Am Samstagabend mussten die FCK-Frauen auswärts beim FC Winterthur ran. Nach einer furiosen Anfangsphase hatten die Küssnachter Fussballerinnen das Spiel im Griff und gewannen verdient mit
Vor dem Anpfiff gab es für die Küssnachterinnen bereits eine Hiobsbotschaft: Veronika Suma verletzte sich am Knie und konnte nicht mittun. An ihrer Stelle startete Luana Hongler auf der linken Defensivseite.
FCK Furios, Winterthur Chancenlos
Bereits in der zweiten Minute zog Gina Schilliger los, an mehreren Gegenspielerinnen vorbei und vollendete mit einem herrlichen Schlenzer. Der Ball prallte an den Innenpfosten und von da aus ins Tor. Nur wenige Minuten später hatte Elena Van Niekerk die Riesenchance zum Ausgleich, doch Marina Camenzind machte sich breit und verhinderte den Treffer des Heimteams. Stattdessen gab es die Gelegenheit für Mara Studer. Die Stürmerin holte sich den Ball nach einem missglückten Dribbling im gegnerischen Strafraum zurück und erwischte die FCW-Keeperin anschliessend in der kurzen Ecke. Die Küssnachterinnen kamen nun mit der doppelten Führung im Rücken und Selbstvertrauen in der Brust immer öfter in gute Pressingsituationen. Winterthur fand derweil überhaupt nicht statt. Die FCK-Frauen hätten in der Folge durch die Menge und Qualität an Chancen noch höher führen können (müssen). Kurz vor der Halbzeit wäre das beinahe bestraft worden, als Van Niekerk nach einem Ausrutscher in der FCK-Abwehr alleine auf Marina Camenzind zulief. Die Gästekeeperin war jedoch mit einer klasse Parade erneut Siegerin im Privatduell mit der Stürmerin. Nach einer Ecke in der 45. Minute stieg Julia Pirker am höchsten und versenkte per Kopf zum 0:3-Halbzeitstand.
Ulrich kaum einzufagen, Studer entscheidet
Auch der zweite Durchgang begann mit einer guten Möglichkeit für den FCK. Silja Ulrich brach auf dem Flügel durch und zog in bester Arjen-Robben-Manier in die Mitte, wo ihr Abschluss das Tor nur knapp verfehlte. In der 65. Minute war Ulrich erneut nicht zu fassen und setzte anschliessend Gina Schilliger ein. Die Stürmerin hatte das Auge für die besser postierte Mara Studer, die sich keine Blösse gab und zum 0:4 einnetzte. Das Spiel war damit endgültig entschieden, die Gastgeberinnen wollten aber trotzdem noch den Ehrentreffer. Den gab es aber vorerst nicht, weil es an Marina Camenzind an diesem Abend kein Vorbeikommen gab. So blieb es beim hochverdienten 4:0-Auswärtssieg für die Küssnachterinnen.
Telegramm FC Winterthur – FC Küssnacht a/R 0:4 (0:3)
Schützenwiese, Winterthur – 117 Zuschauer – Tore: 4. Schilliger 0:1. 11. Studer 0:2. 45.Pirker 0:3. 65. Studer 0:4– FC Winterthur: Furrer; Russo, Meyer, Huber, Murbach; Toper, Enz, Beer, Lampart, Bösiger; Van Niekerk (Voit, Umiker, Caviezel, Nederstigt, Hürsch, Lindegger) – FC Küssnacht a/R: Camenzind; Meyer, Steiner, Troxler, Hongler; Ulrich, Pirker, Lourenco Rodrigues, Schilliger; Weber, Studer (Rispoli, Suma, Scherrer, Caluori, Bättig, Kottmeyer, Mazza).