Küssnachter Frauen mit unglücklichen Remis

Livia Zimmermann und die FCK-Frauen teilen sich mit dem FC Solothurn die Punkte (Bild: Patrick Portmann).

Livia Zimmermann und die FCK-Frauen teilen sich mit dem FC Solothurn die Punkte (Bild: Patrick Portmann).

Beim Heimspiel am Samstagabend gegen den FC Solothurn brauchten die FCK-Frauen bis in die zweite Hälfte, um wirklich ins Spiel zu finden. Dann allerdings umso konsequenter mit dem Führungstreffer. Anschliessend folgte ein Abnützungskampf, den die Küssnachterinnen unglücklich verloren und sich deshalb mit einem 1:1 Unentschieden zufrieden geben mussten.

Die Küssnachterinnen spielten zum ersten Mal seit langem wieder im Luterbach, das letzte Spiel ein 4:1 Sieg über den FC Lugano, eigentlich also ein gutes Omen. Allerdings war der FCK nach wie vor von Personalsorgen geplagt und verfügte nur über eine relativ kurze Bank.

Schwerer Start
Dementsprechend defensiv begannen die FCK-Frauen im vor allem auf Kompaktheit ausgelegten 4-4-2. Die Gäste aus Solothurn rissen so früh die Spielkontrolle an sich, liessen den Ball laufen und kombinierten relativ effektiv durchs Mittelfeld. Spätestens am Strafraum des Heimteams versandeten die Angriffe in einer konzentrierten FCK-Defensive. Diese hatte auf alles was den Gästen einfiel eine Antwort bereit. Remo Zwyssigs Team tat sich allerdings schwer selbst etwas zu kreieren und brauchte bis tief in die erste Hälfte, um erste vernünftige Gegenstösse lancieren zu können. Die beste Chance der ersten Hälfte gehörte kurz vor der Halbzeit den Gästen, als Sophie Bohner im FCK-Strafraum zum Abschluss kam, aber an der stark reagierenden Marina Camenzind scheiterte. So ging es mit 0:0 in die Halbzeitpause.

Meister trifft, Schär gleicht aus.
Nach dem Seitenwechsel begann sich das Momentum des Spiels sich zu wenden. Die Küssnachter Fussballerinnen wurden offensiv aktiver, liessen die Gäste nicht mehr so einfach durchs Mittelfeld kombinieren wie in Halbzeit eins und kamen selbst immer öfter vors gegnerische Tor. In der 62. Minute wurde ihr Aufwand schliesslich belohnt. Nach einem Missverständnis in der Solothurner Defensive fing Joëlle Meister einen eigentlich für Gästekeeperin Hecking gedachten Ball ab, umkurvte Torhüterin und brachte ihr Team mit 1:0 in Führung. Die Solothurnerinnen gingen danach mehr Risiko ein und rissen die Kontrolle des Spiels wieder an sich. Die FCK-Frauen hielten jedoch konsequent dagegen und gaben keinen Zentimeter Spielfeld ohne Kampf her. Die Gäste hatten nun zwar wieder mehr Spielanteile, waren aber von Torgefahr weit entfernt. In der 85. Minute versuchte es Kim Schär deshalb mit einem Gewaltschuss aus der dritten Reihe: Die Solothurner Stürmerin traf den Ball perfekt und liess Marina Camenzind nicht den Hauch einer Chance Die Küssnachterinnen waren bereits am Ende ihrer Kräfte und reagierten trotzdem noch einmal in der Offensive. In der Nachspielzeit hatte Joëlle Meister mit einem Entschlossenen Abschluss aus der Distanz beinahe die perfekte Antwort auf den Ausgleich bereit. Doch der Ball prallte an den Pfosten und nur wenige Augenblicke später erklang bereits der Schlusspfiff.

Telegramm FC Küssnacht – FC Solothurn 1:1 (0:0)
Luterbach, Küssnacht – 214 Zuschauer – Tore: 62. Meister 1:0. 85. Schär 1:1 – FC Küssnacht: Camenzind; Meyer, Zimmermann, Pirker, Hongler; Ameti, Lourenco, Caluori, Ulrich; Meister, Schuler (Hofstetter, Ioanna, Kottmeyer) – FC Solothurn: Hecking, Kley, Grieder, Jitlamai; Gillmann, Schläfli, Imoberdorf, Suter, Hardiman; Schär, Bohner (Sommer, Hager, Zengaffinen, Moll, Affolter).