In einer zuweilen sehr emotionalen und wilden Partie gegen die Tessiner holen die Blau-Weissen unter Trainer Spies den ersten Punkt.
Auf dem Matchblatt nahm Bruno Spies zwei Änderungen vor. Für die schwere Partie gegen die Squadra aus Ascona nominierte er mit Keeper Pascal Kündig und David Gonçalves auf der Aussenbahn zwei Routiniers. Das Spiel begann in etwa so wie erwartet: Das Heimteam drückte in den Startminuten den FC Ibach stark in die Defensive und es benötigte einen hoch konzentrierten Abwehrverbund rund um den stark aufspielenden Annen. Das Team überstand diese Phase aber unbeschadet und konnte nach heiklen Minuten selbst Aktionen nach vorne erarbeiten. Reichmuth und Schlegel scheiterten mit ihren Abschlüssen in der 11. Minute nur knapp.
Ibach mit verdientem Führungstreffer
Das Spiel entwickelte sich in der Folge gar noch besser: Ibachs Zentrum gewann nach und nach die Überhand und die Spiess-Elf fuhr nun immer wieder giftige und aussichtsreiche Angriffe. Einer dieser Aktionen führte dann auch zum verdienten 0:1. In der 40. Minute lancierte man mit einem langen Ball Leo Da Silva und der Stürmer zog über rechts alleine auf das Gehäuse zu. Mit etwas Glück bezwang er aus spitzem Winkel Schlussmann Lucic zum vielumjubelten Führungstreffer. Das Momentum kippte nun klar auf die Seite der Gäste und kurz vor der Pause hätte man mit etwas Glück sogar nachgedoppelt. Reichmuth scheiterte mit seinem Schuss nach einem sehenswerten Vorstoss an der Latte und auch der Nachschuss von Schelbert konnte in Extremis durch die Tessiner geblockt werden.
Asconas Druckphase führt zum Ausgleich
Nach dem Tee war es wieder Ibach, welche durch Schelbert zum nächsten Abschluss kam. Erneut fehlte bei seinem Hammer nur wenig und das Leder zischte am Posten vorbei. Nach dieser Aktion wechselte Trainer Berriche dann gleich drei neue Akteure und diese Massnahme läutete eine Druckphase des Heimteams ein. Mit viel Dampf und Elan powerte die Squadra nun die Muotadörfler in die eigene Platzhälfte und kam immer wieder zu sehr aussichtsreichen Aktionen. Trotz heroischem Kampf der Ibächler klingelte es in der 68. Minute dann hinter Schlussmann Kündig: Nach einem Eckball wurde Ramponi alleingelassen und der stark aufspielende Mittelfeldakteuer schlenzte das Leder zum 1:1 in die Maschen. Dieser Ausgleich war zugleich auch der Beginn einer hochemotionalen Schlussphase. Ibach verteidigte nun mit Mann und Maus den Punkt und es wurde immer wieder brandgefährlich. Obwohl stark unter Druck konnten die Muotadörfler auch selber den einen oder anderen Konter fahren. In der 90. Minute hatte Camenzind Pech, als er eine Direktabnahme in der Box verzog und sein Schuss neben dem Tor landete. Schlussendlich blieb es beim 1:1-Unentschieden – ein Resultat, dass in etwa dem Spielgeschehen entsprach. Ibach kann damit unter Trainer Spiess den ersten Punkt einfahren und so weiter auf einen Ligaerhalt hoffen.
Telegramm FC Ascona – FC Ibach 1:1 (0:1)
120 Zuschauer. – SR: Rhyner. – Tore: 40. Leandro Da Silva 0:1. 68. Ramponi 1:1. – FC Ascona: Lucic; Tonsi (81. Frey), Fabio Giaccari, Luca Giaccari; Cavalli (50. Frey), Tabacchi (50. Antoniutti), Ramponi, Henriques Costa, Brnic; Calic, Fuso (50. Pino). – FC Ibach: Kündig; Gonçalves (32. Gasser), Annen, Lüönd; Schlegel, Schelbert, Jaun (90. Dosch), Reichmuth (85. Tela), Maurer; Leandro Da Silva (90. Surlici), Camenzind. – Bemerkungen: FC Ibach ohne Inderbitzin (gesperrt). – Verwarnungen: 26. Tabacchi, 29. Fabio Giaccari, 45. Cavalli, 80. Henriques Costa, 92. Antoniutti, 86. Leandro Da Silva, 93. Tela, 94. Lüönd.




























