Gegen FCZ U21: Küssnachter Frauen verlieren in Überzahl

FCK im Pech: Moira Kehl (rechts) hadert, Fjona Gashi (links) jubelt (Bild: Patrick Portmann).

FCK im Pech: Moira Kehl (rechts) hadert, Fjona Gashi (links) jubelt (Bild: Patrick Portmann).

Am Sonntag waren die Küssnachter Fussballerinnen in Zürich beim Tabellenführer FCZ U21 zu Gast. Das Team von Marcel Sommerhalder konnte dabei fast 60 Minuten in Überzahl agieren, verlor jedoch am Ende trotzdem unglücklich mit 0:2.

Nach dem spannenden Cup-Derby gegen den FC Luzern ging für die FCK-Frauen am Sonntag der Liga-Alltag weiter. Das Team von Trainer Marcel Sommerhalder stand vor der schwierigen Aufgabe, beim stärksten Team der NLB der Reserve des FC Zürich etwas Zählbares mitzunehmen.

FCK engagiert, Ibishaj sieht Rot
Auf dem Platz übernahm der FCZ auch gleich das Kommando und liess den Ball laufen. Die Küssnachterinnen machten es sich derweil zur Aufgabe zu stören und zerstören was die FCZ-Reserven aufzuziehen versuchten. Das gelang ihnen auch immer wieder und es eröffneten sich Umschaltmöglichkeiten, die aber meist nur geringe Gefahr ausstrahlten. Derweil musst Nubia Rispoli im FCK-Tor mehrmals alles reinwerfen, um ihren Kasten sauber zu halten. In der 26. Minute nahm das Spiel eine dramatische Wendung: FCZ-Angreiferin Ibishaj wurde nach einer Tätlichkeit gegen Luana Hongler des Spielfeldes verwiesen und ihr Team war fortan nur noch zu zehnt. Davor schien das erste Tor für die Zürcherinnen nur eine Frage der Zeit zu sein, nun waren die Gastgeberinnen zwar immer noch Spielbestimmende, doch das Spiel schien einiges offener zu sein. Kurz vor der Halbzeit wäre der FCK durch Michelle Sager sogar beinahe in Führung gegangen, doch der sehenswerte Schlenzer der FCK-Stürmerin knallte an den Pfosten.

Lucky Punch und Knockout
Nach der Pause kamen die Küssnachter Fussballerinnen wie die Feuerwehr aus der Kabine. Die Gäste hatten nach wie vor weniger vom Spiel, waren nun aber eindeutig das gefährlichere Team. Die pfeilschellen Silja Ulrich und Michelle Sager konnten im Rücken der FCZ-Abwehr immer wieder mit vollem Tempo anziehen, doch keiner gelang es wirklich zwingend vors Tor zu kommen. Stattdessen schlugen die Gastgeberinnen nach einem Konter in der 81. Minute eiskalt zu. Eine Volley-Abnahme von Gashi schlug dabei unhaltbar im langen Eck ein. Danach hatten die eingewechselten Livia Bättig und Stephanie Erne beste Möglichkeiten auszugleichen, vergaben jedoch unglücklich. Stattdessen machte der FCZ durch Heim kurz vor Abpfiff den Deckel drauf und sorgte für den 2:0 Endstand. Am Ende reisen die Küssnachterinnen mit leeren Händen nach Hause, obwohl sie sich mindestens einen Punkt verdient gehabt hätten.

FC Zürich U21 – FC Küssnacht 2:0 (0:0)
Sportanlage Heerenschürli – 162 Zuschauer – Tore: 76. Gashi 1:0. 89. Heim 2:0. – FC Zürich U21: Voit; Bürge, Wulff, Brändle; Lysser, Gartmann, Schuster, Gashi; Ibishaj, Cavar, Hinder (Uetz, von Euw, Di Muro, Elezi, Heim) – FC Küssnacht: Rispoli; Kottmeyer, Fischer, Steiner, Hongler; Ulrich, Lourenco Rodrigues, Suma, Kehl; Ameti, Sager (Camenzind; Hofstetter, Bättig, Erne, Ioanna, Künzli).