Nach 2-wöchiger Wettkampfpause empfing die Irmak/Fritzsche-Elf am vergangenen Samstag den FC Baar II. Die Luzernerinnen waren gewillt ihre eher Durchschnittliche Leistung vom Spiel gegen das Team Uri Frauen I wettzumachen und gingen demensprechend motiviert ans Werk!

Von Anfang an versuchten die LSC-Frauen dem Gegner ihr Spiel aufzudrängen. Dabei schnürte man die Zugerinnen mittels Pressing in ihrer eigenen Platzhälfte ein. Angriff um Angriff rollte auf das Gästegehäuse und die Baarerinnen hatten kaum Zeit zum Verschnaufen. Leider blieben etliche Torchancen ungenutzt oder wurden mit viel Leidenschaft der Gäste wegverteidigt. Mit einem deutlichen Chancenplus für die Luzernerinnen und dem Score von 0:0 ging es in die Halbzeitpause!

Wer Sie vorne nicht macht, kriegt sie «meistens» hinten
Diese Fussballweisheit schien sich auch an Samstagabend zu bestätigen, den in der 58. Minute zeigte der souverän agierende Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Was war passiert? Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite, setzte sich die Baarer-Flügelläuferin energisch im 1 zu 1 durch und konnte nur noch mittels Foul gestoppt werden. Valentina Putzu verwandelte den anschliessenden Strafstoss eiskalt und netzte zur schmeichelhaften 0:1 Führung aus Sicht der Gäste ein. Das Momentum war plötzlich auf Baarer-Seite, doch nicht für lange, den bereits 4 Minuten später erzielte die an diesem Abend starke Larissa Bucher den verdienten 1:1 Ausgleichstreffer. Die Hubelmatt-Frauen powerten weiter und erspielten sich Chance um Chance bis endlich Noemi Viscuso in der 66. Minute die erstmalige und viel umjubelte Führung für das Heimteam erzielen konnte. Der Drops schien gelutscht als die Torjägerin vom Dienst, Alina Grüter, rund eine Viertelstunde vor Schluss das Leder zum 3:1 in die Maschen bugsierte. Das Gästeteam gab sich auch nach dem 3. Gegentreffer nicht geschlagen und kämpfte weiterhin verbissen um einen Punktgewinn. Nach dem Motto alles oder nichts, warfen die Zugerinnen alles nach vorne und erzielten in der 88. Minute, nach einem sichergeglaubten Out-Ball, den 2:3 Anschlusstreffer durch Captain Gina Weiss. Das grosse Zittern begann nun auf Seiten des Luzerner Sportclubs Die noch verbleibenden 5 Spielminuten inkl. Nachspielzeit entpuppten sich als wahre Tortur für die Hubelmatt-Frauen inkl. deren Anhänger. Mit vereinten Kräften hielt man jedoch dem Gästedruck stand und rettete die 1-Toreführung über die Zeit. Der Siegesjubel nach dem Spiel war dementsprechend verhalten, wussten die Einheimischen, dass sich so viele ausgelassenen Torchancen normalerweise rächen.

Fazit
In Sachen Kampfbereitschaft, Wille und Tempo zeigte sich die Irmak/Fritzsche-Elf stark verbessert im Vergleich zum letzten Spiel in Altdorf. Auch spielerisch war «wieder» eine Strategie erkennbar. Lediglich die Chancenauswertung liess zu wünschen übrig. Zum Teil hochkarätige Torchancen blieben unverständlicherweise ungenutzt. Die LSC-Frauen hätten den Sack schon viel früher zumachen können, bzw. müssen. Die Zugerinnen, waren der erwartet starke Gegner und verlangten vor allem physisch der Hubelmatt-Elf alles ab. Am kommenden Samstag, den 28. September 2024 steht bereits das nächste Spiel auf dem Programm. Dabei sind die LSC-Frauen zu Gast bei der Spielgemeinschaft Stans-Engelberg I. Anpfiff auf dem Kunstrasen Wyden in Engelberg ist um 19:30 Uhr. Wir hoffen in Engelberg auf keinen Schnee und einen grossen LSC-Zuschaueraufmarsch, in diesem Sinne weiter geht’s, Hopp LSC!!!

Telegramm Luzerner SC – FC Baar II 3:2
Sportplatz Hubelmatt Luzern
Tore: 53. 0:1 Valentina Putzu, 57. 1:1 Larissa Bucher, 66. 2:1 Noemi Viscuso, 75. 3:1 Alina Grüter, 88. 2:3 Gina Weiss
Luzerner SC: Küttel, Birchler, Bieri, Odermatt, Hunkeler, Grüter, Stutz (C), Suter J., Aeschlimann, Hurni, Bucher, (Bos, De Groot, Weiss, Viscuso)
Bemerkungen: 89. Nora Hunkeler (gelb).