
Der SC Schwyz zeigt gegen den spielerisch starken Zug 94 eine solide Leistung und besiegt die Drittplatzierten verdient mit 4:1.
Beim vorletzten Meisterschaftsspiel trat die Stöckli-Elf auswärts gegen die Reserven von Zug 94 an. Motiviert starteten sie in die Partie, da sie im Hinspiel eine knappe 2:1 Niederlage hinnehmen mussten und sie die einzige Mannschaft ist, gegen die die Schwyzer in dieser Saison noch nicht punkten konnten. Im Vergleich zum Cup-Final rotierte das Trainergespann des SC Schwyz auf insgesamt fünf Positionen, was der Souveränität der Mannschaft jedoch keinen Abbruch tat. Die Gäste legten einen Blitzstart hin und gingen bereits nach fünf Minuten in Führung. Zejnulai schickte Silvan Betschart herrlich in die Tiefe, und dieser liess sich vor dem Torhüter nicht zweimal bitten: 1:0 für den SC Schwyz. Auch danach spielten die Schwyzer stark auf und zeigten gepflegten Spielaufbau. Die logische Konsequenz daraus war der zweite Treffer von Silvan Betschart, nachdem sich Bossart auf der Aussenbahn gegen Fischlin durchgesetzt und perfekt aufgelegt hatte. Kurz vor der Pause hätte dann noch das 3:0 fallen müssen, doch Siegwarts Abschluss landete bei seinem Abschiedsspiel für den SC Schwyz neben dem Tor.
Zug verkürzt, kann das Blatt aber nicht mehr wenden
Trainer Stöckli war sich der gefährlichen 2:0-Führung bewusst und mahnte seine Mannschaft, auf keinen Fall nachzulassen. Eine gute Aktion und die Zuger wären wieder im Spiel. So kam es auch: Nach einem Freistoss in der Gefahrenzone der Zuger lancierte das Heimteam einen perfekten Konter und bestrafte die Schwyzer für ihr zu langsames Umschalten. Mit einem neuen Motivationsschub des Heimteams war die Partie nun neu lanciert, und Zug 94 legte einen Gang zu und liess seine spielerische Klasse immer wieder aufblitzen. Doch im perfekten Moment für die Schwyzer provozierte der eingewechselte Simon Betschart mit einer scharfen Flanke ein Eigentor der Zuger, wodurch der alte Zwei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt wurde.
Dieses Gegentor war wie ein Genickbruch für die Zuger, die nun frustriert mit sich selbst und dem Schiedsrichter zu hadern begannen. Obwohl die Schwyzer nun das Spieldiktat etwas aus der Hand gaben, waren es immer noch die Rot-Weissen, die die klareren Torchancen verbuchten. Steiner scheiterte gleich zweimal aus aussichtsreicher Position. Scherrer machte es dann eine Minute nach seiner Einwechslung besser und verwandelte einen verlängerten Kopfball mit seiner ersten Ballberührung zum 4:1. Zug 94 vermochte auf diesen Rückschlag nicht mehr zu reagieren und so blieb es bis zum Schluss beim verdienten 4:1-Sieg für den SC Schwyz, der somit den vierten Tabellenplatz zurückerobern konnte.
Telegramm Zug 94 II – SC Schwyz 1:4 (0:2)
100 Zuschauer. – Tore: 5. Silvan Betschart (0:1), 27. Silvan Betschart (0:2), 55. Frater (1:2), 65. Eigentor Pasalic (1:3), 78. Scherrer (1:4).
Zug 94: Arias; Fischlin, Keller, Krasniqi, Andrejic; Kirschenhofer, Iten, Messina, Baumann; Avila, Frater. Eingewechselt: Lopes, Ndrecaj, Pasalic, Avdullahi, Kelmendi, Micic, Fetaj.
SC Schwyz: Schmid; Linus Pollyn, Ulrich (83. Silas Pollyn), Ramon Betschart, Holdener (71. Rohrer), Suter (71. Lüönd); Siegwart, Zejnulai (60. Suljovic), Gisler (60. Steiner); Bossart (77. Scherrer), Silvan Betschart (60. Simon Betschart).
Verwarnungen: 20. Lopes (Foul), 69. Steiner (Foul), 84. Micic (Foul).