Nach 6 Punkten aus zwei Spielen, reiste die Irmak/Fritzsche-Elf voller Selbstvertrauen nach Altdorf zum Auswärtsspiel gegen die Uri Frauen I. Die Favoritenrolle konnte den Stadtluzernerinnen zugesprochen werden, hatten die Gastgeberinnen bis dato noch keine Punkte auf Ihrem Konto.

Bei regnerischen englischen Bedienungen startete die Partie pünktlich um 14:00 Uhr. Leider kam es aus LSC-Sicht bereits in der 5 Minuten zu einem negativen Höhepunkt, als sich Martina Suter nach einem fair geführten Zweikampf am Knie verletzte. Die schnelle Flügelläuferin konnte daraufhin nicht mehr weitermachen und musste unter Schmerzen das Feld früh verlassen. An dieser Stelle wünschen wir Martina beste Genesung. Irgendwie war an diesem Sonntag sprichwörtlich von Anfang an, der Wurm im LSC-Spiel. Man agierte zwar gewillt, doch schlichen sich immer wieder unnötige Abspielfehler ein. Der Ballbesitz war prozentual ausgeglichen und keines der beiden Teams konnte sich erhebliche Vorteile erarbeiten. Dennoch agierten die Urnerinnen mit der präziseren Spielidee und versuchten wann immer möglich den Spielaufbau via Torhüterin bzw. Abwehrkette zu lancieren. Tore wollten im 1. Durchgang jedoch keine fallen.

Aufgewacht nach dem Ausgleichstreffer
Vom Pausentee gestärkt, versuchten beide Teams ihr Glück nun vermehrt in der Offensive. Die zahlreichen erschienenen Zuschauer konnten in dieser Phase beidseits den einen oder anderen schönen Angriff bestaunen. Genau ein solcher Angriff führte dann in der 68. Minute zum viel umjubelten Führungstreffer der LSC-Frauen. Dabei tankte sich Anita Krummenacher gekonnt auf der rechten Seite durch und flankte den Ball mustergültig auf die wirblige Noemi Viscuso, welche das Leder via Kopfball, Pfosten und schlussendlich Unterarm der Uri Torhüterin in die Maschen bugsierte. Noch waren rund 25 Minuten zu spielen und die Irmak/Fritzsche-Elf wähnte sich schon auf der Siegesstrasse. Doch zu früh gefreut, den in der 76. Minute erzielten die Urnerinnen, nach schön vorgetragenem Angriff, den verdienten 1:1 Ausgleichstreffer durch Monika Mulle. Warum die LSC-Frauen in dieser Situation so weit aufgerückt waren, wissen wahrscheinlich nicht mal sie selbst. Ein hallo wach Effekt für den LSC! Mit viel Power versuchte man auf die Siegesstrasse zurückzukehren. Doch alle Angriffsbemühungen (2 x Grüter, 1 x Viscuso) wurden nicht belohnt und so endete die Partie mit der Punkteteilung.

Fazit
Aus LSC-Sicht mit einem blauen Auge davongekommen. Die Urnerinnen waren taktisch/technisch das reifere Team und hielten über 90 Minuten an Ihrer Spielphilosophie fest. Das in dieser Gruppe jedes Spiel ein hartes Stück Arbeit ist und die Punkte richtiggehend erkämpft werden müssen, zeigte sich an diesem Sonntag. Nichtsdestotrotz grüsst die Irmak/Fritzsche-Elf aktuell vom sehr guten 2. Tabellenrang. Für die Hubelmatt-Frauen geht der Meisterschaftsbetrieb am Samstag, den 21. September 2024 weiter. Dabei empfangen die LSC-Frauen den FC Baar II zum 2. Heimspiel der Saison. Anpfiff auf dem Sportplatz Hubelamatt (oder Kunstrasen Allmend Süd) ist um 20:00 Uhr. Wir hoffen erneut auf einen grossen Zuschaueraufmarsch, in diesem Sinne Hopp LSC!!!

Telegramm Team Uri Frauen I – Luzerner SC 1:1
Gemeindesportplatz Schützenmatte Altdorf
Tore: 68. min 0:1 Noemi Viscuso, 76. min 1:1 Team Uri Frauen I
Verwarnungen: keine
Luzerner SC: Hurni, Birchler, Bos, Odermatt, Hunkeler, Grüter ©, Stutz, Krummenacher, Weiss, Suter M., Küttel (Suter J., De Groot, Di Mattia, Gromann, Rüesch, Aeschlimann, Viscuso).