Küssnacht ringt Adligenswil nieder

Enge Kiste: Adligenswil und Oliver Abbà (links) lieferten Michael Stalder (rechts)und dem FCK einen harten Kampf (Bild: Patrick Portmann).

Enge Kiste: Adligenswil und Oliver Abbà (links) lieferten Michael Stalder (rechts)und dem FCK einen harten Kampf (Bild: Patrick Portmann).

Der FC Küssnacht kehrte am Samstag aus dem Exil in Weggis ins Luterbach zurück und traf dabei auf Tabellenschlusslicht Adligenswil.

Retter in der Nachspielzeit: Simon Räber (vorne, rechts) bejubelt seinen Treffer zum 2:1-Sieg mit Adin Pasalic (hinten) und Mario Stadler (mitte) (Bild: Patrick Portmann).

Der Tabellenführer aus Küssnacht tat sich allerdings ziemlich schwer, ging zunächst sogar in Rückstand und hatte trotz Ausgleich lange zu kämpfen. Nachdem das Spiel sich im Chaos verfing und beide Teams einen Spieler verloren, konnten die Küssnachter sich mit einem Lucky Punch am Ende doch noch den 2:1 Heimsieg sichern.

Das Team von Trainer Christian Kunz und Bone Matijevic kehrte am Samstag zum Duell mit Tabellenschlusslicht Adligenswil ins Luterbach zurück. Die Küssnachter Fussballer wollten ihre Siegesserie fortsetzen und sich an der Spitze behaupten, ihre Gegner brauchten dagegen dringend Punkte, um im Abstiegskampf nicht den Anschluss zu verlieren.

Linares kontert Ravarotto
Die Abstiegsangst wog dabei offenbar etwas schwerer, denn die Gäste begannen mutig und frech. In der 5. Minute profitierte Gäste-Kapitän Ravarotto von einem Missverständnis in der FCK-Abwehr und traf zum 0:1. Im Anschluss kamen die Küssnachter mehr und mehr ins Spiel. Ihre Angriffe wurden strukturierter und das Pressing immer griffiger, bis in der 18. Minute Antonio Linares einen Kapitalfehler der Gäste am eigenen Strafraum nutzte und eiskalt zum 1:1 Ausgleich traf. Nur eine Minute später hatte Abdulrahman Othman die Führung auf dem Fuss, zögerte aber allein vor Keeper von Rotz zu lange und setzte den Ball am Tor vorbei. Danach folgte Küssnachter Einbahnstrassenfussball, der allerdings meist die Konsequenz im Abschluss vermissen liess. Vor der Pause folgt dann eine strittige Szene: Von Rotz brachte Linares im Strafraum zu Fall, doch der Elfmeterpfiff blieb aus.

Linares fliegt, Reber entscheidet
Die Startphase nach der Pause verlief für die Matijevic-Elf erneut schwierig, um ein Haar wären die Gäste erneut in Führung gegangen. Danach fiel das Spiel aber wieder zurück ins alte Muster und im Minutentakt rollten die FCK-Angriffe auf das Tor der Adligenswiler zu. Das Spiel wurde aufgrund des knappen Ergebnisses zunehmend hitziger und mehrere gelbe Karten wurden auf beiden Seiten adressiert. In der 74. Minute flog Antonio Linares nach einer vermeintlichen Schwalbe und anschliessender Uneinsichtigkeit mit Gelb-Rot vom Platz, was sein Team in der Schlussviertelstunde entscheidend schwächte.

Nur wenige Minuten später waren auch die Gäste zu zehnt, als Andri Duss nach einem Handspiel im eigenen Strafraum vom Platz musste. Den fälligen Elfmeter vergab Michael Stalder allerdings und so blieb das Spiel offen. Der Tabellenletzte wehrte sich und Morris Gügler musste alles riskieren und sein Team mehrmals in knappsten Situationen im Spiel halten. Es sollte sich lohnen: Die Nachspielzeit lief bereits, als Michael Stadler seinen Bruder Mario lancierte, der umspielte den herausgelaufenen von Rotz überlegt und hatte das Auge für den mitgelaufenen Simon Reber. Der Joker stach, brachte sein Team mit 2:1 in Führung und entschied gleichzeitig auch die Partie.

Telegramm FC Küssnacht – FC Adligenswil 2:1 (1:1)
Luterbach, Küssnacht – 217 Zuschauer – Tore: 5. Ravarotto 1:0.18. Linares 1:1 .– FC Küssnacht: Moris Gügler; Tschupp Schilliger, Ferreira; Pasalic, Lino Stadler, Küttel; Michael Stadler, Linares, Othman. (Wagner, Reber, Tarzia, Matijevic, Mario Stadler)– FC Adligenswil: Von Rotz; Abbà, Paulino, Duss, Kandiah; Bühler, Lombriser, Ravarotto; Dario Sieber, Hirt, Lottenbach (Dominic Sieber, Gutzwiller, Arnold, Radojkovic, Agovic).