
Spielbericht FC Brunnen:
Die rot-blauen Kicker holen sich im Schlottermilch-Stadion gegen unterzählige Luzerner einen 3:0-Kantersieg.
Kaum hatte die Partie auf dem Schlottermilch-Spielfeld in Sursee begonnen, erarbeiteten sich die Gäste aus dem Ferienort Brunnen mit viel Offensivdruck auch schon Chancen. Es dauerte bis zur 9. Minute, ehe die Bemühungen fruchteten. Nach einem sehenswerten Gegenstoss passte Berke Özyürek auf den völlig freistehenden Benjamin Imhof, welcher nur einschieben musste. Und in der 23. Minute doppelte derselbe Spieler nach. Imhof, der rechte Aussenmittelfeldspieler drückte mächtig aufs Gaspedal und liess dem Torhüter Fabrice Bieler keine Chance. Dies passte dem Luzerner Stürmer Herolind Cikaqi gar nicht. Dies teilte er dem Schiedsrichter beleidigend mit den Worten «bist du behindert» mit, was dem Unparteiischen keine andere Möglichkeit als den Roten Karton zu zeigen, übrigliess.
FC Sursee resignierte
Noch vor der Seitenwechsel erarbeitete sich die Fässler-Elf weitere hochkarätige Chancen, welche sie aber nicht nutzen konnten. Nach dem Pausentee drückten die Gastgeber zwischenzeitlich aufs Tempo, doch gute Chancen schauten wirklich keine heraus. Nach 71. Minuten machten die Gäste alles klar: Nachdem Matej Schwendt per Flanke herrlich angespielt wurde, lenkte er den Ball per Brust zu Berke Özyürek weiter, welcher das Leder souverän zum 0:3 einnetzte. Nach diesem Treffer resignierten die Spieler des FC Sursee mehr oder weniger und liessen die Niederlage über sich ergehen.
Mannschaft helfen
«Durch eine unnötige Undiszipliniertheit schwächten wir uns selbst. Dies war wirklich nicht nötig und ist unsere Eigenschuld.» Trotz Unterzahl hätten sie gut gewehrt. «Aber gegen den FC Brunnen reichte es heute nicht», musste der FC Sursee-Trainer Sascha Imholz neidlos anerkennen. «Wir legten von Beginn weg eine super Mentalität an den Tag. Unser beginnender Offensivdruck zahlte sich aus.» Natürlich hätte ihnen die frühe Rote Karte des Gegners auch in die Hände gespielt. «Schön, dass ich mit meinen zwei Toren der Mannschaft helfen konnte. Das motiviert mich weiter», freute sich der Doppeltorschütze Benjamin Imhof.
Spielbericht FC Sursee:
Im vierten Heimspiel der Saison wollte der FC Sursee den ersten Heimsieg holen und den aufwärts Trend bestätigen. Davon war aber in den anfangs Minuten wenig zu sehen. Das Heimteam fand schwer in die Partie und lief oft nur hinterher. Dementsprechend fiel auch früh der Führungstreffer für die Gäste nach einem Abpraller. Wenig später wurde der Flügel von Brunnen abseitsverdächtig in die Tiefe geschickt, über Umwegen gelang der Ball zum mitlaufenden Stürmer, welcher ins leere Tor einschieben konnte. Mit einem 0:2 Rückstand und einem Mann weniger (Rot wegen Reklamieren) fand Sursee besser in die Partie und konnte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung entgegenhalten, ohne dabei nennenswerte Chancen zu erspielen. So ging es auch in die Pause.
In der zweiten Halbzeit ging es im gleichen Still weiter. Brunnen liess den Ball laufen und Sursee verteidigte leidenschaftlich und aufopferungsvoll. So plätscherte die Partie vor sich hin. In der 70. Min gelang Brunnen nach einer schönen Kombination noch das 3:0. Mit diesem Resultat endete auch diese für den FC Sursee sehr unglückliche Partie.
Telegramm FC Sursee – FC Brunnen 0:3 (0:2)
Schlottermilch-Stadion. – SR Louis. – 90 Zuschauer. – Tore: 9. Imhof 0:1. 23. Imhof 0:2. 71. Özyürek 0:3.
Sursee: Bieler; Sejdini, Röösli, Bozza, Schmid (37. Leisi); Galliker (72. Makumbi), Daka (78. Buco), Schumacher (63. Kinis), Pinto (46. Meier); Cikaqi, Hrgota.
Brunnen: Eichhorn; Büeler, Hasil, Camenzind, Inderbitzin; Schelbert (56. Jonas Truttmann), Perkovic (62. Baban), Abaidia (83. Stieger), Imhof (56. Julian Truttmann); Özyürek (72. Küttel), Schwendt.
Bemerkungen: 23. Rote Karte Cikaqi (Schiedsrichterbeleidigung).






























