzte sich auf dem rechten Flügel durch. Seine präzise Flanke landete auf dem zweiten Pfosten wo Gashi einlief und per Kopf zur 2:0 Führung für Emmen stellte. Die Zeit bis zum Abpfiff verteidigte Emmen solidarisch und ließ keine größeren Chancen mehr zu.
Ein Sieg den man so nicht erwarten kann. Emmen spielte an seinem Limit und konnte so gegen einen fairen Gegner mit viel Qualität wichtige und verdiente Bonuspunkte für den weiteren Verlauf der Meisterschaft holen. Am nächsten Samstag geht es für die Emmer nach Brunnen. Ein wichtiges Spiel welches mit der gleichen Leidenschaft angegangen werden muss, um die nächsten drei Punkte zu holen.
Spielbericht Zug 94: Vermeidbare Niederlage für die 1. Mannschaft
Der Zuger Trainer-Staff erwartete ein schwieriges Auswärtsspiel gegen den SC Emmen. Und genau so kam es, mit dem besseren Ende für die Emmener.
Zug begann das Spiel druckvoll und hatte gleich eine Riesenchance um in Führung zu gehen. Sie wurde nicht genutzt und auch die nachfolgende Druckphase brachte kein Tor für die Zuger. Nach rund 20 Minuten musste Gabriel Machado ausgewechselt werden und es kam zum Bruch im Zuger Spiel. Der Gegner kam danach auf dem sehr schlechten Platz immer besser ins Spiel, ging hart in die Zweikämpfe und konterte teils gut. Noch ohne die ganz grossen Chancen. So blieb es bis zur Pause beim 0:0.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war Zug die bessere Mannschaft und erspielte sich Chancen. Doch dann verloren die Zuger den Ball im Mittelfeld nach einem Zweikampf, der Gegenspieler konnte davonziehen und erzielte die Führung für das Heimteam. Danach verteidigte Emmen diese Führung mit allen Kräften und die Zuger drückten auf den Ausgleich. Die grösste Chance hatten sie in der 80. Minute, doch der Zuger Stürmer traf alleine vor dem gegnerischen Torhüter nicht. Und wer sie vorne nicht macht, erhält sie hinten: Der schnelle Gegenstoss von Emmen erfolgte über rechts, mit einer Flanke in die Mitte und per Kopf ins Tor. 2:0 für das Heimteam. Zug vermochte nicht mehr zu reagieren und verlor damit erstmals seit August wieder. Hauptsächlich, weil das Team die Chancen zu Beginn nicht nutzen konnte.
Telegramm SC Emmen – Zug 94 2:0 (0:0)
Feldbreite – 150 Zuschauende. – Tore: 50. Gashi 1:0. 84. Gashi 2:0. – Emmen: Bäuerle; Koch (75. Janssen), Nicolas Meier, Rojas, Baumgartner, Vogel (59. Walker), König, Borges, Gashi (85. Manuel Meier), Barbarez (52. Greter), Zemp (52. Bösch). – Zug 94: Soriano; Würmli, Simic (60. Weickert), Teixeira, Galeati (52. Selishta), Sadiku, Hodzic, Buqaj, Machado (23. Krasniqi), Sulimani, Njau.































