
Die Muotadörfler verlieren gegen einen sehr robusten FC Sursee im direkten Duell mit 0:1. Damit steigt der FC Ibach nach über 15 Jahren aus der 2. Liga inter ab.
Das entscheidende und abschliessende Spiel gegen den FC Sursee fand vor einer sehr würdigen Zuschauerkulisse statt: Annähernd 700 Zuschauer fanden bei besten äusseren Bedingungen noch einmal den Weg in den Gerbihof.
Das Heimteam begann fokussiert und kam bereits in den Startminuten durch Schelbert (3.) und Schlegel (5.) zu sehr aussichtsreichen Aktionen. Ibach dominierte die erste Phase der Partie und es war in der 9. Minute wieder Schelbert, der nach einem Rush über die linke Seite zum Abschluss kam. Krasniqi konnte seinen Schuss aber stark abwehren. Kurz darauf sah man dann ein erstes Lebenszeichen der Gäste: Cikaqi setzte sich gegen Dosch und Lüönd durch, verzog aber seinen Abschluss allein vor Kündig.
Die Platzherren bauen nach starkem Beginn ab
Auch in der Folge wirkten die Blau-Weissen einen Tick stärker. Die Spiess-Elf agierte agil und ging aggressiv in die Zweikämpfe. Trotzdem kam Cikaqi in der 25. Minute wieder zu einem Abschluss – erneut verpasste er aus aussichtsreicher Position. Kurz darauf hatten die Muotadörfler dann grosses Glück: Nach einem Freistoss Sursees prallte das Leder zweimal an den Pfosten. In der 30. Minute hätte der FC Ibach dann in Führung gehen müssen. Maurer scheiterte aber völlig freistehend am brillant reagierenden Krasniqi. Diese Aktion erwies sich im Anschluss als DIE Schlüsselszene, den Ibach verlor den Faden, insbesondere den Zugriff im Mittelfeld und die Luzerner gaben nun immer mehr den Takt vor. Die Konsequenz dieser Tatsache folgte in der 35. Minute: Hrgota schickte Cikaj mit einem tollen Pass in die Tiefe und der klar auffälligste Akteur auf dem Platz schloss mit einem Schuss in den Winkel zum 0:1 ab.
Ibach in der zweiten Hälfte zu passiv
Auch nach dem Wechsel zeigten die Blau-Weissen wenig bis gar keine Reaktion. Das Team wirkte gehemmt und überlies die gefährlichen Aktionen mehrheitlich den Gästen. Kündig hielt sein Team aber mit starken Paraden gegen Hrgota (65.) und Galliker (69.) weiter im Spiel. Die beste Chance auf den Ausgleich hatte Schelbert in der 76. Minute: Sein Freistoss-Hammer kam aber etwas zu zentral auf Tor und der starke Schlussmann Krasniqi konnte wieder abwehren. Viel mehr lies die nun sehr clever stehende Feuchter-Elf nicht zu. Die Luzerner wirkten robuster, agierten stilsicher und konnten das Heimteam meist schon im Aufbau neutralisieren. Kurz vor Schluss hätte sich der eingewechselte Pastva fast zum Held auf dem Gerbihof krönen können – doch auch seinen Schuss krallte Krasniqi souverän weg.
Ibach steigt in die 2. Liga regional ab
Es blieb schlussendlich beim 0:1. Unter dem Strich geht der Sieg der Gäste in Ordnung. Objektiv betrachtet zeigten sich die Luzerner in der Finalissima um einiges konsequenter und bereiter, alles für den Erfolg zu unternehmen. Mit dieser Abschlussniederlage und dem gleichzeitigen Sieg von Buochs gegen Eschenbach rutschten die Muotadörfler in der letzten Runde noch unter den Strich. Damit muss der FC Ibach nach 15 Jahren in der 2. Liga interregional den bitteren Gang in die 2. Liga antreten.
Telegramm FC Ibach – FC Sursee 0:1 (0:1)
680 Zuschauer. – SR: Wyss. – Tor: 35. Cikaqi 0:1. – FC Ibach: Kündig; Tobias Auf der Maur, Dosch, Lüönd, Gasser; Maurer, Schlegel (76. Pastva), Jaun, Reichmuth (62. von Euw); Camenzind (76. Tela), Schelbert. – FC Sursee: Krasniqi; Prenrecaj (86. Leisi), Ehrler, Zust, Daka; Galliker, Cikaqi, Sejdini (72. Schmid), Burkard; Pinto, Hrgota. – Bemerkungen: FC Ibach ohne Inderbitzin, Annen und Surlici, FC Sursee ohne Saliji (gesperrt). – Verwarnungen: 40. Tobias Auf der Maur, 45. Schlegel, 49. Burkhard, 57. Prenrecaj, 75. Ehrler, 90. Maurer, 93. Cikaqi (alle wegen Foulspiel).






























