Küssnachter Frauen mit erstem Auftaktsieg

Die Küssnachterinnen holen sich beim FC Solothurn den ersten Saisonsieg (Archivbild: Patrick Portmann).

Die Küssnachterinnen holen sich beim FC Solothurn den ersten Saisonsieg (Archivbild: Patrick Portmann).

Den Auftakt in die neue NLB-Saison machten die Küssnachter Fussballerinnen in Solothurn. Die FCK-Frauen erspielten sich dabei die besseren Chancen und waren eiskalt in der Verwertung. Am Ende steht damit ein 3:1 und der erste Auftaktsieg ihrer NLB-Geschichte.

Die Küssnachter Fussballerinnen starteten in die Saison mit dem Wissen, ab Spieltag eins jeden Zähler für den Klassenerhalt sammeln zu müssen. Die FCK-Frauen hatten bis dahin noch nie ein Auftaktspiel in der NLB gewonnen und wollten das diesen Samstag ändern.

FCK mit Traumstart, Schilliger überragt
Die Küssnachterinnen begannen wach und holten in der 8. Minute einen Eckball heraus. Bei diesem Standard stieg Gina Schilliger am höchsten und brachte die Küssnachterinnen mit 1:0 in Führung. Danach übernahm Solothurn die Kontrolle des Spiels. Die Gastgeberinnen suchten dabei nach Möglichkeiten, die konzentriert verteidigenden Küssnachterinnen spielerisch auszuhebeln. Das blieb allerdings vergebens. Die Gäste sorgten derweil mit schnellen Gegenstössen immer wieder für Gefahr und hätten durch Gina Schilliger nach 20 Minuten bereits doppelt führen müssen. Die FCK-Stürmerin scheiterte jedoch an der glänzend haltenden Kawtar Boukhris. In der 34. Minute legte Schilliger dann für Mara Studer auf. Diese hob kurz den Kopf und lupfte den Ball aus 20 Metern über Boukhris hinweg zum 2:0. Dabei blieb es trotz erhöhtem Aufwand der Gastgeberinnen, da Küssnacht weiterhin konzentriert verteidigte.

Solothurns Antwort kommt zu spät
Fünf Minuten nachdem die beiden Teams aus den Kabinen zurückgekommen waren, setzte Gina Schilliger zum Distanzschuss an und traf zum 3:0. Danach kehrte das Spiel in sein altes Muster zurück. Solothurn sammelte Ballbesitz, während Küssnacht auf Umschaltmomente wartete. Solothurn versuchte es mit der Brechstange, doch die FCK-Abwehr offenbarte nur wenige Lücken. Wenn mal ein Abschluss zustande kam, fand dieser meist in der souveränen Marina Camenzind seine Meisterin. Küssnacht schöpfte im Anschluss, vermutlich auch aufgrund der brütenden Hitze, das Wechselkontingent aus. In der 84. Minute gab es nach einem Standard dann doch noch das 3:1 Solothurn. Fast direkt anschliessend hatten die Gastgeberinnen die Chance auf den Anschlusstreffer, doch die herausgelaufene Marina Camenzind machte sich gross, und Solothurns Stürmerin versagten die Nerven. So blieb es beim 3:1 für die Küssnachterinnen, die damit erstmals siegreich in eine NLB-Saison starten.

Telegramm FC Solothurn – FC Küssnacht 1:3 (0:2)
Stadion FCS, Solothurn – 213 Zuschauer – Tore: 8. Schilliger 1:0. 35. Studer 2:0. 50. Schilliger 3:0. 84. Vllasaliu 3:1.– FC Solothurn: Boukhris; Gillmann , Suter, Kull, Adam; Grieder , Guggenbühl, Zengaffinen, Imoberdorf; Von Rotz, Geiser (Siepe, Friederich, Schläfli, Delolli, Zaugg, Vllasaliu) – FC Küssnacht: Camenzind; Kottmeyer, Troxler, Steiner, Hongler; Bättig, Weber, Scherrer, Ulrich; Studer, Schilliger (Rispoli, Meyer, Caluori, Donauer, Meier, Sommerhalder, Mazza).