Auswärts beim FC Schlieren fanden die Küssnachter Fussballerinnen zunächst gut ins Spiel. Doch wieder einmal waren die Zürcherinnen in den richtigen Momenten effizienter, was am Ende ein auf ein ganz bitteres 1:5 hinauslief.
Nach der 1:5-Heimniederlage gegen Yverdon waren die Küssnachterinnen dieses Wochenende in Schlieren bestrebt, eine Reaktion zu zeigen. Das würde für das Team um Kapitänin Vivienne Steiner ein schweres Unterfangen, hatte es doch gegen Schlieren in der letzten Saison nicht einen einzigen Punkt geholt.
Wilde Anfangsphase
Gleich früh im Spiel hatte Mara Studer eine gute Chance, ihr Team in Führung zu bringen, hatte beim Abschluss allerdings Pech. Schlieren kam in der 3. Minute zu einem Freistoss, der flog über den Fünfer hinweg zu Selina Hodel, die den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 ins Tor drückte. Die Küssnachterinnen hatten sofort eine Antwort auf den Rückstand bereit. Nach einer eigenen Ecke kam Livia Bättig dank einer cleveren Aktion. Die Flügelspielerin schob den Ball gekonnt Schlierens Keeperin durch die Hosenträger und traf zum Ausgleich. Danach rangen beide Teams in brütender Augusthitze um Kontrolle, ohne grosse Vorteile für beide Seiten. In der 33. Minute kam Norah Gächter allein vor Nubia Rispoli zum Abschluss. Die FCK-Keeperin hielt zunächst klasse, war im Nachschuss gegen Jill Studer jedoch chancenlos. Ihr Team kam nicht mehr zu einer Reaktion und musste mit einem 1:2-Rückstand in die Pause.
Schlieren mit brutaler Effizienz, FCK ohne Antworten
Im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang: Schlieren tat genug, um das Spiel nicht kippen zu lassen, und dem FCK fiel dagegen wenig ein. In der 55. Minute erhöhten die Zürcherinnen dann nach einem Freistoss per Kopf auf 3:1. Die Küssnachterinnen mussten nun aufmachen und mehr Risiko eingehen, um irgendwie nochmal ranzukommen. Aber die Gastgeberinnen agierten zu abgezockt und hatten ihrerseits viel Raum zum Kontern. Den nutzte Adriana Bösiger in der 63. Minute, um das Spiel mit dem 4:1 endgültig zu entscheiden. Ein Ergebnis, das angesichts des Spielverlaufs sehr bitter war, wurde in der Nachspielzeit noch schlimmer, als Leah Gächter mit einem Schlenzer zum 5:1 den Schlusspunkt setzte.
Telegramm FC Schlieren – FC Küssnacht 5:1 (2:1)
Zelgli, Schlieren – 172 Zuschauer – Tore: 3. Hodel.1:0 4. Bättig 1:1. 33. Jill Studer 2:1. 55. Jill Studer 3:1. 63. Bösiger 4:1. 89. Leah Gächter 5:1. FC Schlieren: Eigenmann; Hodel, Küng, Bürgisser, Norah Gächter; Suter, Schär, Hashani, Dietrich; Jill Studer, Bösiger (Lehmann, Leah Gächter, Raffino, Oviedo) FC Küssnacht: Rispoli; Suma, Troxler, Steiner, Hongler; Bättig, Lourenco, Weber, Ulrich; Mara Studer, Schilliger (Camenzind, Meyer, Sommerhalder, Donauer, Caluori, Kottmeyer, Mazza).