Der FC Escholzmatt-Marbach verliert eine spannende und animiert geführte Partie gegen den FC Knutwil. Damit wird die Escholzmatter Erfolgsserie gestoppt und der FC Knutwil kann punktemässig zu den Entlebuchern aufschliessen.

Escholzmatt belohnt sich nicht
Das Spiel startete ausgeglichen und beide Mannschaften zeigten sogleich, wie sie an diesem Freitagabend zum Erfolg kommen wollten. Escholzmatt versuchte sich wie gewohnt spielerisch durchzusetzen und Knutwil zeigte sein gewohnt physisches Spiel und operierte vorwiegend mit langen Bällen. Nach 10 Spielminuten eroberten die Gäste aus Knutwil auf der linken Escholzmatter Abwehrseite den Ball und der Knutwiler Flügel flankte diesen umgehend aus dem Halbfeld zur Mitte, wo Severin Wüest am zweiten Pfosten alleinstand und die frühe Führung für die Gäste erzielte.

Escholzmatt erholte sich umgehend von diesem Rückschlag und drückte auf den Ausgleich. Gleich mehrmals kombinierte sich die Escholzmatter Offensivabteilung vor das Tor von Philipp Lisebach, dieser avancierte jedoch zum Spielverderber für das Heimteam. Gleich mehrmals parierte er glänzend und verhinderte so, dass Escholzmatt das Spiel drehen konnte. Kurz vor der Pause klärte erneut Lisebach zu einem Eckball. Dieser wurde durch Marc Schmid getreten und im Getümmel im Strafraum behielt Jason Schöpfer den Überblick und köpfte zum Ausgleich ein. Quasi im Gegenzug spielte Knutwil erneut einen langen Ball in den Escholzmatter Strafraum, dieser konnte geklärt werden und die Situation schien entschärft. Aus Sicht des Schiedsrichters wurde jedoch Severin Wüest bei diesem Angriff regelwidrig behindert, was in einen umstrittenen Freistoss aus bester Position für Knutwil resultierte. Yale Häfliger trat an und verwandelte in der 45. Spielminute ziemlich entgegen dem Spielverlauf zur 1:2 Führung für die Gäste.

Escholzmatt drückt, Knutwil trifft
Auch in die zweite Halbzeit startete das Heimteam gut und riss das Spielgeschehen an sich. Escholzmatt nahm das kampfbetonte Spiel der Gäste an und hielt weiter gut entgegen. Spielerisch nun deutlich besser erspielte man sich weiterhin gute Chancen, aber nutzte diese wiederum nicht. Knutwil setzte wie schon in der ersten Halbzeit auf das bewährte und in ihrem Fall erfolgreiche Mittel die Bälle lang nach vorne zu schlagen.

Bis tief in die zweite Halbzeit änderte sich am Spielstand nichts und der Ausgang war weiterhin offen. Als der FC Knutwil erneut mit einem langen Ball in die Tiefe die aufgerückte Escholzmatter Defensive überspielte konnte Yale Häfliger das 1:3 erzielen. Escholzmatt gab nicht auf, nur vier Minuten nach der vermeintlichen Vorentscheidung war es Ashti Amir, der erneut nach einem Eckball die Übersicht behielt und auf 2:3 verkürzen konnte. In der 85. Spielminute entschied André Grüter die Partie endgültig zu Gunsten der Gäste aus Knutwil. Er reagierte ähnlich wie zuvor Ashti Amir nach einem Eckball am schnellsten und erzielte so das 2:4 für Knutwil.

Bilanzierend kann festgehalten werden, dass Escholzmatt sich erneut gut präsentierte, jedoch vor dem Tor die nötige Effizienz fehlte. Dies gepaart mit einigen Unachtsamkeiten und Knutwiler Abgeklärtheit führten zur ersten Saisonniederlage für den FC Escholzmatt-Marbach. Nichtsdestotrotz kann die Mannschaft aus diesem Spiel viel Positives mitnehmen, um so die nächsten Spiele wieder für sich entscheiden zu können.

Telegramm 4. Liga FC Escholzmatt-Marbach – FC Knutwil 2:4 (1:2)
Spielort: Ebnet, Escholzmatt – Zuschauer: 100 – Tore: 10. Spielminute, 0:1 Severin Wüest; 43. Spielminute, 1:1 Jason Schöpfer; 45. Spielminute, 1:2 Yale Häfliger; 79. Spielminute, 1:3 Yale Häfliger; 83. Spielminute, 2:3 Ashti Amir; 85. Spielminute, 2:4 André Grüter
Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Daniel Emmenegger, David Dogdu, Jonas Thalmann, Thomas Niederberger, Oliver Greil, Marc Schmid, Arber Krasniqi, Joshua Schmidiger, Manuel Muri, Jason Schöpfer, Dorenton Berisha. Einwechselspieler: Ian Glanzmann, Dario Doppmann, Jan Schmid, Ashti Amir, Maran Mohanarangan
Knutwil, Startaufstellung: Philipp Lisebach, Manuel Schärli, Noah Kaufmann, Andrin Schärli, Neil Hodel, Yannick Fortiguerra, Simon Habermacher, Camille Kuster, Yale Häfliger, Mario Schmidlin, Severin Wüest. Einwechselspieler: Patrick Meyer, Aaron Hagen, Evan Häfliger, André Grüter, Sacha Vogel.