Schwarze Pokalnacht: Ruswil düpiert Küssnacht

Der Tragödie erster Teil: Antonio Linares vor dem vergebenen Elfmeter (Bild: Patrick Portmann).

Der Tragödie erster Teil: Antonio Linares vor dem vergebenen Elfmeter (Bild: Patrick Portmann).

Die Küssnachter Fussballer mussten im Cup 1/16-Final auswärts beim Drittligisten Ruswil ran. Aufgrund eines erschreckend schwachen Auftritts verlor der FC Küssnacht trotz zwischenzeitlicher Führung mit 2:3 und schied aus dem Cup aus.

Der FCK reiste mit guten Erinnerungen zum Cup-Spiel nach Ruswil. An dieser Spielstätte war man im Juni 2022 aufgestiegen. Damals wie heute war man gegen den eine Liga tiefer spielenden Club Favorit.

FCK schwächelt und führt
Die ersten Minuten gehörten den Gastgebern. Der FCK agierte schlampig im Passspiel und ermöglichte dem aufmerksam agierenden Ruswil so einige gute Möglichkeiten. Küssnacht war währenddessen auf der Suche nach Antworten, fand aber kaum welche. Das Aufbauspiel blieb fahrig und die Offensive ideenlos. Dafür gab es im Fünfminutentakt Chancen für den Drittligisten, dem man lediglich vorwerfen konnte, verschwenderisch mit diesen umzugehen. Erst kurz vor der Pause fand der FC Küssnacht besser ins Spiel. Dabei gab es einen Freistoss halbrechts vor dem Strafraum, den Vitor Gomes in den Strafraum flankte, wo Dawid Ejzygamnn an den Ball kam und sein Team entgegen dem Spielverlauf in Führung brachte.

FCK erschreckend schwach, Ruswil im Rausch
Bei Wiederanpfiff war die Kunz-Matijevic-Elf wacher und konsequenter in ihren Aktionen. In der 49. Minute gab es für den zur Halbzeit eingewechselten Antonio Linares die Chance, per Handelfmeter auf 2:0 zu erhöhen. Der sonst so sichere Linares vergab jedoch, und nur vier Minuten später kam es noch schlimmer: Kiprichnikov erzielte nach einem Konter das 1:1. Die defensive Nachlässigkeit hielt danach weiter an und Fuschetto erzielte in der 57. Minute das 2:1 für das Heimteam. Danach zog sich Ruswil etwas zurück und liess die Küssnachter agieren. Doch denen fiel über weite Strecken, trotz mehrerer Wechsel, wenig ein. Ein Ball nach dem anderen flog quer übers Spielfeld, nur um am Ruswiler Abwehrriegel abzuprallen. In der 85. Minute leistete sich die FCK-Abwehr einen weiteren kapitalen Fehler und Fuschetto traf zum 3:1. In der 90. Minute kam der FC Küssnacht nach einem Kopfball von Kevin Schilliger nochmal auf 2:3 heran, doch das reichte nicht mehr. Der FCK schied so völlig verdient, durch die bisher schwächste Saisonleistung, aus.

Telegramm FC Ruswil – FC Küssnacht a/R 3:2(0:1)
Schützenberg, Ruswil – 210 Zuschauer – Tore: 44. Ejzygamnn 0:1 53. Kiprichnikov 1:1 57. Fuschetto 2:1 83. Fuschetto 3:1 90. Schilliger 3:2. – FC Ruswil: Heller; von Rotz, Herzog, Bucher, Limacher; Simon, Steffen, Johann Simon, Fuschetto; Kiprichnikov, Muff (Bachmann, Spaar, Primus, Grüter, Muff, Albisser) – FC Küssnacht a/R: Wagner; Stadler, Ulrich, Ejzygamnn, Tschupp; Müller, Lieb, Santos, Gügler Morris, Freitas Pereira; Gügler James (Arnold, Schilliger, Linares Jimenez, Chilla, Koller).