Spielbericht FC Wolhusen:
In einer Kampfbetonten Partie siegten die Platzherren gegen die Gäste aus Wauwil Egolzwil. Durch die Tore von Alain Brunner, Valerian Duhanaj und Jonas Wicki sorgten die Platzherren für den so enorm wichtigen Heimsieg. Auf regennassem Terrain kamen die Einheimischen dank grösserem Kämpferherz zum nicht unverdienten Heimsieg. Dieser kam nach dem Anschlusstreffer von Ivan Bjjelic nochmals für einige Minuten ins Wanken. Mit diesem Erfolg können die Wolhuser im Moment die Hoffnung auf den Ligaerhalt aufrecht halten, welchen die Mannen vom Santenberg in der Nachholpartie am Dienstagabend bei Escholzmatt Marbach aus eigener Hand bereits sichern können.
Die letzte Trumpfkarte spielen
Im Vorfeld dieser Partie lagen die Vorteile in Bezug auf den Ligaerhalt klar bei den Gästen aus Wauwil Egolzwil. Diese hatten in jüngster Zeit mit den Auswärtssiegen bei Ruswil 2:1 und Reiden 1:0 aufhorchen lassen und hätten nur allzu gern den dritten Streich in Serie gelandet und damit den Sack der Ligasicherung, definitiv geschnürt. Gastgeber Wolhusen musste seine wohl letzte Trumpfkarte spielen um überhaupt noch eine Chance auf den Ligaerhalt zu haben. Dem entsprechend begannen die Akteure die Partie, bei leichtem Regen mit der nötigen Vorsicht. Die Gäste erwischten eher den besseren Start und hatten in der siebten Minute durch Zeljko Karajcic die erste Nennenswerte Chance. Bei den Platzherren war einiges an Nervosität zu spüren, welche Adrian Brunner mit seinem Schuss aus dem Hinterhalt hätte entsprechend beruhigen können. Sein Schuss war aber viel zu hoch angesetzt. Für einen Schreckensmoment sorgte der Zusammenprall von Kapitän Patrick Roos mit seinem Torwart Nikolai Strässle. Der Spielführer musste mit Atemnot das Spielfeld verlassen und übertrug die Kapitänsbinde an Leke Dushi, welcher sein Team in der Folge dirigierte. Die Szene war auch symbolisch dafür, dass es sich um eine gröbere Begegnung handelte ohne viel Gefühl, welches hüben wie drüben bei Flanken und Pässen vielfach vermisst wurde.
Die intensiveren Regenfälle und anschliessend wieder in leichten Niesel Regen übergehend, sorgten für eine rutschige und unstabile Unterlage, welche für einige Freistösse verantwortlich zeigte. Zu nutzen vermochten beide Teams keine dieser Standards. Die beste Aktion zeigten Mitte des ersten Spielabschnittes die Wolhuser. Michael Stöckli lancierte Alan Brunner, welcher auf höhe des Penaltypunktes seinen Abschluss kräftig verzog und den Ball deutlich am rechten Pfosten vorbei spedierte. In dieser Phase wurden auch die Absenzen von Dario Marti und des gelb gesperrten Daniel Brunner vermisst. Mit Ablauf der halben Stunde streifte ein Wolhuser Abschluss aus dem Gewühl heraus den linken Pfosten. Vorbei war die erste mögliche Einschussmöglichkeit. Die Gäste seinerseits versuchten es im Konterspiel und beunruhigten damit die Wolhuser Abwehrreihen.
Freistossflanke landet auf dem Haupt von Brunner
Aus der linken Mittelfeldseite durfte Wolhusen einen Freistoss treten, welchen Jonas Wicki Zentimetergenau auf das Haupt von Alain Brunner zirkelte, welcher am linken Fünfmeterecke mit dem Kopf zum 1:0 verwertete. Für einmal wurde eine Standardsituation zum Torerfolg genutzt. Die Reaktion der Gäste folgte auf dem Fusse. Es war Torwart David Wicki zu verdanken, dass Wauwil Egolzwil nicht noch vor der Pause zum Ausgleich kam, als er den Abschluss von Zeljko Karajcic in der 40. Minute entschärfte und gleiches nochmals gegen gen gleichen Akteur in der Nachspielzeit des ersten Spielabschnittes tat. Der Souveräne Unparteiische schickte anschliessend die Spieler für eine Viertelstunde in die Kabinen, wodurch sich auch die Fans dem Regen für einen Moment entziehen konnten.
Valerian Duhanaj nutzte den Abpraller
Zu Beginn der Reprise waren Donner Geräusche im Hintergrund zu hören. Ob diese aus den Kabinen kamen? Jedenfalls sorgten die Wolken über der Blindei, wie für ein Schauspiel in vier Akten, in welchem die Mannen vom Emmenknie noch drei Erfolge benötigen um sich in der Liga halten zu können. Diesem vorhaben kamen die Platzherren in der 49. Minute näher, als ein Freistossball von Jonas Wicki von Alain Brunner berührt wurde und Torwart Nikolai Strässle den Ball nicht festhalten konnte. Das auf die linke Seite abgeprallte Spielgerät, fiel Valerian Duhanaj praktisch vor die Füsse. Der Wolhuser Youngster liess sich nicht zweimal bitten und versenkte den Ball zum 2:0 in den Maschen. Eigentlich hätten es die Wolhuser nun beruhigter angehen können. Aber ein Blackout der Abwehrreihe ermöglichte den Gästen in der 61. Minute den Anschluss, welchen Ivan Bijelic zum 2:1 Anschlusstreffer nutzte. Ein Freistosspfiff rettete in der 64. Minute die Einheimischen gar vor dem Ausgleich, als der Piff unmittelbar vor dem Tor von Zeljko Karajcic, wegen dem Foulspiel eines Kameraden ertönte.
Für einmal nutzte Jonas Wicki die Chance
Zum Auftakt der Schlussviertelstunde lag der Ausgang der Partie auf wackeligen Füssen. Wauwil versuchte mit dem Ausgleich den wichtigen Punkt zum Ligaerhalt zu ergattern. Wolhusen wusste um die Wichtigkeit des Sieges und lancierte mit Alain Brunner einen nächsten Angriff. Sein Pass auf die linke Seite, setzte Levin Studer in Szene, dieser spielte einen klugen Querpass durch den Strafraum der Gäste auf die rechte Seite, wo der heranbrausende Jonas Wicki den Ball nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte. Mit dem 3:1 in der 76. Minute stiessen die Einheimischen das Tor des Sieges weit auf, besonders als Zeljko Karajcic den Ball, einige Zeigerumdrehungen später ins Aussennetz spedierte. Auf Grund von vielen Auswechslungen, Foulspielen und Pflegezeiten, gab es eine reichliche Nachspielzeit, in welcher Alain Brunner nochmals per Kopf die Reflexe von Torwart Nikolai Strässle prüfte. Wenig später setzte der Unparteiische Cem Dönmezer der Partie ein Ende.
Erneuter Kapitalmatch
Wauwil Egolzwil muss am Dienstagabend die abgebrochene Partie in Escholzmatt Marbach wiederholen, welche beim Stande von 3:1 für Escholzmatt Marbach in der Pause abgebrochen wurde. Am kommenden Samstag tritt Wauwil Egolzwil um 17.00 Uhr auswärts auf Altbüron Grossdietwil. Wolhusen seinerseits empfängt Buttisholz zum erneuten Kapitalmatch. Dank dem Sieg über Wauwil Egolzwil bleiben die Mannen von Trainer Bruno Fessler im Rennen um den Ligaerhalt. Es braucht dazu unbedingt den Sieg gegen die Rottaler. Kein leichtes Unterfangen, da sich das Team von Trainer Hasan Özoglu ebenfalls den Ligaerhalt sichern will.
Spielbericht FC Wauwil-Egolzwil: Wolhusen schlägt Wauwil dank Alain Brunner
Verlieren verboten beim FC Wolhusen, vier Runden vor Schluss steht die Mannschaft auf dem 11. und somit einem Abstiegsplatz, 16 Punkte aus 18 Spielen. Aus eigener Kraft kann der Abstieg nicht mehr verhindert werden, man ist auf Schützenhilfe angewiesen. Ähnliches Schicksal, aber in der anderen Richtung für die Mannschaft aus Wauwil. Mit 24 Punkten aus 17 Spielen, darf man sogar von den Aufstiegsspielen träumen, dies ist aber nur durch fünf Siege und Schützenhilfe möglich.
Zwei, welche wissen, wie es geht, fehlten an diesem Sonntag
Wie schon im Hinspiel beim 5-1 Sieg der Wauwiler, treffen die beiden Mannschaften wieder an einem Sonntag aufeinander. Mit Edi Nikmengaj, welcher seit der Rückrunde beim 2. Ligist aus Willisau die Schuhe schnürt und Vlado Stojanović, welcher sich am Unterschenkel schon beim ersten Rückrundenspiel gegen Nottwil verletzte und an diesem Freitag nach dem Abschlusstraining notfallmässig operiert werden musste, fehlten zwei Spieler welche gegen Wolhusen in der Vergangenheit besonders gut drauf waren. Während Nikmengjaj einen viererpack in der Vorrunde gegen Wolhusen schnürte, war Stojanović derjenige welcher in diesem Spiel zwei Assists lieferte und im Testspiel vor der 3. Liga Saison auch ein mal gegen Wolhusen traf. Hiermit wünscht das ganze Team gute Besserung, Vlado komm noch stärker zurück!
Regen und weite Bälle, danach viel Regen und viele weite Bälle
Ein sehr kleiner Platz in Wolhusen, man wusste schon vor dem Spiel, dass dies ein Kampf um jeden Meter wird. Was die Wauwiler auch wussten, ein starker Alain Brunner und weite Bälle, Trainer Edi Prekaj stellte die Mannschaft akkurat ein. Die Wauwiler probieren es als erste, in der 7. Minute, Željko Karajčić mit einem Schuss, Torhüter David Wicki ist zur Stelle. In der 12. Minute ist es wieder Ž. Karajčić, diesmal geht der Schuss aber knapp neben das Gehäuse. Die Wolhuser mit dem ersten von vielen langen Bällen und dieser erste Ball mit verheerenden Folgen für die Gäste, Torhüter Nikolai Gut und Captain Patrick Roos prallen in der Luft zusammen, für Captain Roos ist das Spiel vorbei, die Wauwiler verlieren in der 13. Minute eine wichtige Stütze und müssen umstellen. Jonas Grüter ersetzt Captain Roos. Die Wauwiler weiter am Drücker, nach einem schönem Anspiel ist es Ž. Karajčić welcher den Ball gekonnt annimmt und direkt abzieht, D. Wicki pariert glänzend, der Nachschuss von Ivan Bijelić wird in letzter Sekunde von einem Verteidiger geblockt.
Die Gäste nach einer halben Stunde überraschend nachgelassen
Nach 30 Minuten kommen die Wolhuser entsprechend besser ins Spiel. Nach einem Einwurf bringen die Wauwiler den Ball nicht aus der Gefahrenzone, im Getümmel kommen die Gastgeber zum Abschluss und treffen lediglich den Aussenpfosten. Kurz vor dem Pausenpfiff an der gleichen Stelle ein Freistoss, der gut geschossene Flankenball findet A. Brunner welcher mit dem Kopf die Wolhuser in die Führung schiesst. 1-0 in der 38. Minute. Die Wauwiler kommen noch zu einer Möglichkeit, nach einem Eckball kann Schlussmann Wicki nur bis zur Strafraumgrenze klären, wo Miki Marjanović abzieht, der Ball wird noch leicht abgelenkt und geht knapp über die Latte.
Spannende zweite Halbzeit
Nach dem Pausentee dauert es drei Minuten, bis die Wolhuser wieder jubeln dürfen. Nach einem Freistoss kommt A. Brunner wiedermal mal zum Kopfball, Torhüter Gut pariert vorerst, die Gäste bringen den Ball nicht weg, Valerian Duhanaj staubt ab, 2-0 in der 48. Minute. Und die Wolhuser machen weiter, aus einem Schuss entsteht plötzlich eine Vorlage, aus kurzer Distanz scheitert Jonas Wicki an starkem Gut! Die letzten 30 Minuten machen die Wauwiler mehr und kommen in der 60. Minute zu einem Freistoss, der Ball geht an Feind und Freund vorbei, aber leider auch knapp am Tor. Die Gäste kommen dem Anschlusstreffer immer näher. Nur 60 Sekunden später setzt sich Ž. Karajčić auf der Seite durch und spielt Bijelić an, welcher mit einem satten Schuss Torhüter Wicki bezwingt, 2-1 in der 61. Minute. Und wieder sind nur wenige Sekunden vergangen, als die Wauwiler gefährlich vor dem Tor auftauchen, Ž. Karajčić wird angespielt und schiesst direkt aus der Drehung, das vermeintliche 2-2, Schiedsrichter Dönmezer entscheidet auf Abseits, sehr knappe Entscheidung. Dies hätte die Wende sein können. Die Gäste kommen noch zu zwei guten Chancen, Bijelić rutscht aus guter Position aus und verzieht knapp am Tor, danach ist es wieder Ž. Karajčić welcher seinen Schuss von Wicki abgewehrt sieht.
Alain Brunner, Man of the Match
Wolhusen konzentriert sich mittlerweile auf die Defensive, kommen aber durch Konter zu Chancen. In der 76. Minute können die Gäste Alain Brunner nicht vom Ball trennen, ein Ball in die Tiefe, auf dem zweiten Pfosten wartet J. Wicki welcher nur noch einschieben muss, 3-1! Das Spiel definitiv entschieden, der FC Wolhusen holt sich den fünften Sieg. Kein Vorwurf an die Wauwiler, welche jederzeit an eine Wende geglaubt haben und mit ein bisschen Glück mehr drin gewesen wäre, man muss aber neidlos anerkennen, dass die Elf um Alain Brunner den Sieg unbedingt wollte und bis zum Schluss kämpfe. Nennenswert ist auch so ziemlich die letzte Chance der Wauwiler als Ž. Karajčić, alleine vor Wicki auftauchte und nur das Aussennetz traf, diese Aktion wurde von der Wolhuser-Bank frenetisch gefeiert, so als hätte man ein Tor geschossen. Man merkt es den Wolhusern an, sie wollen um jeden Preis in der 3. Liga bleiben.
Für die Gäste aus Wauwil geht es bereits am Dienstag weiter, das abgebrochene Spiel gehen Escholzmatt-Marbach vom letzten Wochenende wird an diesem Dienstag um 20:15 Uhr nachegeholt.
Telegramm FC Wolhusen – FC Wauwil-Egolzwil 3:1 (1:0)
Sportplatz: Blindei – Zuschauer: 120 – Schiedsrichter: Cem Dönmezer Baar, – Tore: 38. 1:0 Alain Brunner, 49. 2:0 Valerian Duhanaj, 61. 2:1 ivan Bijelic 77. 3:1 Jonas Wicki – Wolhusen: David Wicki, Rafael Lage, Roland Burri, Adrian Brunner, Joel Hänsli (57. Cyrill Marbacher), Jonas Wicki (90+3 Nicolas Zemp), Yanick Zurkirchen, Valerian Duhanaj (88. Albion Olomani), Levin Studer (83. Tim Schöpfer), Michael Stöckli (78. Samuel Frokaj), Alain Brunner – Wauwil Egolzwil: Nikolai Strässle, Lukas Achermann (15. Jonas Grüter), Patrick Roos, Predrag Karajcic, Noah Tschopp, Miroslav Marjanovic, Leke Dushi, Zeljko Karajcic, Ramon Koller (90+2 Robin Gassmann), Ivan Bijelic, Robin Gassmann (76. Manuel Monzee), – Bemerkungen: Wolhusen ohne Daniel Brunner (gesperrt) und Dario Marti (angeschlagen), Kapitän Patrick Roos Wauwil Egolzwil nach Zusammenprall mit eigenem Torwart ausgeschieden, 64. Tor von Zeljko Karajcic wegen Foulspiel aberkannt, 69. Zeljko Karajcic (gelb) 75. Yanick Zurkirchen (gelb) 81. Noah Tschopp (gelb) 90+1 Samuel Frokaj (gelb).