Ibach ohne Belohnung gegen Zug 94

Ibach kassiert gegen starke Zuger eine knappe 1:0-Niederlage (Bild: Michele Esposito).

Ibach kassiert gegen starke Zuger eine knappe 1:0-Niederlage (Bild: Michele Esposito).

Die Blau-Weissen zeigen im ersten Spiel unter Trainer Bruno Spiess eine engagierte Leistung – verlieren aber trotzdem gegen Zug 94unglücklich mit 1:0.

Auf dem ersten Matchblatt der Muotadörfler unter Bruno Spiess gab es eine Überraschung: Der ehemalige Captain Philipp Annen gab ein Blitz-Comeback und übernahm den Part in der Innenverteidigung – dafür rückte Lüönd in das zentrale Mittelfeld vor. Zudem stand Jan Dosch seit langer Zeit wieder einmal in der Starformation. Das Spiel begann in etwa so, wie man es erwartete. Die technisch enorm versierten Zuger drückten aufs Tempo und sorgten sofort für Gefahr vor dem Gehäuse der Blau-Weissen. Simic kam in der Startphase so zweimal zu gefährlichen Kopfball-Abschlüssen. Die Spiess-Elf hatte in der Anfangsphase grosse Mühe in die Partie zu finden. Das Team stand tief und liess der Heimmannschaft im Mittelfeld zu viel Platz und Raum. In der 28. Minute musste sich Pedro Da Silva mächtig strecken, um einen Schlenzer von Cengiz noch über die Latte zu kratzen. Kurz darauf rettete Annen mit einem Monsterblock in extremis gegen den einschussbreiten Simic.

Ibach kassiert trotz gutem Spiel Gegentor
Nach dieser Druckphase kam der FC Ibach besser in die Partie und bot der Elf von Trainer Martin Dosch nun Paroli. Kurz vor der Pause sorgte eine Aktion dann für viel Gesprächsstoff. Leo Da Silvia enteilte der Zuger-Abwehr und wurde kurz vor der Schussabgabe von hinten in die Beine getreten. Der Stürmer kam dadurch aus dem Gleichgewicht und sein Abschluss landete anstatt im Tor nur am Pfosten. Aus Sicht der Ibächler-Fans hätte man hier auch auf Elfmeter entscheiden können. So blieb es aber bis zum Pausentee beim 0:0. Das Gästeteam kam stark aus der Kabine und zeigte nun dem Favoriten ein Spiel auf Augenhöhe. Leider fehlte es in den Offensivaktionen immer wieder an der letzten Konsequenz oder man hatte einfach Pech mit Prellbällen, welche oftmals in den Füssen des Gegners endete. Trotz der engagierten Leistung Ibachs gingen die Zuger in der 72. Minute dann in Führung. Der eben erst eingewechselte Machado kam nach einem Eckball im Zentrum an den Ball und haute das Leder trocken zum 1:0 in die Maschen.

Starke Leistung blieb ohne Belohnung
Trotz dieser kalten Dusche zeigten die Muotadörfler grosse Moral und bot den Zuschauern in der Herti Allmend einen packenden Fight. Die Blau-Weissen ackerten bis zum Schluss und kamen durch Schelbert in der Nachspielzeit noch einmal zu einer aussichtsreichen Chance. Sein Freistoss nahe an der Strafraumgrenze zog aber über das Tor. Damit war der Schlusspunkt gesetzt: Ibachs engagierte Leistung gegen einen starken Gegner wurde nicht belohnt und musste auch im ersten Spiel unter Trainer Spiess das Feld als Verlierer verlassen. Es gilt nun, diese erneute Niederlage zu verdauen und auf den guten Phasen für das nächste Spiel aufzubauen.

Telegramm Zug 94 – FC Ibach 1:0 (0:0)
140 Zuschauer. – SR: Osman. – Tor: 72. Machado 1:0. – Zug 94: Stillhart; Weickert (81. Galeati), Sadiku, Njau, Selishta; Anel Hodzic, Simic (46. Almedin Hodzic), Buqaj, Würmli (75. Campisi); Cengiz (66. Machado), Causi. – FC Ibach: Pedro Da Silva; Maurer, Annen, Inderbitzin, Dosch (92. Gonçalves), Schlegel, Schelbert, Jaun, Reichmuth (83. von Euw), Lüönd; Leandro Da Silva (83. Pastva). – Bemerkungen: FC Ibach ohne Camenzind (gesperrt), Tela (verletzt), Surlici (nicht im Aufgebot). – Verwarnungen: 76. Weickert, 91. Galeati, 95. Hodzic (alle wegen Foulspiel).