Brunnen mit verdientem Sieg in Sursee

Brunnen mit Torschütze Dominik Schelbert am Ball holte in Sursee drei wichtige und verdiente Siegpunkte (Bild: Thomas Bucheli).

Brunnen mit Torschütze Dominik Schelbert am Ball holte in Sursee drei wichtige und verdiente Siegpunkte (Bild: Thomas Bucheli).

Spielbericht FC Sursee:

Mit dem FC Brunnen kam eine formstarke Mannschaft auf den FC Sursee zu. Im Hinspiel dieser Partie hatten die Zuschauer ein sehr umkämpftes Spiel zu sehen bekommen, das der FC Brunnen nur knapp für sich entscheiden konnte. Der FC Sursee versuchte ein gleiches Ergebnis durch hohes Anlaufen und gepflegten Fussball zu verhindern.

Dieser Spielplan konnte jedoch nicht konsequent genug umgesetzt werden. Durch fehlende Abstimmung untereinander oder mangelhaftes Engagement im Pressing, konnte der FC Brunnen grösstenteils leicht ihr Spiel aufziehen. So war der FC Sursee oftmals den bekannten Schritt zu spät. Zweikämpfe wurden daher wenige geführt. Doch auch der FC Brunnen überzeugte nicht komplett. Sie waren zwar näher am Führungstreffer, viele Chancen dazu hatten sie jedoch auch nicht. Doch kurz vor der Pause sahen sie ihre Chance in einem Konter. Sie kombinierten sich über die linke Seite in den Surseer Strafraum. Im Rückraum stand ein nachgerückter Brunner Spieler ganz allein und konnte sich die Ecke aussuchen. Die Brunner Offensive nützte es aus, dass der FC Sursee sehr schlecht umschaltete. Die Verteidigung wurde in dieser Situation massiv im Stich gelassen. Die Fehler waren also klar, die junge Mannschaft musste mehr Einsatz und ein Stück Aggressivität auf den Platz bringen.

In der zweiten Halbzeit kam der FC Sursee zu ein paar mehr Chancen. Zwei Mal parierte der Brunner Torhüter einen Freistoss von Herolind Cikaqi. Eines dieser beiden Male prallte der Ball vom Torhüter noch an den Pfosten. Auf der anderen Seite war Fabrice Bieler stets zur Stelle, wenn er benötigt wurde. Im Verlaufe des Spiels brachte Daniel Feuchter einige frische Kräfte auf den Platz. Dario Bucco gab dabei sein 2. Liga Inter. Debüt. Auf dem rechten Flügel war er engagiert, doch auch ihm fehlte das nötige Glück. So ging das Spiel nicht gross verändert weiter.

In der 80. Minute bekam der FC Brunnen einen Freistoss aus gut 30 Meter. Die Ausganglage schien nicht allzu gefährlich für die Surseer Defensive. Doch Brunnen nutzte die kurze Unachtsamkeit und führte den Freistoss schnell aus. So Stand der Brunner Stürmer plötzlich vor dem Tor. Der erste Schuss konnte noch geblockt werden, doch als der Abpraller wieder bei ihm landete, verwertete er die Chance zum 0:2 eiskalt. Niedergeschlagen und enttäuscht von sich selbst rannten die Surseer nun einem zwei Tore Rückstand hinterher. Sie gaben jedoch nicht auf und suchten den Anschlusstreffer. Herolind Cikaqi konnte ihn verwirklichen. Durch ein gutes Zuspiel von Ruben Burkard stand er seitlich im Strafraum. Aus einem Spitzen Winkel hämmerte er den Ball unter die Latte. Da der Anschlusstreffer erst in der Nachspielzeit fiel, war es zu spät für einen erneuten Treffer.

So musste sich der FC Sursee geschlagen geben. Wegen mangelhaften Einsatzes mit und vor allem ohne Ball, befindet sich der FC Sursee nun nur einen Punkt über dem direkten Abstiegsplatz. Nächsten Samstag reisen sie ins Tessin zum FC Ascona. Im ersten Auswärtsspiel dieser Rückrunde sollen die nächsten Punkte gewonnen werden.

Spielbericht FC Brunnen:

Im Auswärtsspiel auf dem Schlottermilch-Fussballplatz konnte die Fässler-Elf drei weitere Siegpunkte einfahren.

Im Sportstadium in Sursee gab es ein kurzes Abtasten, danach übernahmen die Gäste aus dem Ferienort das Spieldiktat. Aber es dauerte 25 geschlagene Minuten, ehe die Fässler-Elf gefährlich vor dem Luzerner Tor auftauchte. Doch bis die Bemühungen fruchteten, mussten die Zuschauer bis kurz vor dem Pausentee warten: Nach einem sehenswerten Angriff legte Stürmer Matej Schwendt auf den freistehenden Dominik Schelbert, welcher sich nicht zweimal bitten liess und zu diesem Zeitpunkt zum verdienten 0:1 einschob. Die Brunner Pausenführung war keineswegs gestohlen, denn diese hätte auch absolut höher sein können.

Guter Brunner Schlussmann
Nach der Pausenführung drückte das Heimteam auf den Ausgleich, doch Hochkaräter entstanden vorerst keine. Zwar erspielten sich die Heimherren mit Ndue Daka und vor allem Herolind Cikaqi einige gefährliche Abschlüsse, welche aber der Brunner Schlussmann Samuel Eichhorn allesamt und teilweise spektakulär parierte. In der 81. Spielminute führte die Fässler-Elf einen Freistoss schnell auf den gut postierten Matej Schwendt aus, welchen der Brunner Stürmer souverän zum 0:2 einnetzte. Zwar gelang den Luzerner in der ersten Minute der Nachspielzeit durch Herolind Cikaqi noch der Anschlusstreffer, doch am verdienten Sieg zugunsten der Brunner änderte dies auch nichts mehr.

Perfektes Startelf-Debüt
«Die heutige Niederlage war unsererseits vor allem eine Kopfsache. Wir waren nicht bereit, es fehlte eindeutig an der richtigen Mentalität.» Technisch und taktisch sei auf ihrer Seite alles okay gewesen, doch habe es am inneren Feuer gefehlt, musste der Mittelfeldspieler aus Sursee, Aaron Galliker, eingestehen. Auf der anderen Seite nahm der Brunner Aussenläufer Dominik Schelbert Stellung: «Unser Sieg war verdient, denn wir verzeichneten mehr Chancen. Wenn wir die Szenen ruhiger fertig gespielt hätten, wäre es am Schluss nach dem Anschlusstreffer auch nicht mehr so hektisch geworden», so der Mittelfeldakteur, welcher mit seinem ersten Tor für Brunnen ein perfektes Startelf-Debüt gab.

Telegramm FC Sursee – FC Brunnen 1:2 (0:1)
Schlottermilch. – 75 Zuschauer. – SR Piccolo. – Tore: 43. Schelbert 0:1. 80. Schwendt 0:2. 91. Cikaqi 1:2.
Sursee: Bieler; Rölli (58. Buco), Ehrler, Saliji, Sejdini (72. Röösli); Galliker (82. Nikollprenkaj), Daka, Burkard, Frey (29. César); Hrgota (66. Kinis), Cikaqi.
Brunnen: Eichhorn; Stieger, Camenzind, Kurmann, Büeler; Perkovic, Schelbert (72. Novalic), Baban (83. Popovic), Abaidia (61. Julian Truttmann), Imhof (54. Özyürek); Schwendt.
Bemerkungen: Verwarnung: 30. Daka (Foul). Sursee ohne Prenrecaj, Schumacher, Zust (alle gesperrt). Brunnen ohne Jonas Truttmann (abwesend).