Hildisrieder SV – FC Hochdorf II 2:2 (2:1)
Trotz viel Kampf und Einsatz muss sich der HSV gegen Hochdorf II am Ende mit einem 2:2-Unentschieden begnügen.
Es wäre alles angerichtet gewesen für den HSV, um nach dem enttäuschenden 3:3-Unentschieden vor zwei Wochen gegen Eschenbach III auf die Siegesstrasse zurückzukehren: Perfektes Fussballwetter und tolle Platzverhältnisse herrschten auf dem Bogenhüsli, der Zuschauerandrang war ebenfalls gross.
Dementsprechend engagiert startete der HSV in die Partie, versuchte sofort nach vorne zu spielen. Zu oft liess man in der gegnerischen Platzhälfte aber die Genauigkeit vermissen; ein Problem, dass sich durch das gesamte Spiel ziehen sollte. Beide Mannschaften agierten leidenschaftlich, es entwickelte sich ein regelrechter Abnützungskampf, geprägt durch wenige Torchancen und viele Zweikämpfe. Trotzdem waren es eher die Hildisrieder, die der Partie den Stempel aufdrückten. Hochdorf II, das sich mit drei Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkt hatte, kam in der ersten halben Stunde zu keinem einzigen nennenswerten Torabschluss. Nachdem auch der HSV zuerst offensiv harmlos agierte, kam nach rund 25 Minuten der Ball nach einer schönen Passstafette am Sechzehnerrand zu Thaqi, der den Ball im unteren Eck versenkte und zur HSV-Führung traf.
Am Spielverlauf änderte das Tor wenig, es ging weiterhin eher kampfbetont weiter, schön gespielte Angriffe waren selten. Nach rund 40 Minuten kamen dann die Hochdorfer zu einer Art Halbchance: Nach einem hohen Ball war der Hochdorfer Spieler an der Strafraumecke zuerst am Ball und versuchte es per Volley. Der Volley misslang zwar etwas, der Ball fand aber trotzdem den Weg ins HSV-Tor und der eher überraschende Ausgleich war Tatsache. Das konnte dem HSV so natürlich nicht passen und tatsächlich folgte noch vor der Pause die Reaktion: Hüsler fand sich nach einem genialen Pass allein vor dem Hochdorfer Tor wieder und liess sich nicht zweimal bitten. Die Führung war wiederhergestellt.
Auch nach der Pause ging das Spiel zuerst genau so weiter wie vor der Pause: Es waren eher die Hildisrieder, die etwas für das Spiel taten, weiterhin fehlte die Genauigkeit im Angriff. Wurde ein Angriff jedoch mal konsequent zu Ende gespielt, wurde es immer brandgefährlich: Zweimal liess der HSV in der ersten Viertelstunde nach der Pause eine hochkarätige Chance liegen, was sich am Ende noch rächen sollte. Danach gab der HSV das Spieldiktat etwas aus der Hand, jedoch kamen die Hochdorfer weiterhin kaum vor das Hildisrieder Tor und richtig gefährlich wurde es auch nie. So sah es also lange danach aus, als könnte der HSV die Führung über die Zeit bringen. Doch rund fünf Minuten vor Schluss traten die Hochdorfer einen Freistoss aus dem Halbfeld. Der Wind machte den Ball länger und länger und schliesslich fand er im hinteren Eck den Weg ins Tor zum 2:2. Auch ein letztes Aufbäumen des Heimteams und eine rote Karte gegen einen Hochdorfer nützten nichts mehr, das Spiel endete mit dem 2:2-Unentschieden.
Das Resultat kommt für den HSV einer Enttäuschung nahe, war die Leistung abgesehen von der letzten Genauigkeit im Angriff und der Effizienz doch grundsätzlich ansprechend gewesen. Am Schluss zählen Einsatz und Kampf aber nichts und nur das Resultat auf der Anzeigetafel spielt eine Rolle. Für den HSV gibt es keine Zeit für hängende Köpfe, bereits am Dienstag steht das 1/16-Finalspiel im IFV-Cup an. Gegner dort wird die erste Mannschaft des FC Hochdorf sein.