Bei Etoile Carouge in Genf zeigten die Küssnachter Fussballerinnen eine sehr ansprechende Leistung. Das Team von Trainer Marcel Sommerhalder agierte aggressiv und aufsässig, womit man den Genferinnen fast komplett den Zahn zog. Am Ende gewannen die FCK-Frauen in der Entstehung etwas glücklich aber in der Summe völlig verdient mit 1:0.
Nach der (Pflicht-)Spielfreien-Woche ging es für die Küssnachterinnen am Samstag auf die weiteste Auswärtsreise nach Genf. Auswärtsfahrten waren in der Vergangenheit oft wenig lohnenswert ausgegangen, doch die FCK-Frauen hatten vor der Saison angekündigt, das ändern zu wollen.
Glückliche Führung
Die Sommerhalder-Elf begann aktiv, setzte die Gastgeberinnen früh unter Druck und machte das Spiel schnell. Die erste gute Chance für die Küssnachterinnen hatte Teutë Ameti nach vier Minuten, ihr Abschluss wurde zwar abgeblockt, sendete aber die richtige Nachricht an ihr Team. Während der gesamten ersten Hälfte wirkten die FCK-Frauen wacher, präsenter und hatten mehr Zugriff. In der 16. Minute kam dann auch noch ein bisschen Glück dazu. Nach einer Küssnachter Ecke verunglückte ein Klärungsversuch der unter Druck gesetzten Charlynn Alpstäg und landete im eigenen Tor. Auch nach der Führung blieben die Küssnachterinnen aufsässig, trafen sogar ein zweites Mal, doch das Tor wurde wegen Abseits zurückgepfiffen. Etoile Carouge brachte wenig zustande. Die Gastgeberinnen stabilisierten ihr Spiel und liessen nicht mehr viel zu, blieben selbst bis zur Halbzeit allerdings harmlos.
FCK bleibt standhaft, Carouge verzweifelt
Nach dem Seitenwechsel änderte sich die Herangehensweise der Genferinnen schlagartig. Praktisch direkt nach dem Anpfiff hatte Maeva Sogan eine riesige Chance alleine vor Marina Camenzind. Die FCK-Keeperin hielt jedoch klasse und die restlichen Abwehrspielerinnen schafften es anschliessend im Verbund auch den Nachschuss zu klären. Mit dieser Szene übernahmen die Gastgeberinnen das Kommando, während der FCK sich etwas zurückfallen liess und auf Konter lauerte. Allerdings führte der hohe Genfer Aufwand nicht zu viel Ertrag, stattdessen öffneten sich mehrmals vielversprechende Räume für die Küssnachter Fussballerinnen. Einige Küssnachter Spielerinnen hatten das 2:0 auf dem Fuss, doch keine schaffte es, die Nerven zu behalten. Die Schlussphase blieb deshalb offen. Doch die die Gastgeberinnen bissen sich an Vivienne Steiner und Co. die Zähne aus; Daran konnte auch die lange angesetzte Nachspielzeit nichts mehr ändern.
Etoile Carouge – FC Küssnacht 0:1 (0:1)
Zelgli – 121 Zuschauer – Tore: 16. Alpstäg (Eigentor) 0:1 – Etoile Carouge: Fortis; Antonio, Laaroussi, Alpstäg, Ferrari; Gnaore, Boccali, Martinez, Soares; Sogan, Bonanno (Azem, Sbai, Ferreira, Babarro, Dominguez, Magarinos, Lesaffre) – FC Küssnacht: Camenzind; Kottmeyer, Meyer, Steiner, Hongler; Ulrich Suma, Lourenco, Schilliger; Merz, Ameti (Kehl, Fischer, Pirker, Bättig, Sager).