Die Muotadörfler stecken nach der Heimniederlage gegen Emmen weiter tief in der Gefahrenzone der Tabelle. Das entscheidende Tor zum 1:2 erzielte Gashi in der 90. Minute.
Die Blau-Weissen mussten im wichtigen Heimspiel gegen den SC Emmen auf den gesperrten Reichmuth verzichten. Im Sturm nominierte Saba Velic Eric Pastva – ansonsten schenkte er das Vertrauen der gleichen Elf wie gegen Cham.
Das Heimteam startete gut in die Partie und konnte mit Schelbert bereit früh offensive Duftmarken setzen. Seine beiden Schüsse (5. und 9.) zogen aber am Tor vorbei oder wurden durch Keeper Bäuerle entschärft. Auch Da Silva sah seinen Kopfball nach einem schön vorgetragenen Angriff in der 11. Minute am Tor vorbeiziehen. Im Anschluss fanden dann die Gäste besseren Zugriff im Mittelfeld – ohne dabei aber wirklich zwingend vor Da Silva aufzutauchen. Etwas überraschend ging in der 25. Minute die Gos-Gayon-Elf in Führung. Macolino konnte nach einem Fehlpass Ibachs allein auf das Tor ziehen und schob routiniert zum 0:1 ein.
Die Blau-Weissen hatten in der Folge Mühe und benötigen viel Glück, als in der 29. Minute die Luzerner im Strafraum zu kompliziert agierten. Kurz darauf fiel aus heiterem Himmel der Ausgleich für Ibach: Ein weiter Einwurf von Schelbert leitete Maurer gekonnt auf Pastva weiter und dieser netzte abgebrüht zum 1:1 ein. Die Velic-Elf hatte nun seine beste Phase – konnte aber die Drucksituation vor der Pause und die aussichtsreichen Möglichkeiten nicht ausnutzen.
Emmen diktiert das Geschehen in der zweiten Halbzeit
Nach dem Tee war es zuerst Ibach, welche durch Schelbert und Camenzind zu Aktionen vor dem Tor kam. Doch nach diesen beiden verpassten Chancen übernahmen dann die Flieger aus Emmen wieder das Zepter auf dem Gerbihof und dominierten insbesondere auch das Mittelfeld. In der 53. Minute brauchte es einen hellwachen Pedro Da Silva, der einen Abschluss von Gashi in extremis an den Pfosten lenkte. Die Gäste wirkten nun sehr aktiv, gewannen fast alle zweiten Bälle und suchten konsequent den nächsten Treffer. In der 70. Minute hatten sie dann aber enormes Glück, als eine scharfe Hereingabe vom eingewechselten Gonçalves durch König fast in eigene Tor bugsiert wurde.
Die Muotadörfler fanden auch in der Schlussphase nur wenig Lösungen im Mittelfeld und hatten in der 80. Minute ein weiteres Mal Dusel, als mehrere Spieler vor dem eigenen Gehäuse den Ball nicht unterbrachten. Trotzdem jubelte am Schluss die Gastmannschaft: In der 90. Minute trat Gashi einen Eckball stark in die nahe Ecke und erwischte dabei Ibachs jungen Keeper mit dem 1:2. Obwohl sich das Heimteam nun noch einmal aufbäumte, reichte es für den Ausgleich nicht mehr. Unter dem Strich also eine weitere bittere Niederlage für die Blau-Weissen: Man muss aber zugestehen, dass der SC Emmen die drei Punkte übers ganze Spiel hinweg aber verdient eingefahren hat.
Telegramm FC Ibach – SC Emmen 1:2 (1:1)
290 Zuschauer. – SR: Fetaj. – Tore: 25. Macolino 0:1. 31. Pastva 1:1. 90. Gashi 1:2. – FC Ibach: Pedro Da Silva; Gasser, Lüönd, Inderbitzin, Maurer; Schelbert, Jaun, Schlegel (75. Tela), Camenzind (90. Niederberger); Leandro Da Silva, Pastva (67. Gonçalves). – SC Emmen: Bäuerle; Koch (88. Weber), Nicolas Meier, Rojas Arostegui, Janssen (46. Zemp); Vogel (67. Marijanovic), König, Silva, Macolino (36. Gashi); König (62. Bösch), Manuel Meier. – Bemerkungen: FC Ibach ohne Reichmuth (gesperrt) und von Euw und Surlici (beide abwesend). – Verwarnungen: 23. König, 47. Inderbitzin, 55. Nicolas Meier, 59. Camenzind (alle wegen Foulspiel).































