Küssnachter Frauen verlieren gegen eiskaltes Sion

Die FCK-Frauen um Luana Hongler bekamen Taïs Patterson und den FC Sion nicht in den Griff (Bild: Patrick Portmann).

Die FCK-Frauen um Luana Hongler bekamen Taïs Patterson und den FC Sion nicht in den Griff (Bild: Patrick Portmann).

Am Samstag war der Tabellenzweite aus FC Sion bei den FCK-Frauen im Luterbach zu Gast. Dabei erhielten die Küssnachterinnen trotz passabler Leistung eine Lehrstunde in Effizienz und verloren am Ende mit 0:4.

Bei eisigen Temperaturen um den Gefrierpunkt und einsetzendem Schneegestöber gingen die Küssnachter Fussballerinnen in ihr vorletztes Hinrundenspiel gegen den FC Sion. Mit einem Sieg hätte sich die Sommerhalder-Elf vorerst wieder aus der Abstiegszone hieven können. Schon vor Anpfiff war allerdings klar, dass das gegen den Tabellenzweiten aus dem Wallis ein schwieriges Unterfangen werden würde.

Dem FCK fehlt Konsequenz, Patterson überragt
Die (in den?) ersten Minuten begannen die Küssnachterinnen ordentlich mit aufsässigem Pressing, nach fünf Minuten gelang es Sion sich jedoch das erste Mal zu befreien und mit dem ersten vernünftigen Angriff des Spiels stand es bereits 0:1 für die Gäste. Eine Minute später hatte Veronika Suma mit einem Distanzschuss die Chance auf die direkte Antwort, doch Pecharman parierte. Die FCK-Frauen blieben bei ihrer Ausrichtung, pressten weiter hoch und kamen immer wieder zu Umschaltmöglichkeiten. Die fanden jedoch nur selten konsequent ins letzte Drittel. Lediglich aus der zweiten Reihe versprühte die FCK-Offensive gelegenheitlich Gefahr. Sion blieb währenddessen geduldig. Auch wenn die Gäste kein besonders gutes Spiel machten hatten sie das Spiel stehts unter Kontrolle. Eine Viertelstunde vor der Pause schlugen die Walliserinnen schliesslich eiskalt zu. Taïs Patterson traf in der 33. Minute zum 2:0 und erhöhte nur sechs Minuten später auf 3:0. Damit war das Spiel bereits zur Pause entschieden und lediglich die Höhe des Resultats schien noch ungewiss.

Ergebniskosmetik bleibt aus
Die Küssnachterinnen hatten sich nach Wiederanpfiff offenbar noch nicht aufgegeben und liefen weiter aggressiv an. Das blieb jedoch ein eher fruchtloses Unterfangen. Sion blieb währenddessen weiter geduldig und machte in der 59. Minute mit dem 4:0 den Deckel endgültig drauf. Danach schalteten die Gäste einige Gänge zurück und es ergaben sich Chancen für die Küssnachterinnen. In der 65. Minute war Stephanie Erne bereits anTorhüterin Pechaman vorbei, doch ihr Abschluss wurde trotzdem noch auf der Linie geblockt. Zehn Minuten später verpasste Patricia Merz aus bester Position den Anschlusstreffer. So blieb es bis zum Abpfiff beim 0:4, was nicht wirklich die Wahrheit über das Spiel erzählt, allerdings auch nicht komplett lügt.

Telegramm FC Küssnacht – FC Sion 0:4 (0:3)
Luterbach – 182 Zuschauer – Tore: 5. Patterson 0:1. 33. Patterson 0:2. 39. Patterson 0:3. 59. Borini 0:4. . – FC Küssnacht: Rispoli; Kottmeyer, Fischer, Steiner, Hongler; Ulrich, Lourenco Rodrigues, Suma, Bättig; Sager, Erne (Camenzind, Kehl, Hofstetter, Merz, Weber, Künzli)– FC Sion: Pecharman; Constantin, Riva, Ferreira, Boujar; Patterson, Fatima El Ghazouani, Imene El Ghazouani, Dumauthioz; Borini, Fontannaz (Fauchère, Burnier, Arlettaz, Spennato, Chiarinotti).