
In einer hart umkämpften Partie gewinnt der SC Cham gegen den FC Bulle mit 2:1 Toren. Der FC Bulle zeigte sich als zäher Gegner und hatte dem Heimteam einiges dagegenzusetzen. Die Schwegler Elf verdiente sich die drei Punkte dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit.
Nach der Niederlage gegen den FC Breitenrain vor Wochen Frist stellte Trainer Roland Schwegler seine Elf auf zwei Positionen um. Für den abwesenden Manuel Fäh spielte Alain Wiss auf der Innenverteidiger Position und für den gesperrten Fabio Solimando kam Luiyi Lugo zurück in die Startelf. Marin Wiskemann begann zu Beginn auf dem linken Flügel. Das Spiel auf dem Eizmoos begann munter und führte auf dem nicht immer einfach zu bespielbaren Terrain zu vielen Zweikämpfen. Die Fribourger zeigten sich insbesondere in der Offensive als spielstarken Gegner und bezeichnete zu Beginn die gefährlicheren Aktionen.
Nach einem zu wenig resolut abgewehrten Ball aus dem eigenen Sechszehnerraum gelangte der Ball zu Diogo Rafael Mendes, welcher mit einer Finte seinen Gegenspieler abschüttelte und aus rund 18 Meter mit einem flachen, platzierten Distanzschuss zur Führung traf. Die Führung für die Gäste war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Der Sportclub tat sich in der ersten Halbzeit schwer, wirklich gefährliche Aktionen zu kreieren. Oft fehlte die Genauigkeit im Spiel nach vorne oder die letzten Bälle kamen nicht wie gewünscht an. Es war ein wenig inspirierender Auftritt des Heimteams in den ersten 45 Minuten.
Willensleistung in der zweiten Halbzeit bringen den Heimsieg
Die zweite Halbzeit war kaum angepfiffen, so lag der Ball plötzlich im Tor der Gäste. Was war passiert? Nach einem Flankenball von Nico Siegrist kam der Ball über Umwegen zu Marin Wiskemann, welcher aus der Drehung Richtung Tor schoss. Der Ball flog Richtung zweiten Pfosten, wo ein Fribourger das Spielgerät unglücklich ins eigene Tor beförderte. Dieser Ausgleich gab dem SC Cham Mumm und sofort ging ein Ruck durch das Team. Nur zwei Zeigerumdrehungen später hatte Joel Miranda den Führungstreffer auf dem Fuss, sein Schuss flog jedoch über das Gehäuse. Fortan war es ein Abnützungskampf auf dem immer tieferen zu bespielenden Terrain. Bulle kam nicht mehr so oft gefährlich vors Tor von Torhüter von Arx, blieb aber über die wirbligen Offensivspieler stets gefährlich. Die Abwehr der Chamer musste also stets auf der Hut sein und die Konzentration hochhalten.
Trainer Schwegler reagierte nach rund 65 Minuten und schickte mit Molliqaj und Lujic zweit neue, frische Kräfte aufs Feld. Und genau dieser Molliqaj war es vorbehalten, den Führungstreffer einzuleiten. Nach einem gewonnenen Zweikampf und einem Doppelpass mit Stürmer Wiskemann fand seine Hereingabe erneut Wiskemann, welcher zur erstmaligen Führung einschob. Siegrist liess die flache Hereingabe gekonnt durch, so dass der Ball genau zum mitgelaufenen Topskorer der Chamer kam. Die Führung war einer Willensleistung in der zweiten Halbzeit zu verdanken. Das Heimteam wirkte präsenter, nahm die Zweikämpfe an und gewann je länger das Spiel wurde auch vermehrt die zweiten Bälle. In der Schlussphase versuchte der FC Bulle nochmals den Ausgleich zu erzwingen. Doch es reichte nicht mehr und so pfiff Schiedsrichter Ovcharov die Partie nach 94 Minuten ab.
Am Ende war es ein hart erkämpfter Heimsieg für den Sportclub. Mit nun bereits 25 Punkten aus 15 Spielen liegen die Eneetseer auf dem sehr guten siebten Tabellenplatz. Die Tabelle ist nach wie vor sehr eng beieinander, von daher sind alle Punkte zu diesem Zeitpunkt äusserst wertvoll. Am kommenden Sonntag geht es weiter mit dem Auswärtsspiel gegen den FC Biel-Bienne. Für dieses Spiel organisiert der SC Cham eine Fan Carfahrt.
SC Cham – FC Bulle 2:1 (0:1)
Eizmoos. – 250 Zuschauende. – Tore: 27. Mendes 0:1. 47. Paulos (Eigentor) 1:1. 72. Wiskemann 2:1. – Cham: Von Arx; Tschopp. Niederhauser, Wiss, Zimmermann; Miranda, Loosli; Pasquarelli (63. Lujic); Siegrist (88. Thöni), Lugo (63. Molliqaj), Wiskemann (88. Künzli). – Bulle: Ropaz; Paulos (80. Schwarz), Genoud (11. Delley), Châtelain, Afonso; Golliard (80. Ianido), Azemi (68. Efendi), Wenzi (80. Bersier), Mendes, Deschenaux; Dangubic. – Bemerkung: 62. Lattenkopfball Lugo.