
Die Ausgangslage vor dem Spiel war für den FC Hünenberg klar: Ein Sieg gegen den SC Schwyz ist Pflicht und gleichzeitig müssen sie auf eine Niederlade des FC Muotathal gegen den FC Stans hoffen.
Das Heimteam erwischte einen optimalen Start und ging gleich mit dem ersten Abschluss in Führung. Eine Flanke aus dem Halbfeld heraus konnte Dönni per Kopf schön in das lange Eck verlängern und löste somit ein erstes Mal einen grossen Jubel aus. Wer dachte, dass dieser frühe Gegentreffer ein Weckruf für die Schwyzer darstellte, der sah sich schwer getäuscht. Denn auch in der Folge war es der FC Hünenberg, welcher das Spiel diktierte und Angriff um Angriff lancierte. Die Schwyzer waren derweil mehr mit dem Schiedsrichter beschäftigt, welcher viel durchgehen liess und so die aggressive und ruppige Spielweise des FC Hünenberg förderte.
In der 22. Minute folgte dann der nächste Dämpfer für den SC Schwyz: Ein weiter Ball auf dem Mittelfeld wurde zur perfekten Vorlage für Pereira, welcher sich vor dem Tor nicht zweimal bitten liess und das Skore auf 2:0 erhöhte. Durch einen umstrittenen Foulpenalty konnte das Heimteam sogar noch das 3:0 erzielen (Dönni). Ohne nur einmal gefährlich vor dem gegnerischen Tor aufzutauchen, mussten die Schwyzer den Weg zum Pausentee antreten.
Schwyz mit deutlicher Leistungssteigerung
Der SC Schwyz kam wie verwandelt aus den Kabinen und konnte über die zweite Halbzeit hinweg zeigen, wieso sie den frühzeitigen Klassenerhalt gesichert haben. Doch zuerst mussten sie noch einen weiteren Gegentreffer hinnehmen (4:0 durch Pereira), ehe sie dem Spiel ihren Stempel aufdrücken konnten. Sie konnten den Ball nun vermehrt in ihren Reihen halten und durch schöne Passkombinationen im Mittelfeld gefährliche Angriffe lancieren. Die Konsequenz davon waren zwei herrlich herausgespielte Treffer von Simon Betschart und Suljovic. Weil die Hypothek aus der ersten Halbzeit jedoch zu gross war, vermochten sie keine Wendung mehr herbeizuführen.
Somit erledigt der FC Hünenberg seine Hausaufgaben und gewinnt dank einer starken ersten Halbzeit verdient mit 4:2, weil aber im Fernduell der FC Muotathal ebenfalls punktet, verbleiben sie auf dem 11. Rang und müssen somit den Direktabstieg in die 4. Liga hinnehmen.
Telegramm FC Hünenberg – SC Schwyz 4:2 (3:0)
100 Zuschauer. – Tore: 2. Dönni (1:0), 22. Pereira (2:0), 34. Dönni (3:0), 54. Pereira (4:0), 56. Simon Betschart (4:1), 60. Suljovic (4:2)
– FC Hünenberg: Scherlbert; Softic, Rüegg, Kollaku, Burkhardt; Pereira, Bosnjak, Ndrecaj, Meister; Aliji, Dönni. Eingewechselt: Steiner, Loshaj, Sabanovic, Vrazic, Ndrecaj, Pekas, Burkhardt.
– SC Schwyz: Schmid; Kistler, Heinzer, von Euw, Suljovic; Bossart, Ramon Betschart, Regja, Silvan Betschart; Schmidiger, Simon Betschart. Eingewechselt: Zejnulai, Pollyn, Zurbriggen, Steiner, Suter.
– Verwarnungen: 33. von Euw (Foul), 90. Zurbriggen (Foul).