Ibach geht gegen Kickers Luzern unter

Ein Bild mit Seltensheitswert auf der Tribschen: Ibach im Vorwärtsgang (Bild: Armin Reichlin).

Ein Bild mit Seltensheitswert auf der Tribschen: Ibach im Vorwärtsgang (Bild: Armin Reichlin).

Die Blau-Weissen zogen gegen die Luzerner einen rabenschwarzen Abend ein und müssen nach der 5:0-Niederlage nun im letzten Spiel im Showdown gegen Sursee liefern.

Bruno Spiess stellte seine Starformation ein weiteres Mal um: Für den kranken Mittelfeldakteur Jaun lief von Euw von Anfang an auf und anstelle von Kündig hütete Da Silva das Tor bei den Blau-Weissen.

Für die Gäste begann die Partie denkbar schlecht: Bereits in der 3. Minute erzielte Kaufmann den Führungstreffer für das bereits gesicherte Heimteam. Bevor Ibach den Schreck richtig verdauen konnte, klingelte es bereits ein zweites Mal im Gehäuse von Ibach: Pinto preschte auf der Seite durch, flankte in die Mitte auf Bragagnolo und dieser netzte fast ungehindert zum 2:0 ein.

Rabenschwarzer Start für die Muotadörfler
Eine Minute später erhöhten die unbeschwert aufspielenden Kickers gar auf 3:0. Nach einem Eckball kam das Leder zu Captain Fischer und dieser nickte völlig freistehend ein. Ibach hatte in der Startphase überhaupt keinen Zugriff auf die Partie und kassierte die harte Quittung dafür in der 14. Minute: Coelho sorgte mit 4:0 bereits für die Entscheidung. Obwohl die Blau-Weissen in der Folge nun ebenfalls die eine oder andere Chance herausspielte, war früh klar, dass auf dem Sportplatz Tribschen heute nichts zu holen ist. Zu allem Unvermögen kam in der 21. Minute dann auch noch Pech dazu – nach einem schönen Angriff landete Pastvas Schuss nur an der Latte. Um einiges effizienter zeigte sich das Team des scheidenden Trainers Faras Pour Hayavi Zaseh: Szymanski erhöhte in der 32. Minute eiskalt auf 5:0.

Spiel nach dem Tee nur noch mit Testspielcharakter
Nach der Pause plätscherte die Partie nach dem glasklaren Verdikt der ersten 45 Minuten nur noch vor sich hin. Das Heimteam schaltete einen Gang zurück und dadurch kamen die Muotadörfler zu mehr Ballbesitz und einigen Abschlüssen. Keine dieser Aktionen konnte aber erfolgreich abgeschlossen werden. Viel Aufregung dann in der 81. Minute: Ein Akteur von Kickers Luzern brach ohne Fremdeinwirkung zusammen, wurde minutenlang bis zur 91. Minute gepflegt und es musste sogar die Sanität alarmiert werden. Referee Henchoz pfiff das Spiel im Anschluss in Absprache mit den Teams nicht mehr an. An dieser Stelle wünscht der FC Ibach dem Spieler gute Genesung und hofft, dass er bald wieder auf dem Fussballplätzen mittun kann.

Showdown im letzten Spiel gegen den FC Sursee
Nach dieser diskussionslosen Niederlage des FC Ibach und dem gleichzeitigen 2:1-Sieg von Sursee gegen Eschenbach kommt es am nun kommenden Samstag im Gerbihof zum ultimativen Showdown. Ibach benötigt im letzten Spiel gegen die Luzerner dringend einen Punkt, um den Klassenerhalt sicherzustellen. Es braucht also eine klare Leistungssteigerung und einen fokussierten und kompromisslosen Auftritt, ansonsten wird der Abstieg in die 2. Liga regional Tatsache.

Telegramm FC Kickers Luzern – FC Ibach 5:0 (5:0)
200 Zuschauer. – SR: Henchoz. – Tore: 3. Kaufmann 1:0, 8. Bragagnolo 2:0, 11. Fischer 0:3, 14. Coelho 4:0, 32. Szymanski 5:0. – FC Kickers Luzern: Stoppa; McCarthy, Glatt, Bütler, Bragagnolo (59. Vonlaufen); Fischer, Kaufmann (64. Soro Soro), Kurth (70. Aregger), Pinto (62. Pouomo), Coelho, Szymanski. – FC Ibach: Da Silva; Gasser (39. Marclay), Asani (18. Dosch), Schelbert, Lüönd; Maurer, Schlegel, Reichmuth, von Euw (68. Iadarola); Pastva, Camenzind. – Bemerkungen: FC Ibach ohne Jaun, Annen, Gonçalves, Inderbitzin, Surlici und Tela. – Verwarnungen: keine.