Der FC Schüpfheim entscheidet auch das 17. Meisterschaftsspiel der aktuellen Saison für sich. Auswärts beim FC Ruswil siegte man gleich mit 6:1 – dies, obwohl man kurzzeitig sogar noch einem 0:1 Rückstand hinterherrannte. Nun fehlt dem Team von André Britschgi noch ein letzter Sieg zum Meisterschaftsabschluss, um mit 18 siegreichen Spielen und einer grossen Portion Selbstvertrauen in die Aufstiegsspiele zu gehen.
Der Start in die Partie auf dem Ruswiler Schützenberg war alles andere als einfach. Der Gegner aus Ruswil ist im Kampf um den Abstieg nach wie vor auf jeden Punkt angewiesen. Dies spürten die Gäste früh – Ruswil agierte hartnäckig und kompromisslos. Zwar hatte Schüpfheim viel mehr Ballbesitz und auch gute Möglichkeiten gleich zu Beginn der Partie, das Tor blieb jedoch aus. Es waren die Ruswiler, welche als erst einnetzen konnten. Ein unnötiger Ballverlust im Spielaufbau der Rot-Weissen wurde vom FC Ruswil eiskalt ausgenutzt.
Schnelle Reaktion auf Startschock
Der FC Schüpfheim musste sich in dieser Saison schon mehrmals mit einem frühen Gegentor aufwecken lassen – auch in Ruswil war dies der Fall. Der Startschock hinterliess jedoch bei den Akteuren des FCS ein deutliches Zeichen. Kaum wieder angepfiffen, glich Luca Fahrni nach einem tollen Zuspiel von Nick Bieri zum 1:1 aus. Auch danach hätte Schüpfheim eigentlich mehrere Tore erzielen können, die guten Möglichkeiten konnten jedoch von Kevin Vogel, Kilian Wicki und Joel Zihlmann nicht verwertet werden.
Es dauerte bis kurz vor den Pausentee, ehe der FC Schüpfheim die Partie zu seinen Gunsten drehen konnte. In der 43. Spielminute marschierte Manuel Emmenegger durch die gesamte Ruswiler Hintermannschaft und hämmerte das Leder mit einem satten Schuss in die Maschen. Zwei Minuten später durfte sich auch noch Nick Bieri als Torschütze feiern lassen. Diesmal kam das Zuspiel von Luca Fahrni – wie schon beim 1:1 waren die beiden Rot-Weissen Akteure auch fürs dritte Schüpfheimer Tor an diesem Abend zuständig.
Chancen wie hüben und drüben
Nach dem Seitenwechsel wollte das Team von André Britschgi den Sack zu machen. Dies gelang auch: Bereits in der 66. Minute erzielte Joel Zihlmann das 4:1 für den FCS. Kilian Wicki lief alleine auf den Torwart zu und scheiterte zunächst am Aluminium, Zihlmann reagierte am schnellsten und staubte dankend ab. Das Aluminium war auch in der Folge ein präsenter Faktor in dieser Partie. Gleich drei Mal scheiterte der FCS in der Folge an Pfosten oder Latte. Auch ansonsten liess die Chancenverwertung eher zu wünschen übrig.
Natürlich durften auch Standardtore nicht fehlen
Wollte es in dieser Phase nicht aus dem Spiel heraus klappen, so richteten es wie schon oft in dieser Saison die Standardsituationen für den FCS. Gleich zwei Treffer konnte nach Eckbällen erzielt werden. Einmal lenkte ein Ruswiler Akteur das Spielgerät in die eigenen Maschen, wenige Minuten später war es Michael Tellenbach welcher am richtigen Ort stand und zum 6:1 einnetzte.
Schüpfheim gewinnt somit das letzte Auswärtsspiel der Meisterschaftssaison beim FC Ruswil gleich mit 6:1. Nun geht es am nächsten Samstag noch einmal vor heimischem Publikum um drei Punkte. Dort will die Britschgi-Elf auch das 18 und letzte Spiel der Meisterschaft für sich entscheiden und so mit einer makellosen Bilanz in die Aufstiegsspiele gehen. Gegner am 1. Juni ist der FC Grosswangen-Ettiswil, die Partie wird um 18:00 Uhr auf dem Moosmättili angepfiffen.
Telegramm 4. Liga FC Ruswil – FC Schüpfheim 1:6 (1:3)
Zuschauer: 100
SR: Reto Würsch
Tore: 14. Michael Bründler 1:0, 19. Luca Fahrni 1:1, 43. Manuel Emmenegger 1:2, 45. Nick Bieri 1:3, 66. Joel Zihlmann 1:4, 74. Eigentor 1:5, 79. Michael Tellenbach 1:6
Schüpfheim: Daniel Emmenegger, Joel Fahrni, Nathan Stalder, Patrick Emmenegger, Julian Eicher, Manuel Emmenegger, Luca Fahrni, Joel Zihlmann, Nick Bieri, Kevin Vogel, Kilian Wicki (Dario Schmid, Tobias Kaufmann, Maurice Balmer, Michael Tellenbach, Joshua Zemp, Nicola Schardt)
FC Ruswil: Jannis Bachmann, Fabian Schwegler, Björn Wolfisberg, Noa Herzog, Raphael Heini, Michael Bründler, David Eggenschwiler, Yannik Limacher, Jan Primus, Pascal Grüter, Valerio Stirnimann (Luiz Cruz, Michael Hirzel, Luca Müller, Julien Krähenbühl, Noah Bucher).