
Die Muotadörfler schlagen den FC Kickers Luzern mit 2:1 und fahren neben dem ersten Heimsieg auch eminent wichtige Punkte ein.
Für das Spiel gegen den FC Kickers Luzern musste Saba Velic auf den gesperrten Schelbert, den verletzten Inderbitzin und auf die abwesenden Schlegel und Silvio Auf der Maur verzichten. Dafür stand mit Sejdiji wieder ein Spieler zur Verfügung, welcher lange Zeit wegen einer Verletzung ausser Gefecht stand. Im Spiel gegen den Tabellennachbaren starteten die Blau-Weissen stark und kamen in der Anfangsphase zu guten Aktionen. In der 5. Minute prüfte Reichmuth Keeper Bühlmann mit einem strammen Schuss. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler konnte das Leder aber über die Latte lenken. Auch der anschliessende Eckball kullerte gefährlich nahe am Kickers-Pfosten vorbei. Der couragierte Auftritt des Heimteams wurde in der 15. Minute mit dem Führungstreffer belohnt. Lüönd bediente Reichmuth welcher perfekt von rechts an den zweiten Pfosten zu Camenzind flanke – dieser netzte cool und abgebrüht zum verdienten 1:0 ein.
Zu passive Ibächler überlassen den Gästen das Spiel
Anstatt weiter nach vorne zu pressen gerieten die Muotadörfler im Anschluss zusehends unter Druck. Die Velic-Elf stand nun sehr tief und musste froh sein, dass in der 29. Minute Sousa seinen Schuss nur knapp neben das Tor setzte. Auch kurz vor der Pause hatte das Heimteam noch einmal grosses Glück, als Pouomo seinem Kopfball alleine vor dem Tor zu wenig Druck geben konnte. Im gleichen Stil ging es auch nach dem Pausentee weiter: Kickers Luzern wirkte wacher, aggressiver und die Platzherren hatten Mühe, die wenigen Bälle in der Offensive zu halten. Die Konsequenz für die etwas zu le¬thar¬gische Spielweise kassierte das Team in der 61. Minute. Aliji verlor in der Rückwärtsbewegung einen Zweikampf gegen Coelho und der eben erst eingewechselte Stürmer konnte zum mittlerweile verdienten 1:1 einschieben. Der Ausgleich gab den Luzernern noch einmal zusätzlichen Mumm und um ein Haar hätten die Rot-Schwarzen in der 66. Minute nachgedoppelt: Nach einem Freistosshammer von Fischer verpasste man gleich zweimal alleine vor Keeper Da Silva.
Sejdijis Tor verschafft etwas Luft im Strichkampf
Velic reagierte und brachte mit Tela und von Euw zwei frische Kräfte. Die beiden Wechsel brachten wohl etwas frischen Wind in den Angriff – wirklich gefährlich wurde das Heimteam aber weiter nicht. Umso grösser war der Jubel in der 76. Minute: Camenzind konnte einen Ball auf der linken Seite toll annehmen und über Umwege kam die Kugel zu Sejdiji. Dessen Schuss aus über 18 Meter wurde noch leicht abgelenkt und senkte sich dadurch unhaltbar für Bühlmann zum 2:1 in die Maschen. Die restlichen Minuten wurden für die Blau-Weissen dann zu einem Zitterspiel. Die ganze Mannschaft wehrte sich aber mit grossem Kampfgeist vehement gegen den Ausgleich. Schlussendlich wurde der erste Heimsieg der laufenden Saison Tatsache und mit den drei Punkten verschaffen sich die Blau-Weissen etwas Luft im harten Strichkampf.
Telegramm FC Ibach – FC Kickers Luzern 2:1 (1:0)
315 Zuschauer. – SR: Solenthaler. – Tore: 15. Camenzind 1:0. 61. Coelho 1:1. 76. Sejdiji 2:1. – FC Ibach: Da Silva; Tobias Auf der Maur, Dosch (58. Marclay), Aliji, Maurer; Jaun, Lüönd (67. Tela), Reichmuth, Sejdiji, Camenzind (90. Gasser); Coduti (67. von Euw). – FC Kickers Luzern: Bühlmann; Durakovic, Glatt, McCarthy, Ajdini; Inesta Soro, Kurth (56. Coelho), Pouomo (67. Vargas), Sousa (35. Palushi), De Jesus (46. Aregger); Fischer. – Bemerkungen: FC Ibach ohne Pfefferle, Inderbitzin (beide verletzt), Silvio Auf der Maur, Luca Schlegel (beide abwesend), Schelbert (gesperrt) und Dreni Hoxha (rekonvaleszent). – Verwarnungen: 31. Maurer, 43. Ajdini, 58. Pouomo, 84. Palushi (alle wegen Foulspiel). 90. Fischer (Reklamieren).



























