Küssnachter Frauen im Cup souverän weiter

Doppeltorschützin Gina Schilliger und Luana Hongler bejubeln das Weiterkommen im Cup (Bild: Patrick Portmann).

Doppeltorschützin Gina Schilliger und Luana Hongler bejubeln das Weiterkommen im Cup (Bild: Patrick Portmann).

Beim Cupspiel am Samstagabend in Schattdorf lieferten die Küssnachterinnen einen souveränen Auftritt gegen den Erstligisten aus Uri. Das Team um Captain Vivienne Steiner entschied die Partie bereits in Halbzeit eins deutlich und siegte am Ende standesgemäss mit 5:0.

Die Partie im Schweizer Cup in Schattdorf diente den Küssnachter Fussballerinnen dazu, Neues unter Wettbewerbsbedingungen zu testen. Vor allem Personell rotierte Trainer Marcel Sommerhalder etwas durch, um so die etwas unerfahreneren Spielerinnen über den Cup ans NLB-Niveau heranzuführen.

FCK im Torrausch
Der favorisierte FCK begann in erwarteter Dominanz das Spiel zu gestalten und sich Chancen herauszuarbeiten. Die Sommerhalder-Elf brauchte allerdings bis in die 15. Minute, um die erste Schlüsselszene zu erzeugen. Nach einer bereits geklärten Ecke der Gäste setzte FCK-Kapitänin Vivienne Steiner zum Distanzschuss an und brachte ihr Team so sehenswert in Führung. Der Führungstreffer wirkte als Dosenöffner für die Küssnachter Fussballerinnen, denen nun alles etwas einfacher fiel. Nach einer guten Phase Mitte der ersten Halbzeit mit Chancen im Minutentakt, erhöhte schliesslich Gina Schilliger mit einem Doppelpack innerhalb von fünf Minuten auf 0:3. Damit war das Spiel schon vor der Halbzeit entschieden, doch die Küssnachterinnen blieben bissig. Bestes Beispiel: Samara Weber, die in der Nachspielzeit einen Fehler in der Abwehr der Gastgeberinnen roch und eiskalt zum 0:4 ausnutzte.

Weisse Weste
Nach der Pause traten die Gäste nicht mehr mit aller Macht aufs Gaspedal, hatten das Spiel jedoch nach wie vor klar im Griff. In der 58. Minute reihte sich Livia Bättig in die Liste der Torschützinnen ein. Das 0:5 war zugleich auch ihr erster Pflichtspieltreffer im FCK-Dress. Nach einer Stunde entschied sich Marcel Sommerhalder schliesslich ausgiebig von seinem Wechselkontingent Gebrauch zu machen und brachte eine Reihe frischer Kräfte. Im Anschluss daran flachte der Spielfluss verständlicherweise merklich ab. Gerade defensiv blieb die Leistung und Kontrolle jedoch konstant und so blieb den Urnerinnen am Ende der Ehrentreffer verwehrt. FCK-Trainer Marcel Sommerhalder war speziell deshalb zufrieden mit dem Auftritt: «Zu Null spielen, das war besonders wichtig».

Telegramm Team Uri – FC Küssnacht 0:5 (0:4)
Stadion Grüner Wald – 131 Zuschauer – Tore: 15. Steiner 0:1. 38. Schilliger 0:2. 42. Schilliger 0:3. 45+1. Weber 0:4 57. Bättig 0:5.. – Team Uri: Novacic; Marty, Häfliger, Baumann, Müller; Eller, Svenja Arnold, Dominique Scheiber, Furger; Mulle, Anita Arnold (Vanoli, Toggenburger, Chiara Arnold, Nadine Scheiber, Julie Gisler) – FC Küssnacht: Camenzind; Hongler, Meyer, Steiner, Kehl, Bättig, Suma, Merz, Schilliger; Ameti; Weber (Kottmeyer, Lourenco, Ulrich, Sager, Mazza).