Im Muota-Derby zwischen den Gastgebern aus Brunnen und Ibach setzte sich die physisch stärkere Mannschaft durch.

Am Samstagabend stand auf dem Schoeller-Meyer-Fussballplatz das Derby zwischen der Fässler-Elf und den Muotadörflern auf dem Saisonplan. Während es für die Ferienörtler der Saisonauftaktmatch darstellte, bedeutete es für die Ibächler nach dem Auftaktsieg bereits das zweite Spiel.

Vorerst wog das Spiel hin und her und keine Equipe konnte sich eine hochdotierte Torchance erarbeiten. Am nächsten kam in der 33. Spielminute der Ibächler Offensivmann Eduard Qupi, welcher mit seinem Abschluss aber nur den Pfosten traf. So waren die Derby-Gäste in der ersten Halbzeit näher am Führungstreffer als die rot-blauen Kicker.

Entscheidende neun Minuten
In der zweiten Halbzeit dauerte es zehn Minuten, ehe sich die Gastgeber aus Brunnen in Führung schiessen konnten: Nach einem schnellen Vorstoss vollendete der zwei Minuten zuvor eingewechselte Berke Özyürek zum 1:0. Doch davon liessen sich die Muotadörfler nicht beeindrucken und glichen in der 77. Minute durch ihren Stürmer Labinot Haziri zum 1:1 aus, welcher die Unsicherheit in der Brunner Abwehr eiskalt ausnutzte.

Dies brach den Gastgebern das Genick, denn nur zwei Zeigerumdrehungen später schoss Eduard Qupi aus 16 Metern gezielt zum 1:2 ein und in der 86. Minute konnte Labinot Haziri nach einem schönen Querpass von Iale zum endgültigen 1:3-Schlussstand einschieben. Der Sieg der Ibächler Derbygäste war keineswegs gestohlen, denn sie powerten bedeutend mehr als die Gastgeber.

Ibach physisch stärker
«Wir wollten das Muota-Derby unbedingt gewinnen, daher sind wir absolut happy, dass uns dies gelungen ist.» Physisch seien sie eindeutig stärker gewesen als Brunnen. «Wir brachten viel mehr Power auf den Platz und holten uns so einen verdienten Sieg», fasste der Ibächler Offensivmann Mato Marinovic das Geschehen zusammen. Etwas anders sah es der Brunner Captain Admir Novalic: «Wir gingen verdient in Führung, kriegten danach aber dumme Gegentreffer.» Am Schluss seien ihnen einfach die Kräfte ausgegangen. «Wir hätten noch mehr dorthin gehen sollen, wo es wehtut, was wir aber nicht machten», so der enttäuschte rot-blaue Flügelspieler.

Telegramm FC Brunnen – FC Ibach 1:3 (0:0)
500 Zuschauer. – SR Qelaj. – Tore: 55. Özyürek 1:0. 77. Haziri 1:1. 79. Qupi 1:2. 86. Haziri 1:3. – FC Brunnen: Eichhorn; Popovic (81. Bürgler), Hasil, Perkovic, Inderbitzin; Simecek, Baban (83. Pranjic), Abaidia (53. Özyürek), Novalic (65. Gisler), Schelbert (73. Imhof); Jonas Truttmann. – FC Ibach: Camenzind; Maurer, Schlegel, Schönenberger, Gasser; D Acunto (87. Islamaj), Jaun, Reichmuth (70. Neziraj), Qupi (84. Iale), Marinovic (68. Iadarola); Haziri. – Bemerkungen: 33. Pfostentreffer Qupi, 72. Lattentreffer Neziraj. FC Brunnen ohne Schwendt (gesperrt) und Julian Truttmann (rekonvaleszent) FC Ibach ohne Sadiku (gesperrt), Marclay (2. Mannschaft), Nussbaumer und Tela (abwesend). – Verwarnungen: 17. Haziri (Foul), 76. Neziraj, D Acunto (beide Reklamieren).