Bittere Niederlage für Küssnachter Frauen

Die FCK Frauen um Silja Ulirch (links), Marina Camenzind (hinten) und Vivienne Steiner (rechts) ziehen in Solothurn den kürzeren (Bild: Patrick Portmann).

Die FCK Frauen um Silja Ulirch (links), Marina Camenzind (hinten) und Vivienne Steiner (rechts) ziehen in Solothurn den kürzeren (Bild: Patrick Portmann).

Am Samstagabend hatten die FCK-Frauen im Spiel gegen den FC Solothurn Schwierigkeiten in einer taktisch geprägten und chancenarmen Partie. Bis zur Schlussphase sah es nach einem torlosen Unentschieden aus. Eine fragwürdige Elfmeterentscheidung brachte das Spiel jedoch kurz vor Schluss zum Kippen. Die Küssnachterinnen konnten nicht mehr reagieren und mussten sich auf bitterste Art und Weise mit 0:2 geschlagen geben.

Im letzten Spiel der regulären Rückrunde wollten sich die FCK-Frauen in Solothurn einen Auswärtssieg sichern, um in den anschließenden Abstiegsspielen eine bessere Ausgangslage zu haben und zumindest ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze zu schaffen..

Rasenschach statt Spektakel
Nach einer kurzen Abtastphase starteten zunächst die Gastgeberinnen besser. Die Solothurnerinnen waren aktiver und hatten in der 12. Minute die erste gute Möglichkeit, als sie nach einem Standard den Ball so knapp übers Tor setzten, dass er noch die Querlatte streifte. Danach neutralisierten sich die beiden Teams taktisch weitestgehend. Beide warteten darauf, dass die Gegnerinnen den ersten Fehler begingen, doch keiner liess sich dazu hinreissen. Solothurn hatte viel Ballbesitz, der FCK setzte mehr auf Umschaltmomente. Gegen Ende der ersten Halbzeit schien das zu fruchten. Silja Ulrich und Andrea Schuler brachen nacheinander auf fast identischer Position durch, ihre Abschlüsse waren dann allerdings zu schwach. Nach zehn weiteren Minuten taktischem Austausch ging es torlos in die Halbzeitpause.

Bittere zweite Hälfte
Der Seitenwechsel änderte wenig am Spielgeschehen. Beide Teams intensivierten zwar ihre Bemühungen um Kontrolle, aber keines konnte tatsächlich die Oberhand gewinnen. Die nächste Chance hatte der FC Solothurn nach einem Konter. Kim Schär lief auf Marina Camenzind zu und schloss ab, die FCK-Torhüterin reagierte klasse und bewahrte ihr Team vor dem Rückstand. Die Gäste gaben im Anschluss mehr und mehr Kontrolle über das Spiel her, bis in die Schlussphase blieben Torraumszenen jedoch aus. Die Solothurnerinnen waren in der Schlussviertelstunde auf dem Vormarsch und in der 80. Minute erneut im Alu-Pech. In der 86. Minute folgte schliesslich die Schlüsselszene: Nachdem die FCK-Frauen einen Ball mit vereinten Kräften klären konnten forderten die Gastgeberinnen lautstark einen Handelfmeter. Der Schiedsrichter erhörte sie und zeigte zum Entsetzen der Küssnachterinnen auf den Punkt. Saijai Jitlamai liess Marina Camenzind keine Chance und verwandelte zur Führung für Solothurn. Die Zwyssig-Elf warf im Anschluss mit letzten Kräften alles nach vorne und wurde dafür bestraft. In der Nachspielzeit fand ein langer Ball Carla Hager, die das Spiel mit dem 2:0 entschied. Die FCK-Frauen waren nach Abpfiff verständlicherweise frustriert.

Telegramm FC Solothurn – FC Küssnacht 2:0 (0:0)
Stadion FC Solothurn, Solothurn– 112 Zuschauer – Tore: 86. Jitlamai (Elfemeter) 1:0. 90.+3. Hager – FC Solothurn: Biedermann; Kley, Grieder, Jitlamai; Gillmann, Suter, Schläfli, Guggenbühl; Bohner, Sommer, Schär. (Imoberdorf, Zengaffinen, Hager, Truninger) – FC Küssnacht: Camenzind; Livia Zimmermann, Pirker, Steiner, Hongler; Ameti, Lourenco, Caluori, Ulrich; Meister, Schuler (Livia Zimmermann, Meyer, Hofstetter, Kottmeyer).