Am Sonntag mussten die Küssnachter Fussballerinnen zu Hause gegen Oerlikon ran. Nach einem guten Start gingen die Gäste entgegen dem Spielverlauf in Führung und verteidigten diese bis zum Schluss gegen ideenlos wirkende FCK-Frauen.
Schon vor Spielbeginn am Sonntagnachmittag war für die Küssnachterinnen klar, dass sie mindestens punkten mussten, um nicht wieder auf einem Abstiegsplatz zu stehen. Die Anfangsformation blieb im Vergleich zum 4:0-Sieg in Winterthur am vergangenen Wochenende unverändert, in der Hoffnung, den Schwung aus diesem Spiel gleich fortzusetzen.
Verhaltener Start und effiziente Gäste
In den ersten Minuten kamen die Küssnachter Fussballerinnen gut ins Pressing und liessen die Gäste kaum atmen. Daraus resultierten viele hohe Ballgewinne, die anfangs jedoch relativ wirkungslos verpufften, weil Oerlikon gut dagegenhielt. Die Zürcherinnen lauerten währenddessen auf Umschaltmomente. Den ersten guten gab es in der 17. Minute, als Heinrich in den freien Raum hinter der Küssnachter Kette lief, angespielt wurde und Marina Camenzind anschliessend keine Chance liess. Die Küssnachterinnen blieben dran, und nach einer Flanke von Mara Studer bekam Gina Schilliger die Chance auf den Ausgleich. Die Stürmerin scheiterte zunächst an Gästekeeperin Zuberbühler, konnte den Ball dann aber im Nachstochern doch noch zum 1:1 über die Linie drücken. Doch Oerlikon hatte nach einem Standard die Antwort per Volley bereit und ging wieder in Führung. Die hatte trotz weiterer Küssnachter Chancen auch bis zur Halbzeit bestand
Oerlikon abgeklärt, FCK ohne Durchschlagskraft
Im zweiten Durchgang erhöhte das Heimteam den Aufwand und das Risiko, zunächst jedoch ohne grosse Wirkung gegen defensiv abgeklärte Zürcherinnen. Stattdessen bekamen die Gäste in der Offensive mehr Räume, und Marina Camenzind musste mehrmals alles reinwerfen, um ihr Team im Spiel zu halten. Auch mit zunehmender Spielzeit fiel den FCK-Frauen wenig ein, um sich Chancen zu erspielen. Die Küssnachterinnen wechselten daraufhin ihr Kontingent durch, ohne sichtbaren Einfluss aufs Spiel. Auch mit der Brechstange gelang in der Schlussphase kaum etwas. So mussten sich die Küssnachterinnen geschlagen geben und stehen damit wieder auf einem Abstiegsplatz.
Telegramm FC Küssnacht a/R – FC Oerlikon/Polizei 1 1:2 (1:2)
Luterbach, Küssnacht a/R – 262 Zuschauer – Tore: 18. Franca Marie Heinrich 0:1, 32. Schilliger 1:1, 37. Andretta 1:2. – FC Küssnacht a/R: Camenzind; Meyer, Steiner, Trocker, Hongler; Ulrich, Pirker, Lourenco Rodrigues, Schilliger; Weber, Studer (Sommerhalder, Battig, Kottmyer, Mazza, Zimmermann) – FC Oerlikon/Polizei ZH 1: Zuberbühler; Bäcker, Benslama, Kiwic, Nobili; Andretta, Hübler, Moser, Hurmi; Heinrich, Akyol (Donati, Forêt, Dür, Staub, Isufi).