Deutlicher Startsieg für Grosswangen beim SC Reiden

Reiden, hier beim Abschlusstraining am Donnerstag, verliert das Auftaktspiel gegen Grosswangen deutlich (Bild: REGIOfussball.ch).

Reiden, hier beim Abschlusstraining am Donnerstag, verliert das Auftaktspiel gegen Grosswangen deutlich (Bild: REGIOfussball.ch).

Jessy Nimi, der neue Spielertrainer des FC Grosswangen-Ettiswil, zeigte sich nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Ovcharov bedeutend glücklicher als sein Antipode Oscar Muino vom SC Reiden. Das 0:3 für die Rottaler zeigt die Stärkeverhältnisse an diesem Hochsommerabend sehr gut, auch wenn beide Teams etliche Chancen für mehr Tore insbesondere in der ersten Hälfte versiebt hatten.

Auf der Seite des FCGE durfte man nach den Vorbereitungsspielen und anhand des doch recht breiten und ausgeglichenen Kaders gespannt sein, wer in der Startelf steht. In der Defensive waren mit Patrick Bösch (ex Reiden) und Livio Egli (eigene Junioren) zwei «neue» Gesichter vom Start weg dabei. Die spielstarken Rottaler nahmen das Heft auf dem recht holprigen und stumpfen Rasen denn auch rasch in ihre Hand. Fabian Ukaj (7.) und Remo Zeder (9.) kamen so früh zu guten Chancen, welcher aber entweder ihr Ziel verpassten oder Beute von Reidens Keeper Steiner wurden. Mit dem ersten richtigen Angriff der Gastgeber wurde es dann auch auf der anderen Seite gefährlich, aber der abgefälschte Abschluss von Küng ging knapp daneben.

Nach etwas mehr als einer Viertelstunde wurde dann Remo Zeder herrlich in die Tiefe lanciert und im Strafraum von Steiner regelwidrig gestoppt. Den fälligen Elfmeter führte der Gefoulte gleich selber aus und verwandelte sicher zum 0:1 für die Nimi-/Kolaj-Elf.
Die Rottaler gewannen durch diese Führung einiges an Sicherheit und versuchten sich fortan mit Bällen in die Tiefe für die schnellen Offensivleute. Noel Luternauer (28.) und Jessy Nimi (30.) kamen so zu perfekten, aber ungenutzten Möglichkeiten wie dazwischen auch Fabian Ukaj (29.), der völlig frei vor dem Tor nur über das Gehäuse traf. Nun war die Reihe aber (endlich) am SC Reiden, der sich auch mal in die Offensive schaltete. Nur ganz wenig fehlte und der Ausgleich wäre mit den beiden gefährlichen Abschlussversuchen nach etwas mehr als einer halben Stunde Tatsache geworden. Dass es bis zum Pausentee beim bisher knappen 0:1 blieb, war beidseits der mangelhaften Chancenauswertung zuzuführen.

Nach dem Wechsel begann die Partie ausgeglichener und vieles spielte sich zwischen den beiden Strafräumen ab ohne grosse Chancen beidseits. Mit dem sinkenden Unterhaltungswert auf dem Rasen kamen dann aber bei beiden Teams (fast) alle Ersatzspieler zum Einsatz, um neuen Schwung auf den Platz zu bringen. Mit diesen Wechseln mehr zuzusetzen gelang dem FCGE besser, indem er in er Schlussphase mit zwei weiteren Toren den Deckel auf dieses Spiel zumachte: Erst war es Noel Luternauer, der nach Vorlage von Remo Zeder zum für die Rottaler erlösenden 0:2 traf (71.) und dann war es Raphael Hodel, welcher nach einem Abpraller zum 0:3 einnetzte (81.). Es waren die Schlusspunkte in einer Partie, die für den FCGE resultatmässig wunschgemäss beendet wurde. Spielerisch und im Abschluss ist noch einiges an Luft nach oben möglich.

Am kommenden Samstagabend (18.00 Uhr) gastiert die Nimi-/Kolaj-Truppe erneut auswärts, und zwar beim FC Zell, der sein Startspiel ebenfalls erfolgreich gestalten konnte. Die Voraussetzungen mit den knapperen Platzverhältnissen und einem kampfstarken Gastgeber werden dazumal anders sein. Welches der beiden Teams sich wohl weiterhin in der Spitze halten kann?

Telegramm SC Reiden – FC Grosswangen-Ettiswil 0:3 (0:1)
Kleinfeld, 150 Zuschauende. SR Ovcharov
Reiden: Steiner; Fumagalli, Morina, Schmid, Vogel, Balazi, Glanzmann, Küng, Neher, Kneubühler, Nietlispach (Koch; Dettwiler, Rexhepi, Stutz, Spahiu, Strahm).
Grosswangen-Ettiswil: Fischer, E. Wälti, Stöckli, Egli, Bösch, Marti, Gehrig, Ukaj, Nimi, Zeder, Luternauer (Bucher, J. Wälti, Neziri, Samson, Goller, Müller, Hodel).
Tore: 17. Zeder 0:1 (Foulpen.); 71. Luternauer 0:2; 81. Hodel 0:3.