Luzern empfängt GC – Kriens reist zu Stade Nyonnais

Der Luzerner Dejan Sorgic im Spiel gegen GC am 29. Oktober 2022 (Archivbild: Meienberger Photo).

Der Luzerner Dejan Sorgic im Spiel gegen GC am 29. Oktober 2022 (Archivbild: Meienberger Photo).

Am Wochenende hofft der FC Luzern zuhause gegen GC auf eine Ende der Remis-Serie. Der SC Kriens reist in die Westschweiz zum tabellendritten Stade Nyonnais.

Luzern empfängt GC

Nach drei Unentschieden in Folge strebt der FCL am kommenden Sonntag den ersten Heimsieg im neuen Jahr an. Der Anpfiff in der Swissporarena erfolgt um 14:15 Uhr.

Gemeinsam mit Servette ist der FCL Ligaspitze, was die Anzahl der Remis anbelangt. Der eingefahrene Punkt aus St. Gallen war bereits die neunte Punkteteilung der Saison. In einer verrückten und von Anfang an umkämpften Partie verpasste es der FCL, den zwischenzeitlichen Rückstand in einen Sieg umzumünzen. Dies ist umso bitterer, da man von einer 70-minütigen Überzahl profitierte und bereits mit 1:2 in Führung lag. Wenige Minuten vor Schluss griff der VAR aufgrund eines diskussionswürdigen Foulspiels ein und sprach den St. Gallern den zweiten Elfmeter des Spiels zu. Pascal Loretz blieb erneut ohne Abwehrchance und das Remis war Tatsache.

Grund zur Freude hatte Martin Frydek, der im 72. Einsatz in der Super League seinen ersten Treffer markierte. Für den zweiten Luzern Treffer sorgte Nicky Beloko.

Das Personal
Die beiden Torhüter Müller und Vasic fallen nach wie vor verletzt aus, sodass Pascal Loretz zu seinem vierten Einsatz in Serie kommen wird. Dazu fehlen Marco Burch (Bänderverletzung) und Jakub Kadak (Kreuzband/Aussenmeniskus) weiterhin verletzt. Erfreuliche Nachrichten gibt es bei Sofyan Chader, der seine Oberschenkelprobleme überstanden hat, genauso wie Asumah Abubakar, der für das St. Gallen Spiel kurzfristig ausgefallen war. Für die Partie am Sonntag stehen beide wieder zur Verfügung.

Der Gegner
GC hatte in den letzten Tagen sowohl organisatorische als auch sportliche Turbulenzen zu bewältigen. Vor anderthalb Wochen trat Präsident Sky Sun aus persönlichen Gründen zurück und am vergangenen Sonntag verlor das Team das Stadtderby mit 1:2.

Nach einer halben Stunde brachte Renat Dadashow den Grasshopper Club Zürich mittels Elfmeter in Führung, ehe der FCZ das Tempo in der zweiten Halbzeit anzog und die Partie innert wenigen Minuten drehen konnte. Es war dies bereits die vierte Niederlage im sechsten Pflichtspiel des Jahres. Der einzige Sieg konnte gegen den FC Basel 1893 zuhause erzielt werden, aus Lugano nahm man immerhin einen Punkt mit.

Für das Spiel am Sonntag muss GC verletzungsbedingt auf Momoh Francis verzichten. Aufgrund einer Gelbsperre wird auch Captain Amir Abrashi nicht auf dem Feld stehen. Ein Einsatz von Teruki Hara, der diese Woche wieder ins Training eingestiegen ist, scheint fraglich. Neben dem bereits erwähnten Dadashov gilt es besonders auf Hayao Kawabe zu achten, der von den Wolverhampton Wanderers geliehen wurde und in der laufenden Saison bereits 12 Torbeteiligungen (8 Tore und 4 Assists) aufweist. Damit belegt er Rang vier der Skorerliste.

Head-to-Head
Die Bilanz gegen Rekordmeister GC liest sich sehr erfreulich. Seit sage und schreibe 15 Pflichtspielen ist man gegen GC unbesiegt, acht davon konnten gar siegreich gestaltet werden. Kann der FCL seine Bilanz gegen GC weiter verbessern und den ersten Heimsieg des Jahres feiern?

Der SC Kriens reist zum Stade Nyonnais

Der SC Kriens am Samstag in die Westschweiz. Zum Tabellendritten Stade Nyonnais (Anpfiff 16.00 Uhr). «Stade Nyonnais ist ein sehr abgeklärtes Team. Ein Team, dass sehr kompakt steht, schnell umschaltet und nicht viele Chancen für Tore benötigt», sagt Sven Lüscher.

Erfahren mussten wir das auch in der Vorrunde. Bis zur 75. Minute war es eine mehr oder weniger ausgeglichene Sache. Nyonnais führte 2:0, wir waren dran am Anschlusstreffer, aber die Gäste schossen die Tore. Noch vier bis zum Abpfiff. «Diese Niederlage im Kleinfeld hat weh getan. Wir haben mit Nyonnais sicher noch eine Rechnung offen.»

«Wir wollen unsere Intensität aus dem Spiel gegen Basel mitnehmen und mit derselben Moral zu Werke gehen.»

SCK-Trainer Sven Lüscher

3:1 gewannen die Westschweizer ihre Rückrunden-Auftaktpartie gegen den FC Baden am vergangenen Samstag. Die Aargauer waren eigentlich das aktivere Team, hatten mehr Gelegenheiten, aber Nyonnais machte die Tore. 47 Treffer hat das Team von Trainer Christophe Caschili und dem ehemaligen SCK-Verteidiger Robin Busset inzwischen erzielt, nur der FCL hat mehr auf dem Konto.

«Wir wollen unsere Intensität aus dem Spiel gegen Basel mitnehmen und mit derselben Moral zu Werke gehen. Es wird ein gutes Duell für uns auf dem Naturrasen in Nyon. Aber ein anderes Spiel als gegen Basel, wir werden am Samstag auch mal lange Bälle spielen müssen, darauf gilt es vorbereitet zu sein», sagt Sven Lüscher.